Johann-Schwebel-Straße Eine neue „Schatzkiste“ in der Zweibrücker Kita-Landschaft

Zweibrücken · (cvw)  Stolz präsentieren Kita-Leiterin Marie-Elise Eiswirth und ihr Team in der Protestantischen Kita in der Johann-Schwebel-Straße das neue Schmuckstück. Die in die Jahre gekommene, Kita wurde in den letzten 18 Monaten nach einem neuen, modernen Raumkonzept komplett neu gestaltet.

 Das Kita-Team Lina Khalei (von links), Nicole Zeiger, Janina Roos, Marie Elise Eiswirth und Jennifer Litty ist ganz verliebt in die neue Gartenanlage.

Das Kita-Team Lina Khalei (von links), Nicole Zeiger, Janina Roos, Marie Elise Eiswirth und Jennifer Litty ist ganz verliebt in die neue Gartenanlage.

Foto: cvw

Das Zweibrücker Architekturbüro Grub ließ dem engagierten Team viel Möglichkeit zur Mitbestimmung, ebenso wie „Stadt und Natur“, die das Außengelände in einen attraktiven Spiel- und Abenteuerpark verwandelten. „Es wurde tatsächlich alles so umgesetzt, wie wir es uns gewünscht haben“, sagt Marie Elise Eiswirth ganz beglückt.

 Das neue Raumkonzept bietet auch ganz neue Fördermöglichkeiten. Mit dem ganz neuen Konzept, an dem das Team lange und intensiv gearbeitet und gefeilt hat, kam auch ein neuer Name. Statt des Standortes Johann-Schwebel, spiegelt die „Schatzkiste“ den Wert, den Kinder haben. „Für alle Eltern sind ihre Kinder ihr größter Schatz“, weiß das Team. Die drei Räume sind nach wertvollen Edelsteinen benannt und farblich entsprechend gestaltet, in eine grüne Smaragdhöhle, ein rotes Rubinnest und ein blaues Saphirschloss.

Zur Begrüßung am Montag erhielt jedes Kind einen Glitzerstein in „seiner“ Raumfarbe, um sofort Identifikation zu schaffen. So durfte jedes Kind während der Corona-Pause auch zu Hause einen Stein bemalen und persönlich in die Kita bringen. „Damit die Kinder den Weg nicht ganz vergessen oder überhaupt einmal kennen lernen. Und, damit sie sich im Eingang auch gleich wieder finden“, erklärt die Kindheitspädagogin den pädagogischen Wert.

Seit Oktober 2018 wurden die Kinder in der Notunterkunft im Lützel-Haus in Bubenhausen betreut, einige auch dort eingewöhnt. In ihrer Schatzkiste warten jetzt helle Möbel mit zahllosen Spiel- und Klettermöglichkeiten nach dem Hamburger Raum-Konzept auf sie. Die Waschräume sind ebenso neu angelegt und gestaltet, wie der Schlaf- und Ruheraum für die Kleinsten.

Ganz verliebt ist das Team jedoch in das vielfältige, naturnah gestaltete Außengelände, das neben Rutsche, Häuschen, Schaukel und Sandkasten auch jede Menge Entdeckungs- und Klettermöglichkeiten bietet. Naschsträucher mit verschiedenen Beerensorten lassen genießen und entdecken, wie die Köstlichkeiten in der Natur gedeihen. „Wir träumen noch von rollbaren Hochbeeten für die Terrasse, damit wir mit den Kindern Tomaten, Salat, Blumen oder was immer sie wollen anpflanzen können und schauen, wie es wächst,“ berichtet Marie-Elise Eiswirth. Hierfür allerdings müssten sich Sponsoren finden. Den Umbau der „Schatzkiste“ beziffert das protestantische Verwaltungsamt als Träger mit 1 523 538,14 Euro. Davon gab das Land 58 800 Euro, die Stadt Zweibrücken 1 015 946,97 und die Kirche investierte 448 791,44 Euro.

Ursprünglich hatte die Kita nach den Osterferien bezogen werden sollen. Die Corona-Einschränkungen vertagen auch die Eröffnungsfeier in den Herbst oder das nächste Jahr. Maximal jeweils 15 Kinder werden in den beiden altersgemischten Gruppen und der Vorschulgruppe nach einem genauen Hygienekonzept betreut. Da in den Gruppenräumen auch gegessen werden muss, wird der neue Essraum erst später eingeweiht. Dafür freut sich Köchin Patricia Hüther auf ihr neues Wirkungsfeld.

Evangelischer Kindergarten „Schatzkiste“, Johann-Schwebel-Straße, Zweibrücken, Telefon (0 63 32) 75 57 8

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