Kinderbetreuung am Saarbrücker Rotenbühl Rettung für die Kita Kettenfabrik

Saarbrücken · Privater Investor akzeptiert neues Angebot der Stadt. Nun müssen die städtischen Gremien dem Vorschlag noch zustimmen.

 Kinder und Eltern hängen an der Kita Kettenfabrik, wie auf diesen Plakaten zu lesen ist. Foto: Kita

Kinder und Eltern hängen an der Kita Kettenfabrik, wie auf diesen Plakaten zu lesen ist. Foto: Kita

Foto: Kita Kettenfabrik

Für die von der Schließung bedrohte Kita Kettenfabrik am Saarbrücker Rotenbühl ist Rettung in Sicht. Die Firma Impuls Soziales Management mit Sitz in Kassel hat am Montag einem Angebot der Stadt zugestimmt. Das Unternehmen soll somit Bauträger eines neuen Gebäudes für die Kita werden und zudem die Trägerschaft der Kettenfabrik übernehmen.

Ein vorheriges Angebot der Stadt hat das Unternehmen abgelehnt. Nach SZ-Information hakte es unter anderem bei der Laufzeit von Fördermitteln. Am Freitag legte Thomas Brück (Grüne), verantwortlicher Dezernent im Saarbrücker Rathaus, das nachgebesserte Angebot vor. Michael Kemmer, Geschäftsleiter bei Impuls Soziales Management, bestätigte am Montag auf SZ-Anfrage, dass die Geschäftsführung des Unternehmens dem Vorschlag der Stadt nun zugestimmt hat. „Alle Punkte, bei denen wir noch Schmerzen hatten, wurden nachgebessert“, sagt Kemmer. Endgültig gerettet ist die Kita jedoch noch nicht. Die städtischen Gremien müssen dem Vorschlag noch zustimmen. „Wenn das nun alles so durch die Gremien geht, steht dem Projekt nichts mehr im Weg“, sagt Kemmer.

Die Kettenfabrik nutzt derzeit ein Gebäude der evangelischen Kirchengemeinde am Saarbrücker Rotenbühl. Der Bau ist jedoch stark sanierungsbedürftig, sodass die Kita ein neues Gebäude braucht. Sie hat noch Bestandsschutz bis zum Sommer 2021. Träger der Kita ist ein privater Elternverein, dem die finanziellen Möglichkeiten für einen Neubau fehlen. Die Kettenfabrik bietet derzeit 36 Plätze. Sie ist in ihrem Gebiet die einzige Kita, die Plätze für Kinder von 18 Monaten bis zur Einschulung anbietet. Nach Angaben des Regionalverbandes fehlen im Bereich Rotenbühl/Am Homburg/Uni rein rechnerisch bereits jetzt über 70 Kindergartenplätze. Es sei zudem im Stadtteil St. Johann aktuell keine neue Einrichtung in Planung.

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