Über 300 Nikoläuse

Zweibrücken · Die Zweibrücker Bibliotheca Bipontina zeigt bis einschließlich 19. Dezember die Ausstellung „Sankt Nikolaus – Zwischen Brauchtum und Kommerz“. Zu sehen sind über 300 Exponate.

"Alles Nikolaus oder was?", mögen sich die Besucher der neuen Ausstellung in der Bibliotheca Bipontina fragen, die gestern Abend eröffnet wurde. Rund 100 Gäste lauschten gebannt Helmut Reichling , der in der Geschichte vom afrikanischen Schiffsjungen zum weltgrößten Spielzeugproduzenten mit Anekdoten gewürzte Historie meisterlich vortrug.

In knapp 20 Vitrinen versammeln sich mehr als 300 Nikoläuse internationaler und regional verschiedener Herkunft - aus und auf den unterschiedlichsten Materialien und aus den verschiedensten Epochen. Nicht allein die Wissenschaft steht im Mittelpunkt dieser Ausstellung, wenngleich neben den teils erstaunlichen optischen Eindrücken auch fachliche Hintergrundinformationen nicht fehlen. Wer Freude hat an Weihnachten, sollte sich diese Kollektion an Rotmänteln mit und ohne Begleiter oder Geschenken auf keinen Fall entgehen lassen. Sie stammt aus der Sammlung von Sara Johannsen. Die Händlerin und Raumausstatterin, lange Jahre Mit-Chefin im Romantikhotel Landschloss Fasanerie, ist bekannt für ihren gehobenen Stil, ihren extravaganten Geschmack und ihr Auge für Besonderheiten. Angeregt von den Zweibrücker Rosenfreunden und deren Vorsitzenden, Hanne Stauch, erklärte sich Oberbibliotheksrätin Sigrid Hubert-Reichling gerne bereit, dieser einzigartigen Kollektion in der Ausstellung "Sankt Nikolaus - Zwischen Brauchtum und Kommerz" Raum zu geben.

Aus 20 Kisten wählte Hubert-Reichling neben traditionellen auch erstaunliche und außergewöhnliche Exponate aus, die sie nach Themengruppen geordnet präsentiert.

Neben Aufstellfiguren oder Christbaumanhägern in vielen Formen, Glanzbildchen und Weihnachtskarten, historische Berühmtheiten mit Nikolausmütze, als Schneekugel oder Spieluhren, Kerzenständer, Räuchermännchen oder Nussknacker, gibt es nahezu nichts, was es nicht auch als oder mit Nikolaus gibt. Gussfiguren für Schokolade und Kuchen, Kerzen, Seifen, Schmuck wie Ohrstecker oder Krawattennadeln, Gesellschaftsspiele. Texttafeln erklären neben Legenden die Wandlung vom historischen Nikolaus zum modernen Santa Claus.

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