Die Leiden des Zuschauers

Hasborn. Tribüne statt Feld. Das ist derzeit das Schicksal von Jan Stutz. Von den Zuschauerrängen aus musste der Mittelfeldspieler des SV Rot-Weiß Hasborn am vergangenen Samstag die 1:2-Niederlage seiner Mannschaft im Spitzenspiel der Fußball-Saarlandliga beim Tabellenführer SC Halberg Brebach verfolgen. "Das ist mir unheimlich schwer gefallen

 Jan Stutz zog sich im Spiel gegen Dillingen nach einem Foul einen Anriss des Syndesmosebands und des Außenbands zu. Er fiel fürs Spitzenspiel gegen Brebach aus und fehlt auch gegen Limbach. Foto: Hartung

Jan Stutz zog sich im Spiel gegen Dillingen nach einem Foul einen Anriss des Syndesmosebands und des Außenbands zu. Er fiel fürs Spitzenspiel gegen Brebach aus und fehlt auch gegen Limbach. Foto: Hartung

Hasborn. Tribüne statt Feld. Das ist derzeit das Schicksal von Jan Stutz. Von den Zuschauerrängen aus musste der Mittelfeldspieler des SV Rot-Weiß Hasborn am vergangenen Samstag die 1:2-Niederlage seiner Mannschaft im Spitzenspiel der Fußball-Saarlandliga beim Tabellenführer SC Halberg Brebach verfolgen. "Das ist mir unheimlich schwer gefallen. Ich konnte zwar noch nicht mal richtig auftreten. Trotzdem hätte ich irgendwie gerne gespielt und der Mannschaft geholfen", erzählt der Mittelfeldspieler. An ein Mitwirken auf dem Platz war aber nicht zu denken. Stutz hatte sich eine Woche zuvor beim Hasborner 3:0-Sieg gegen den VfB Dillingen bei einem Foul eine Bänderverletzung zugezogen. Die hat sich mittlerweile als Anriss des Syndesmosebandes und des Außenbandes herausgestellt.So kann Stutz auch an diesem Samstag nicht mitwirken, wenn Hasborn um 15 Uhr Tabellen-Schlusslicht FC Palatia Limbach empfängt. "Vielleicht kann ich eine Woche später in Friedrichsthal aber wieder auflaufen. Ich weiß nur nicht, ob es sich lohnt, für ein Spiel dieses Risiko einzugehen", sagt Stutz. Die Partie beim SC Friedrichsthal am 10. Dezember ist das letzte Spiel vor der Winterpause. Und ein fitter Stutz wäre für Hasborn nach dem Winter enorm wichtig.

Bricht Brebach noch ein?

Stutz hat nämlich das Titelrennen trotz der Niederlage in Brebach noch nicht aufgegeben. Und das, obwohl der SV Hasborn nach dem 1:2 am Halberg als Tabellen-Dritter schon zwölf Punkte Rückstand auf den Ligaprimus hat. "Vielleicht bekommt Brebach ja auch noch eine Schwächephase", hofft Stutz. "Zumal man ja nie weiß, wie gut Mannschaften aus der Winterpause kommen", erklärt der Mittelfeldspieler.

Auch wenn die sportliche Lage bei Stutz durch seine Verletzung und die Niederlage seiner Mannschaft in Brebach derzeit nicht gerade rosig ist, hatte der 23-Jährige in dieser Woche dennoch Grund zur Freude. Denn Stutz absolvierte den letzten Teil seiner Prüfung zum Verwaltungswirt. "Das war jetzt der mündliche Teil. Vor sechs Wochen hatte ich schon die schriftlichen Prüfungen", erklärt der beim Ordnungsamt der Stadt St. Wendel angestellte Fußballer. "Es ist alles sehr gut gelaufen. Insgesamt habe ich mit der Note zwei abgeschnitten", freut sich Stutz.

Auf einen Blick

Der SV Rot-Weiß Hasborn wird in diesem Winter an fünf Hallen-Turnieren teilnehmen. Neben dem eigenen Turnier spielt Hasborn noch bei den Turnieren des TuS Wadern, des SV Limbach-Dorf, des VfB Theley und des FV Eppelborn antreten.

"Ambitionen, uns fürs Masters-Finale zu qualifizieren haben wir aber keine, die Liga hat Vorrang", sagt Trainer Heiko Wilhelm. sem

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