Pfälzer Öfen für Heusweiler Teigfladen

Heusweiler. Als Heusweiler die Ankunft der Saarbahn mit einem Volksfest feierte, gehörte der Flammkuchen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) zu den beliebtesten Gerichten. 230 Portionen verkaufte das Team von Bereitschaftsleiter Achim Karrenbauer an die Besucher. Mit entscheidend für die Güte des Teigfladens waren die beiden Schamott-Öfen, die 400 Grad heiße Luft erzeugen

 Sarah und Christian Bischof backen Flammkuchen. Foto: Andreas Engel

Sarah und Christian Bischof backen Flammkuchen. Foto: Andreas Engel

Heusweiler. Als Heusweiler die Ankunft der Saarbahn mit einem Volksfest feierte, gehörte der Flammkuchen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) zu den beliebtesten Gerichten. 230 Portionen verkaufte das Team von Bereitschaftsleiter Achim Karrenbauer an die Besucher. Mit entscheidend für die Güte des Teigfladens waren die beiden Schamott-Öfen, die 400 Grad heiße Luft erzeugen. Das Besondere an ihnen: Sie entstammen keiner Fabrik, sondern sind Eigenbau von DRK-Ortsvereinsmitglied Christian Bischof. Der Stahlbauschlosser und Maschinenbautechniker hatte sich das Bauprinzip 2003 bei einem Kollegen abgeschaut und zum Eigenbedarf ein erstes Modell aus drei Millimeter dickem Blech gebastelt. Etwa zehn Arbeitsstunden stecken drin. Damals verkaufte er auf einem Weihnachtsmarkt Bastelartikel und nahm den Ofen mit, um sich zu wärmen und gelegentlich eine Pizza zuzubereiten. Das erregte Aufsehen. "Immer mehr Leute wollten auch eine Pizza, und so wurde das Backen zur Hauptsache", berichtet er schmunzelnd. Inzwischen hat er ein gutes Dutzend Öfen für Verwandte gebaut und überlegt sogar, dieses Handwerk zum Nebenerwerb auszubauen. Das Interesse ist nämlich überall groß.Christian Bischof, 27, und Ehefrau Sarah, 22, leben übrigens mit dem vierzehn Monate alten Sohn Kai in Hornbach in Rheinland-Pfalz. Vor drei Jahren wurden sie als Rot-Kreuz-Helfer für das Saarspektakel in Saarbrücken angefordert und kamen dort in Kontakt zu den Heusweiler Kollegen. Deren kameradschaftliche Gemeinschaft empfanden sie als so angenehm, dass sie in den Köllertal-Verein wechselten. Sie nehmen wöchentlich 60 Kilometer lange Autofahrten zu den Gruppenstunden oder Einsätzen bei Veranstaltungen gern auf sich. Und das Rote Kreuz Heusweiler freut sich, zwei so tüchtige und sympathische Mitglieder gewonnen zu haben. wp

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