Sommerfest der Spiel- und Lernstube Brückenstraße „So haben wir es uns vorgestellt“

Zweibrücken · Das Sommerfest, zu dem die Zweibrücker Spiel- und Lernstube Brückenstraße zum Ferienbeginn eingeladen hatte, wurde zu einem fröhlichen Treffpunkt von Kindern, Eltern, Geschwistern, Kolleginnen, Nachbarn.

 Besonders die Mädchen ließen sich beim Sommerfest der Spiel- und Lernstube Brückenstraße wunderschöne Gesichter, passend zu ihrer Garderobe, malen.

Besonders die Mädchen ließen sich beim Sommerfest der Spiel- und Lernstube Brückenstraße wunderschöne Gesichter, passend zu ihrer Garderobe, malen.

Foto: Cordula von Waldow

Am Freitagmittag, pünktlich zum Beginn der Sommerferien, verwandelte sich die Brückenstraße in ein großes Spieleparadies. Rund 50 Kinder ab etwa drei Jahren zeigten, dass sie bei dem entsprechenden Angebot noch genauso spielen wie ihre Eltern und Großeltern.

Die entsprechende Ausstattung hatte der Spielebus Pirmasens-Zweibrücken mitgebracht, sodass sich der Nachwuchs nach Herzenslust austoben konnte: von Müttern oder älteren Geschwistern gehalten auf Pedalos laufen, Bobby-Car oder Dreirad fahren, Seil springen, Tauziehen, Federball spielen oder sich in den beliebten roten Kreiseln wie im Karussell um die eigene Achse wirbeln lassen.

Die fünfjährige Emma und ihre gleichaltrige Freundin Jasmin mit Sternenkleid testeten den aus Puzzlestücken mit unterschiedlich geformten Oberflächen gelegten Barfußpfad. Mal balancierend, dann hüpfend, fühlten sie mit ihren nackten Füßchen die verschiedenen Rundungen oder Noppen. „Das kitzelt“, lachte Emma, die sich auf den wasserblauen Bürstenspitzen aus Plastik besonders wohlfühlte.

Daneben erprobte sich Alex, Pikachu von den Pokemons ins Gesicht gemalt und ein grün-glitzerndes Zauberstab-Tattoo auf dem Arm, an den Holzklötzen, die auf einer beweglichen Scheibe im Gleichgewicht aufgebaut werden mussten, ohne umzufallen. Unermüdlich begann er von vorne und erreichte bald eine beachtliche Anzahl an unterschiedlich geformten und verschieden schweren Holzklötzen darauf. „Das gefällt mir am besten“, bestätigte der Achtjährige.

Währenddessen ließen sich die Mädchen, viele in sehr hübschen Sommerkleidchen, passende Gesichter malen: Gelbglitzernde Blumengirlanden zu dem zitronengelben Blümchenkleid oder einen lilafarbenen Schmetterling zu dem mit rosa und lila Blümchen, garniert mit Feenstaub-Glitzer.

Trotz der hochsommerlichen Temperaturen fanden die Grillwürste zur Mittagszeit reißend Absatz, während nachmittags mehr Kuchen und Laugengebäck mit oder ohne Käse gefragt waren. Und natürlich Kaltgetränke. Mit Spritzpistolen ausgestattet, verteilten die Kinder – und auch die Erzieherinnen – willkommene Erfrischungsmomente auf der geteerten Straße zwischen den Häusern.

Die größeren Kinder und Geschwisterkinder spielten „Vier gewinnt“ mit großen, bunten Plastikdonuts, während die Kleineren den meisten Spaß daran hatten, die wahllos einsteckten Steine per Knopfdruck nach unten durchrauschen zu lassen. Dabei ging es überall freundschaftlich und friedlich zu.

„So haben wir es uns vorgestellt und gewünscht“, bestätigt SuL-Leiterin Jessy Rey glücklich. Denn neben den „eigenen“ Kindern waren Erzieherinnen und Kinder fast aller übrigen Zweibrücker Spiel- und Lernstuben, ehemalige und künftige Kinder von der Warteliste, Geschwister, Freunde sowie Nachbarskinder gekommen und viele hatten ihre Eltern mitgebracht. Das gab ein Hallo unter den Ehemaligen, die sich über das Wiedersehen freuten. So, wie die Neunjährige. „Wie groß du geworden bist. Und wie schön du aussiehst“, lobte Jessy Rey das Mädchen, das sich ihr strahlend präsentierte.

Die künftige Hauswirtschafterin der SuL nutzte die gute Gelegenheit, um Kinder und Kolleginnen kennenzulernen. Als Helfer waren zudem Freunde und Familienangehörige eingespannt, die den Grillstand betreuten oder Kaffee und Kuchen verkauften. Wie der 16-jährige Jonas, dessen zehnjährige Schwester Sophie zu der SuL-Webenheimstraße gehört. „Es gibt viel Auswahl“, befand er mit Blick auf das vielfältige kulinarische und spielerische Angebot.

Für „flammende Begeisterung“ sorgte der Auftritt von Gaukler Timolino. „Ich zeige euch jetzt einen Trick, der hat noch nie geklappt“, versprach er und kombinierte sein Clowntalent mit seiner Jonglage-Kunst. Besonders bei den Feuertricks halfen ihm die Kinder immer wieder. „Hinter dir brennt es!“, warnten sie, als – gewollt – die Fackel, die er mit der Flamme nach hinten zwischen seine Beine geklemmt hatte, trotz seines ständigen, sich Umdrehens für ihn unsichtbar blieb. Oder, als er eine ausgepustete Fackel an der zweiten in seiner Hand wieder anzündete, während er die Fackel in der anderen Hand auszublasen versuchte.

Das Feuer kam bei den vierjährigen Freundinnen Emma, Jasmin und Lea besonders gut an. Sie beschrieben das Feuerspucken: „Das war ganz heiß vor meinem Gesicht.“

Das kunterbunte Spielfest an der Brückenstraße war der gemeinsame Auftakt für das abwechslungsreiche Ferienprogramm, das in allen fünf Zweibrücker Spiel- und Lernstuben für die eigenen Kinder angeboten wird.

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