Projektteam soll Energiekonzept erarbeiten

Zweibrücken · Schon im OB-Wahlkampf 2011 hatte Kurt Pirmann angekündigt, „richtig Geld in die Hand zu nehmen“, um Zweibrücken mit erneuerbaren Energien voranzubringen. Vier Wochen nach der Kritik von CDU und Grünen, dass sich da nichts tue, wird nun ein Projektteam gegründet.

Als "Startschutz für den aktiven Klimaschutz in der Stadt", bezeichnete Admir Hadzikadunic von der Thüga AG ein Energie- und Klimaschutzkonzept. Die Zweibrücker Stadtwerke haben das Konzept auf den Weg gebracht. Hadzukadunic stellte im Ratshauptausschuss das Vorgehen vor. Die Thüga unterstützt seit fünf Jahren Partnerunternehmen wie die Zweibrücker Stadtwerke in Sachen Energie und Klimaschutz . Die Städte werden dabei von einem Dienstleistungsunternehmen aus Leipzig begleitet. "Was ist regional möglich?", "was kann umgesetzt werden?", "wer macht es?" und "was kostet es?", sind Fragen, die sich die Kommunen stellen. Diese Fragen soll ein Projektteam mit Vertretern der Stadtwerke , der Thüga und mit Ratsmitgliedern beantworten. In Workshops sollen dann auch Firmen oder Wohnungsbaugesellschaften beteiligt werden.

Nach der Vorstellung von Oberbürgermeister Kurt Pirmann (SPD ) soll jede Ratsfraktion mit einem Vertreter in dem Team vertreten sein. Über das Thema Klimaschutz und Energie werde in den Fraktionen schon geredet. Auch von Seiten der Verwaltung gebe es einige Ideen: "Wir wollen die Diskussion ernsthaft angehen und dann auch umsetzen." Bei der Beratung arbeitet der Dienstleister mit drei Szenarien: Das Trendszenario schreibt die bisherige Entwicklung lediglich fort. Das Aktivszenario enthält zusätzliche Maßnahmen. Das Energieautark-Szenario müsse viele Maßnahmen beinhalten, so Hadzikadunic. Dabei sei klar: Je mehr eine Kommune die Situation verbessern möchte, um so höher seien die Kosten. Was dann auch mehr Geld koste. Für Norbert Pohlmann (Grüne) ist der entscheidende Punkt die Umsetzung. Und da habe die Stadt schon vor Jahren einen Energiemanager abgelehnt bekommen. Dirk Schneider (SPD ) wies darauf hin, dass der Stadt über die Planungsgemeinschaft Westpfalz und eigene Daten schon viele Informationen vorlägen. Hadzikadunic bezifferte auf Nachfrage von Sabine Wilhelm (SPD ) die Planungskosten auf 50 000 Euro. Christian Gauf (CDU ) wunderte sich über die Aussage des Thüga-Mitarbeiters, dass Biomasse-Anlagen nicht mehr wirtschaftlich seien.

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