Politiker begeistert von Triwo

Zweibrücken · Die Triwo AG kann nach dem Vortrag des Vorstands Peter Adrian auf die Unterstützung der Kommunalpolitik hoffen. Sie gewährt der Firma nicht nur einen Vertrauensvorschuss, sondern auch Geduld.

 Gemeinsamer Blick in die Zukunft: Randolf Stich vom Infrastruktur-Ministerium, Triwo-Chef Peter Adrian und Triwo-Vorstands-Assistent Johannes Kemmer. Foto: Jörg Jacobi

Gemeinsamer Blick in die Zukunft: Randolf Stich vom Infrastruktur-Ministerium, Triwo-Chef Peter Adrian und Triwo-Vorstands-Assistent Johannes Kemmer. Foto: Jörg Jacobi

Foto: Jörg Jacobi

Der Vorstand der Triwo AG, Peter Adrian, punktete bei seiner Vorstellung am Dienstagabend in der Festhalle bei den Kommunalpolitikern aus der Region. "Ich denke, mit ihm und seinem Unternehmen haben wir einen seriösen Partner", sagte Oberbürgermeister Kurt Pirmann (SPD ). Adrian habe sich nicht als "Mann der Luftblasen" präsentiert. Der neue Eigentümer des Flughafens mache einen "kompetenten und soliden Eindruck".

Pirmann hat den Eindruck gewonnen, dass die Triwo sich mit ihren Projekten "intensiv" beschäftigt und bearbeitet. Der Oberbürgermeister rechnet damit, dass durch die "drei neuen Säulen" mehr Arbeitsplätze entstehen werden, als jetzt verloren gegangen sind.

Den Verbandsbürgermeister von Zweibrücken-Land, Jürgen Gundacker (SPD ), hat überzeugt, was "der solide Partner" zu präsentieren hatte. Der Flugplatz habe "das Potenzial", sich zu entwickeln. Dazu müssten die Kommunalpolitiker bei der Schaffung der baurechtlichen Voraussetzungen ihren Beitrag leisten. "Wir müssen nach vorne schauen und helfen, dass auf dem Flugplatz weitere Arbeitsplätze entstehen."

"Die drei Säulen Gewerbepark, Teststrecke, Freizeit sind eine Erweiterung der jetzigen vier Säulen", sagte Fritz Presl (SPD ). Dass Adrian keine konkreten Aussagen zu Firmen gemacht habe, "ist ehrlich", findet der Stadtrat und Landtagsabgeordnete. Es zeige, dass Adrian kein Träumer ist, sondern die Entwicklung sorgsam angehe. Einen kompetenten Eindruck hinterließ Adrian bei Alexander Fuhr (SPD ). Die Politik müsse geduldig bleiben, sagte das Mitglied des Kreis- und des Landtags. "Ein solch großes Projekt kann man nicht über Nacht entwickeln."

"Das war gut zu sehen, dass jemand den Flugplatz gekauft hat, der Erfahrung mit solchen Projekten hat", sagte das Kreis- und Landtagsmitglied Susanne Ganster (CDU ). Sie zeigte sich beeindruckt von den vielen "erfolgreichen Vorhaben", die Triwo umgesetzt hat. Vor allem seien es auch schwierige Projekte gewesen, die man mit Zweibrücken vergleichen könne. "Nach dem Schock der Schließung haben wir einen soliden Partner gefunden", den die Kommunalpolitik "wohlwollend" begleiten werde.

"Herr Adrian weiß genau, war er will", sagte Fred Konrad (Grüne). Der Unternehmen sei "kein Windei", der "hochtrabende Ankündigungen" mache, betonte Konrad. Das Verbandsgemeinderats- und Landtagsmitglied vermutet, dass die Vorhaben Adrians eine positivere Entwicklung für diesen Flugplatzbereich bedeuten, als die bisherige fliegerische Ausrichtung. "Ich rechne mit mehr Arbeitsplätze ."

"Man muss die Entscheidung aus Brüssel akzeptieren und die Realitäten anerkennen", verfiel der Chef der insolventen Flugplatz-Gesellschaft Werner Boßlet nicht ins Wehklagen. Die Übernahme des Geländes durch die Triwo AG sei die Lösung "mit der wir leben müssen und sollten", sagte Boßlet. Es sei wichtig, dass die Politik Unterstützung zugesagt habe. Neben der Politik müsse auch die Bevölkerung Triwo eine Chance geben und arbeiten lassen.

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