Geld spielt nur die zweite Geige

Neunkirchen. Plätzchen werden gebacken, die Wohnung dekoriert - drei Wochen vor dem Heiligen Abend sind die Vorbereitungen auf das Fest der Liebe in vollem Gang. Damit auch das ein oder andere Päckchen unterm Tannenbaum liegt, sind die Menschen emsig unterwegs, um Weihnachtsgeschenke zu kaufen - auch in Neunkirchen

Neunkirchen. Plätzchen werden gebacken, die Wohnung dekoriert - drei Wochen vor dem Heiligen Abend sind die Vorbereitungen auf das Fest der Liebe in vollem Gang. Damit auch das ein oder andere Päckchen unterm Tannenbaum liegt, sind die Menschen emsig unterwegs, um Weihnachtsgeschenke zu kaufen - auch in Neunkirchen. Zwischen dem Kauf eines Teddybärs fürs Kind oder eines Schals für den Ehemann hat die Saarbrücker Zeitung die Menschen gefragt: Was wünschen Sie sich denn zu Weihnachten?Dabei wurde eines deutlich: materielle Präsente sind den Menschen in Neunkirchen und Umgebung gar nicht so wichtig. Ihnen geht es mehr um ein schönes Fest im Kreis der Lieben. So auch Gerd Kröninger aus Uchtelfangen, der auf dem Weihnachtsmarkt Glühwein verkauft: "Ich wünsche mir, dass die ganze Familie zusammensitzt und sich an Weihnachten Zeit füreinander nimmt." Im Alltag komme das oft zu kurz. "Das Materielle ist mir nicht so wichtig", sagt Heimo Gerhardt aus Homburg. "Ich wünsch mir ein schönes Fest und dass meine Frau und ich - wir sind schon 40 Jahre verheiratet - noch viele schöne Jahre zusammen haben." Mit Blick auf die Zukunft wünschen sich Hildegard Matthias aus St. Wendel und Nicole Martin aus Merchweiler, die mit ihrem Töchterchen Alienna unterwegs ist, "viel Gesundheit". "Ich wünsche mir nichts Großartiges", sagt Kerstin Rosar aus Spiesen. "Hauptsache, es liegt Schnee." Einige haben auch ganz konkrete Wünsche im Kopf, wie zum Beispiel Daniela Schmidt aus Sulzbach: "Ich habe mir Bücher, DVDs und Geld gewünscht." Ganz oben auf dem Zettel ans Christkind steht bei Luzie "ein Prinzessinnenschloss". Sie ist zusammen mit ihrem Papa Markus Rommelfanger aus Elversberg im Einkaufscenter unterwegs.

Was zu Weihnachten fast schon zwingend dazugehört, ist das Umtauschen ungeliebter Geschenke nach den Feiertagen. Um diesen Stress und enttäuschte Gesichter unter dem Tannenbaum zu vermeiden, haben einige Passanten nur einen praktischen Wunsch: Geld. "Ich wünsche mir Geld und einen schönen Heiligen Abend", sagt etwa Carolin Stabler aus Schiffweiler und ihre Freundin Mirjam Schmidt aus Ludwigsthal stimmt ihr zu. "Ich wünsche mir ganz viel Liebe und . . . Geld", sagt Selina Scharly. Es gibt auch Leute, die sich nichts wünschen. "Ich bin wunschlos glücklich", versichert Diana Schwanz aus Neunkirchen mit einem überzeugenden Lächeln. Foto: Schneider

Foto: Schneider

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