Stadt-Galerie Zweibrücken Orange Rosen erblühen auf den Steinen

Zweibrücken · Die blumigen Symbole weisen auf die Ausstellungsorte des neuen Projektes Stadt-Galerie hin.

 Peter Schaumburger als Rosensprüher.

Peter Schaumburger als Rosensprüher.

Foto: Nadine Lang

Nanu? Warum sprüht da jemand Rosen auf den Boden? Diese Frage wird sich der eine oder andere am Mittwoch vielleicht gestellt haben, der den Zweibrücker Künstler Peter Schaumburger dabei beobachten konnte, wie eine orangenfarbene Rose nach der anderen den Boden verzierte.

Die Rosen sind das Erkennungszeichen der Stadt-Galerie, die am Freitagnachmittag auf dem Schlossplatz eröffnet wird, und zeigen auf ganz simple Weise die Stellen an, an denen Kunstwerke betrachtet werden können. Das sind zum Großteil Schaufenster der sogenannten Paten, also Händler, die ihre Schaufenster für einen Künstler zum Ausstellen zur Verfügung stellen und die Stadt und Außenstellen somit in eine große Galerie verwandeln.

62 Künstler sind es nun abschließend geworden und mindestens so viele Rosen haben nun ihren Platz auf dem Boden als Erkennungszeichen gefunden. „Und jetzt kann ich wirklich niemanden mehr aufnehmen“, erklärt Organisatorin und Stadtmarketing-Chefin Petra Stricker lachend. 25 Teilnehmer hatte sie sich zunächst gewünscht und dafür einen ganzen Verteiler angeschrieben. Schon nach einer Woche waren 30 dabei. „Da war klar, dass wir die Aktion machen können“, freut sich Petra Stricker.

Die Paten befinden sich überwiegend in der Innenstadt, zudem gibt es ein paar Außenstellen, wie etwa Möbel Martin, das Outlet, das Restaurant zum Storchennest, das Sanitätshaus Speer und einige mehr. Die Außenstellen werden auf den Plakaten einzeln aufgeführt, damit den Künstlern, die nicht in der Innenstadt ausstellen, kein Nachteil entsteht. Die Außenstellen sind aber keinesfalls Notlösungen, sondern gehören laut Stricker genauso zur Stadt wie die Händler in der Innenstadt. Und auch das soll die Aktion zeigen.

Neben den Kunstwerken in den Schaufenstern und einem Informationsblatt über den Künstler, sollte aber auch die Rose auf die Aktion aufmerksam machen und dazu führen, dass die Kunstwerke, die auch käuflich zu erwerben sind, leichter zu entdecken sind. Um die Vorgaben, überhaupt Rosen auf den Boden zu sprühen, hat sich Peter Schaumburger, der selbst auch als Künstler an der Stadt-Galerie teilnimmt, vorab gekümmert. Dabei war es wichtig, dass die Farbe natürlich nicht dauerhaft auf dem Untergrund bleibt. Eine Sprüh-Kalkfarbe, die zwar der einfachen Witterung eine Zeitlang standhält, durch Abreiben mit Wasser aber auch wieder entfernt werden kann, kam dabei zum Einsatz.

Und spätestens ab Freitag, sollte man nach dem Blick auf den Boden auch den Blick in das Schaufenster davor richten, denn dann sind alle Kunstwerke bei ihren Paten eingezogen und die Stadt-Galerie bis zum 29. August zu sehen.

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