Hasborn sieht sich als Jäger

Hasborn. Lange Zeit mischte der SV Rot-Weiß Hasborn in der vergangenen Spielzeit im Titelkampf der Fußball-Saarlandliga mit. Am Ende beendeten die Rot-Weißen die Saison als Dritter hinter Meister SC Halberg Brebach und dem SV Auersmacher. Ein Schicksal, das der Mannschaft von Trainer Heiko Wilhelm auch in der jetzt beginnenden Runde blühen könnte

 Die Neuzugänge des SV Hasborn: Christian Hero, Julian Scholler, Maximilian Alt (oben von links) sowie Jens Kasper, Mathias Zimmer und Thomas Huber (unten von links). Foto: sem

Die Neuzugänge des SV Hasborn: Christian Hero, Julian Scholler, Maximilian Alt (oben von links) sowie Jens Kasper, Mathias Zimmer und Thomas Huber (unten von links). Foto: sem

Hasborn. Lange Zeit mischte der SV Rot-Weiß Hasborn in der vergangenen Spielzeit im Titelkampf der Fußball-Saarlandliga mit. Am Ende beendeten die Rot-Weißen die Saison als Dritter hinter Meister SC Halberg Brebach und dem SV Auersmacher. Ein Schicksal, das der Mannschaft von Trainer Heiko Wilhelm auch in der jetzt beginnenden Runde blühen könnte.Dies hat vor allem zwei Gründe: Der eine ist, dass mit dem FC Hertha Wiesbach und Aufsteiger SV Saar 05 Jugend zwei Mannschaften enorm aufgerüstet haben. "Diese beiden Teams sind sicher im Moment stärker als wir. Auch wenn die beiden Vereine dies wohl dementieren werden, vom Etat her ist da sicher mehr Geld im Spiel als bei uns", sagt Wilhelm.

Zwei Stützen fehlen

Der zweite Grund ist, dass Hasborn mit Torschützenkönig Matthias Krauß und Mittelfeld-Leistungsträger Jan Stutz zwei Stützen der Mannschaft verloren hat. Krauß wechselte zum Oberligisten Borussia Neunkirchen, Stutz zum Regionalligisten SC Idar-Oberstein. "Die beiden haben zusammen 48 Tore geschossen. Sie zu ersetzen, wird schwer, da brauchen wir uns nichts vorzumachen", sagt der SVH-Trainer.

Trotzdem möchte Wilhelm, der eine Platzierung unter den ersten Fünf als Saisonziel ausgegeben hat, den Meisterschafts-Kampf nicht schon vor Saisonbeginn abschreiben. "Wenn die Top-Favoriten aus irgendeinem Grund schwächeln, wollen wir da sein", gibt sich der 41-Jährige kämpferisch. Neben Stutz und Krauß haben mit Jan Morsch, Kai Schäfer und Christian Dorobek drei weitere Offensiv- und Mittelfeldspieler den Verein verlassen. Deshalb wurde Hasborn bei den Neuverpflichtungen auch vor allem in diesem Bereich tätig: Der 23-jährige Rückkehrer Christian Hero vom Oberligisten 1. FC Saarbrücken II kann sowohl im offensiven Mittelfeld als auch in der Spitze eingesetzt werden. Ebenfalls vom Oberligisten 1. FC Saarbrücken II kam der 24-jährige Julian Scholler an den Schaumberg. Sein Bruder Fabian spielt bereits seit der vergangenen Saison bei den Rot-Weißen. Auch Mathias Zimmer ist ein Stürmer. Der 23-Jährige spielte bereits in der Jugend und bei den Aktiven in Hasborn, ehe er zum Verbandsligisten SV Thalexweiler wechselte, von dem er nun zu den Rot-Weißen zurückkehrt.

Ebenfalls neu im Kader sind mit Maximilian Alt, Tobias Haßdenteufel und Thomas Huber drei Spieler die aus der Jugend der Hasborner aufrücken. Alt ist vielseitig einsetzbar, Haßdenteufel spielt im Offensivbereich und Huber ist Torwart.

Heute Abend um 19 Uhr beginnt die neue Saison mit einem Auswärtsspiel beim FV Diefflen. "Wir wollen mit einem guten Ergebnis in die Runde starten", erklärt Wilhelm. In Diefflen nicht dabei sein wird Innenverteidiger André Dewes. Er brach vor wenigen Tagen zu einem dreimonatigen Studienaufenthalt in die USA auf.

Auf einen Blick

Die Zu- und Abgänge des SV Rot-Weiß Hasborn:

Zugänge: Christian Hero, Julian Scholler (beide 1. FC Saarbrücken II), Mathias Zimmer (SV Thalexweiler), Maximilian Alt, Tobias Haßdenteufel, Thomas Huber (alle eigene Jugend).

Abgänge: Jan Stutz (SC Idar-Oberstein), Matthias Krauß (Borussia Neunkirchen), Kai Schäfer (VfB Theley), Jan Morsch (VfL Primstal), Christian Dorobek (Spielertrainer SF Güdesweiler). sem

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