Landtagskandidatur der CDU Gensch: Währung der CDU heißt Vertrauen

Zweibrücken · 66 von 70 Delegierten haben Christoph Gensch zum Wahlkreiskandidaten der CDU für den Wahlkreis Zweibrücken gekürt.

 Christoph Gensch (rechts) und Tobias Dressler treten an.

Christoph Gensch (rechts) und Tobias Dressler treten an.

Foto: Norbert Schwarz

Mit einem überzeugenden Delegierten-Zuspruch ist am Dienstagabend im Bürgerhaus von Waldfischbach-Burgalben der 41-jährige Mediziner Christoph Gensch aus Zweibrücken als CDU-Wahlkreiskandidat für den neu gebildeten Wahlkreis 47 bei der kommenden Landtagswahl im März 2021 gewählt worden. Von den 70 stimmberechtigten Delegierten sprachen sich 66 erneut für den bisherigen Mandatsträger im Landtag aus. B-Kandidat wird der 33-jährige Realschullehrer Tobias Dressler aus Wallhalben. Für ihn stimmten 59 Wahlkreisdelegierte bei zwei Enthaltungen und 9 Nein-Stimmen.

Große Disziplin bewiesen die 70 Delegierten aus dem neu gebildeten Wahlkreis 47, welcher nunmehr die Stadt Zweibrücken mit den Verbandsgemeinden Waldfischbach-Burgalben, Thaleischweiler-Wallhalben und Zweibrücken-Land umfasst, bei den zügig abgehandelten Regularien. CDU-Kreisvorsitzender Christof Reichert führte Regie. Der 2016 erstmals in den Landtag gewählte Christoph Gensch hielt es dann bei seiner Zielvorgabe, wofür er und die CDU im Wahlkampf zur kommenden Landtagswahl im März nächsten Jahres stehen, mit Peter Fox und dem „Haus am See“. Christoph Gensch sah sich, im greisen Alter von 90 Jahren im Schaukelstuhl. Umgeben von vielen Enkeln und Urenkeln die Fragen zum Wandel in der Zeit des Beginns zum neuen Jahrtausend stellten. Es war ein Stimmungsbild, das auf Anhieb die Delegierten mitnahm. Eine große, wärmende FCK-Decke werde dann seine Beine umhüllen, denn den FCK werde es nach einem erneuten Höhenflug mit Deutschen Meisterschaften und sonstigen Titeln immer noch geben, derweil der FC Schalke, gedacht als kleiner Seitenhieb für Parteifreunde in der Runde, wohl in der Regionalliga-Ruhrpott dümple.

Gensch weiß den Delegierten „aufs Maul zu schauen“. Dass Amerika einen Idioten zum Präsidenten wählte wird dabei im Rückblick ebenso erwähnt wie der chinesische Parteitag am 28.11.2017 mit seiner Kernaussage zur erneuten chinesischen Seidenstraße in der Weltpolitik. Welche Veränderungen allein in den zwei Jahrzehnten des neuen Jahrtausends die Welt erlebte, weiß der Landtagsabgeordnete  glänzend darzustellen und dabei alle im Saal mitzunehmen. Das Beherrschen von Daten habe die Kriege um Landgewinne abgelöst, die Veränderungen in der Medizin werden regelrecht atemberaubend sein.

„Die CDU, die in den letzten 70 Jahren das Land zu dem gemacht hat, was es heute ist, wird auch in den nächsten 70 Jahren die politische Kraft sein, die das am besten gewährleisten kann“, rief er seinen Parteifreunden zu. Zu mehr Selbstbewusstsein forderte Christoph Gensch seine Parteifreunde auf und meinte, man müsse sich nicht von jedem Gegenwind, jeder Berichterstattung oder Shitstorm beeinflussen lassen. „Wer spricht heute noch von Rezo? Die Währung von Youtubern sind Klicks, die Währung der Zeitungen sind die Auflagenzahlen, aber die Währung einer Volkspartei wie der CDU – das ist Vertrauen. Wir müssen Antworten geben, wir müssen Lösungen anbieten die über den Tag hinaus bestand haben.“

Gerade in der Corona-Pandemie habe die CDU bewiesen, dass dieses Vertrauen gerechtfertigt sei. Das gelte von der Bundesspitze bis in die kleinste Kommune, stellte Gensch fest und dankte den Funktionsträgern für die geleistete Arbeit. Auch das Land Rheinland-Pfalz brauche so langsam mal wieder die CDU in der Regierungsverantwortung und leicht schelmisch: „Man kann uns dabei nicht vorwerfen, dass wir uns nicht lange genug dafür Zeit genommen hätten“.

Schul- und Bildungspolitik waren zusammen mit der kommunalen Finanzlage und dem Gesundheitswesen die Schwerpunkte. „Die Kinder verlassen die Grundschule ohne richtig lesen und schreiben zu können. Der Wissensstand rheinland-pfälzischer Schülerinnen und Schüler ist in Mathematik, Bio und Chemie unbefriedigend, wir haben Millionen an ausgefallenen Unterrichtsstunden“, klagte Gensch die Landesregierung an, und kam über die schlechte Finanzausstattung der Kommunen zum Thema Gesundheitswesen. Den überalterten Zustand bei den Krankenhäusern klage die CDU-Fraktion seit 15 Jahren an, 17 Geburtshilfeeinrichtungen seien geschlossen worden. Was das für die Region bedeute, sagte Christoph Gensch deutlich: „Was ist, wenn in der Region nicht mehr geboren sondern nur noch gestorben wird?“ Eine Region brauche eine familienfreundliche Infrastruktur, Kinder, Kindergärten, Familien, Schulen und hochwertige medizinische Versorgung. „Das sind Kernelemente einer Daseinsvorsorge.Das sind Dinge , um die müssen wir uns in Rheinland-Pfalz noch viel besser kümmern und dafür steht die CDU wie keine zweite Partei in Rheinland-Pfalz“.

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