Aktuelle Zahlen des RKI Corona-Inzidenz macht im Saarland und bundesweit einen Sprung nach oben – 2359 Neuinfektionen im Saarland
Saarbrücken/Berlin · Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet am Donnerstag im Saarland 2359 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. In fünf von sechs Landkreisen steigt die Inzidenz teilweise wieder deutlich an.

Die Corona-Fallzahlen für das Saarland im Überblick
Die Sieben-Tage-Inzidenz im Saarland steigt deutlich an. Die Zahl der nachgewiesenen Neuinfektionen je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen lag nach Angaben des Robert Koch-Instituts vom Mittwoch bei 1227,6. Am Donnerstag steigt der Wert auf 1276,9 an.
Innerhalb von 24 Stunden wurden landesweit 2359 Corona-Neuinfektionen und ein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit dem Virus gemeldet. Seit Beginn der Pandemie gab es damit 163 986 bestätigte Corona-Fälle im Saarland. 1405 Menschen starben an oder mit dem Virus.
Auf den Intensivstationen der saarländischen Krankenhäuser lagen nach Daten der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) vom Mittwoch 37 erwachsene Covid-19-Patienten, von denen acht beatmet werden mussten (Stand 9.51 Uhr). Rund 20 Prozent der Intensivbetten im Saarland sind damit aktuell frei – das ist bundesweit der beste Wert.
Experten gehen allerdings von einer hohen Zahl von Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Testkapazitäten und Gesundheitsämter sind vielerorts weiterhin am Limit, Kontakte werden nicht mehr richtig nachverfolgt. Zudem dürfte es eine größere Zahl von Menschen geben, die ihre Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigen lassen – die Infektion fließt damit nicht in die offizielle Statistik ein.
Corona-Inzidenz: Entwicklung in Landkreisen
Der Landkreis mit der höchsten Inzidenz ist weiterhin der Landkreis Neunkirchen mit 1451,5. Die niedrigste Inzidenz verzeichnet der Regionalverband Saarbrücken mit 1153,6. Alle Werte in der Tabelle.
Die Corona-Zahlen für Deutschland
Das RKI hat nach mehrtägigem Rückgang nun auch bundesweit wieder einen leichten Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Donnerstagmorgen mit 1174,1 an. Am Vortag hatte der Wert bei 1171,9 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1265,0 (Vormonat: 1283,2).
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 210 673 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die das RKI auf ihrer Onlineseite veröffentlichte. Vor einer Woche waren es 216 322 Ansteckungen.
Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem gibt es nach Einschätzung des Laborverbands ALM inzwischen eine größere Zahl von Menschen, deren Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigt wird – diese Infektionen fließen damit nicht in die offiziellen Statistiken ein.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 267 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 243 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 15 264 297 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Mittwoch mit 6,14 an (Dienstag: 5,93). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.
Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 123 505.