Auslandsdeutsche Pässe können in Grenznähe bearbeitet werden

Saarbrücken. Im benachbarten Frankreich lebende Deutsche beklagen sich, dass ihnen deutsche Städte und Gemeinden - auch solche im Regionalverband - die Passbearbeitung verweigern

Saarbrücken. Im benachbarten Frankreich lebende Deutsche beklagen sich, dass ihnen deutsche Städte und Gemeinden - auch solche im Regionalverband - die Passbearbeitung verweigern. Das Mitglied der Regionalversammlung Ralf Hektor (Freie Wähler/politischer Geschäftsführer der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) aus Emmersweiler weist darauf hin, dass in diesen Fällen die Passbearbeitung vor Ort zulässig und sinnvoll ist. Ralf Hektor teilte mit: "Die Betroffenen, darunter auch ältere Menschen, werden gezwungen, ins deutsche Konsulat in Straßburg zu reisen und mehrere Stunden Wartezeit zur Passbearbeitung in Kauf zu nehmen; bei Neubeantragung müssen sie mehrfach diese Prozedur durchlaufen. Obwohl ein deutsches Passamt nur wenige Kilometer entfernt erreichbar wäre."Ein betroffener Bürger hat sich an den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags gewandt und bekam zur Antwort, es sei "grundsätzlich möglich, dass in Grenznähe wohnhaften Auslandsdeutschen auch von inländischen Passbehörden Pässe ausgestellt werden". Dies gelte für Fälle, in denen der Weg zur eigentlich zuständigen Passbehörde erheblich weiter sei. Ralf Hektor regt an, die Bestätigung des Auswärtigen Amts an die zuständigen Bürgermeister des Regionalverbands zu übermitteln. red

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