Betroffen: Spielplatz, K 7 und Feuerwehr-Haus In Mörsbach stocken Projekte — wegen Zweibrücker Haushalt

Mörsbach · Sanierung von Spielplatz und K 7 sowie Ausbau des Feuerwehr-Häuschens: Weil ADD noch immer nicht Etat der Rosenstadt genehmigt hat, klemmt es.

 (Symbolbild)

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Foto: dpa/Jan Woitas

Mörsbach möchte anpacken. Muss aber warten. Weil es beim Haushalt der Stadt Zweibrücken klemmt. In der jüngsten Sitzung des Ortsbeirates war das Problem des nach wie noch nicht genehmigten Etats der Stadt ein zentrales Thema im Mörsbacher Rat. Deutlich wurde: Weder die geplante Sanierung des Kinderspielplatzes, noch der Ausbau der K 7 oder die Erweiterung des Feuerwehr-Gebäudes können angegangen werden, solange die Genehmigungsbehörde ADD in Trier nicht Ja gesagt hat zum Haushalt der Stadt.

Ortsvorsteher Achim Ruf (Grüne) blickte in enttäuschte Gesichter, als er die Misere verdeutlichte. Julia Igel (Grüne) kritisierte, dass die Kinder immer wieder vertröstet würden. Schließlich plane man die Sanierung schon seit Jahren. Ruf unkte, dass es irgendwann die Enkel seien, die in den Genuss eines neuen Kinderspielplatzes kämen. „Enttäuschend“, befand auch Michael Knobloch (Wählergruppe Nizard).

Die Planungen sehen vor, dass einige der Geräte ausgetauscht werden – sie sind mittlerweile morsch. Zwei Geräte immerhin können laut Ruf dieses Jahr aus der laufenden Unterhaltung heraus saniert werden, diese Arbeiten sind nicht an den Haushalt gebunden. Aber die angedachte grundsätzliche Sanierung des Spielplatzes muss warten.

Ähnlich sieht es beim Ausbau der K 7 aus. Eine vielbefahrene Kreisstraße Richtung Kirrberg. Die Saarländer haben bis zur Landesgrenze inzwischen ihren Part geleistet und die K 7 saniert. Es sei gut zu erkennen, wo die K 7 auf rheinland-pfälzischer Gemarkung liege und wo auf saarländischer, wurde im Ortsbeirat deutlich. Auch dieser Straßenausbau hängt an der Genehmigung des Haushaltes.

Und auch bei einem dritten Punkt klemmt es deswegen, nämlich beim Ausbau des Feuerwehr-Häuschens. Dennis Nizard (Wählergruppe Nizard), selbst bei der Feuerwehr engagiert, wies auf die Nöte der Mörsbacher Brandschützer hin: Die Helfer bräuchten dringend mehr Platz. Das Feuerwehr-Auto, das derzeit in der kleinen Fahrzeug-Halle Unterschlupf findet, könne lediglich sechs Helfer im Einsatzfall aufnehmen.

„Wir sind in Mörsbach aber zwölf Helfer.“ Das sei „gigantisch“ für solch einen kleinen Ort, unterstrich Nizard. Im Ernstfall, wenn alle Helfer gebräucht würden, könnten die nicht mit dem Fahrzeug komplett ausrücken. Das sei kein dauerhafter Zustand. Ein größeres Fahrzeug sei wichtig – und damit einhergehend eine größere Fahrzeughalle. Auch müsse es für die Helfer Umkleiden und sanitäre Einrichtungen geben.

Immerhin: Ein neuer Defibrillator konnte angeschafft werden, dank der Hilfe des DRK. Ein neuer Akku ist aber vonnöten, Ruf sagte, zum Glück gebe es das Ortsbudget. Die geschätzt knapp 200 Euro dafür können investiert werden, ohne dass man hier auch noch vom Haushalt der Stadt abhängig sei.

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