Die Jungs sind zurück in der Stadt

Völklingen. Die Jungs sind zurück in der Stadt: "The boys are back in town", das ist bei der Völklinger Oldieband The Ipcress nicht nur Motto sondern auch Eröffnungssong

 The Ipcress, das sind Christoph Gottschalk und seine Bandmitglieder. Foto: Jenal

The Ipcress, das sind Christoph Gottschalk und seine Bandmitglieder. Foto: Jenal

Völklingen. Die Jungs sind zurück in der Stadt: "The boys are back in town", das ist bei der Völklinger Oldieband The Ipcress nicht nur Motto sondern auch Eröffnungssong. The boys, das sind die ehemaligen Mitglieder der einstigen Schülerband des Völklinger Realgymnasiums, Christoph Gottschalk und Klaus-Peter Grob an den Gitarren, die vor zwei Jahren mit Django Faas an der Hammondorgel, Bassist Achim Schank und Schlagzeuger Michael Bitz die Ipcress wiederbelebten. Und diese Jungs waren jetzt zurück in ihrer Heimatstadt Völklingen, genau gesagt im Kaisersaal des Alten Bahnhofs, wo es seit Jahresbeginn dienstags klasse Blues- und Rockmusik gibt. Ipcress-Gitarrist und Sänger Gottschalk hat diese Reihe "Tuesday-Station-Music" ins Leben gerufen. 1964 hat sich die Band gegründet, ihren Namen hat sie sich aus einem Agententhriller geborgt, der eben in diesem Jahr die Jugendlichen im Kino begeisterte. Und aus der zweiten Hälfte der 1960er stammen auch die Hits, die Gottschalk, Grob und Co spielen.

Zum Beispiel "Set me free" von den Kinks und "Suzy Q" von Creedence Clearwater Revival. Wesentlichen Anteil daran, dass die Stücke fast wie im Original klingen, hat Grob. Der kopiert die einstigen Vorbilder Eric Clapton, Gary Moore und sogar Carlos Santana abwechselnd auf seiner Fender- und seiner LesPaul-Gitarre ziemlich gut. Auch an die Doors wagen sich die Ipcress, sie spielen deren "Light my Fire", allerdings in abgespeckter Version. Doch keiner beschwert sich über die schlichtere Spielart, denn der Kulthit hat auch so richtig gut geklungen.

Bei dem ganzen guten alten Rock geht das Publikum prima mit und der historische Kaisersaal bebt schnell. Auch Django Faas' Hammondorgel kommt dabei ein bisschen ins Wackeln, das liegt aber eher daran, dass sie mit den Transportrollen auf dem weichen roten Teppich steht. Techniker Jürgen Rath weiß Rat, beseitigt das Wackeln mit einem Bierdeckel. Ab und an gibt es dann auch einen zeitlichen Ausreißer im Programm, etwa Gary Moore's "Walking by myself." "Das liegt außerhalb unserer Epoche", sagt Gottschalk, ehe er das Stück anstimmt.al

Die Reihe Tuesday-Station-Music im Alten Bahnhof geht am kommenden Dienstag ab 20 Uhr mit den Groove Bandits weiter.

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