Westpfalz-Agentur stellt Juli-Zahlen vor Corona-Krise am Arbeitsmarkt flaut ab

Zweibrücken · Die schrittweisen Lockerungen aus den Bekämpfungsverordnungen des Landes hatten sich schon im Juni positiv auf den Arbeitsmarkt ausgewirkt. Diese Entwicklung setzte sich in den vergangenen vier Wochen fort, teilt die (auch für Zweibrücken zuständige) Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens mit.

 In Zweibrücken (im Bild die Agentur für Arbeit an der Kaiserstraße/Poststraße) entwickelte sich die Arbeitslosigkeit im Juli ganz leicht schlechter als im Westpfalz-Durchschnitt.

In Zweibrücken (im Bild die Agentur für Arbeit an der Kaiserstraße/Poststraße) entwickelte sich die Arbeitslosigkeit im Juli ganz leicht schlechter als im Westpfalz-Durchschnitt.

Foto: Lutz Fröhlich

Die Zahl der Arbeitslosen habe sich gegenüber dem Vormonat nur minimal erhöht. Hauptgrund dafür waren das Schuljahresende und damit verbunden der Abschluss von schulischen und beruflichen Ausbildungen. Ebenso spielte das Auslaufen von befristeten Arbeitsverträgen zum Quartalsende eine Rolle.

Es wurden im Juli deutlich mehr Arbeitsstellen neu gemeldet als noch im Juni. Damit bestehen für junge Menschen nach dem Ausbildungsabschluss ebenso wieder Chancen auf eine neue Perspektive wie für Männer und Frauen, die aufgrund Corona ihren Arbeitsplatz verloren hatten.

Die Agentur für Arbeit zählte in der Westpfalz insgesamt 19 622 Arbeitslose. Das waren 178 bzw. 0,9 Prozent mehr als im Juni und 2760 bzw. 16,4 Prozent mehr als im Juli des vergangenen Jahres.

Während die Zahl der Arbeitslosen im Rechtskreis der Grundsicherung leicht abgenommen hat, ist im Rechtskreis der Arbeitslosenversicherung wie in den Monaten seit März 2020 ein Anstieg zu verzeichnen.

Die Arbeitslosenquote in der Westpfalz lag damit wie in den beiden Vormonaten bei 6,9 Prozent und 0,9 Prozentpunkte über dem Wert des Vorjahresmonats.

„Der Arbeitsmarkt erholt sich weiter. Es bleibt zu hoffen, dass die Menschen gerade in der Sommerzeit mit den Lockerungen gewissenhaft umgehen und so für die Gesundheit aller sorgen. Nur so kann eine zweite Welle mit einem weiteren Lock-Down verhindert werden und das Geschehen in den Unternehmen weiter Fahrt aufnehmen. Das ist Grundvoraussetzung für neue Chancen, die derzeit arbeitslos Gemeldete gerne wahrnehmen möchten“, sagt Peter Weißler, Leiter der Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens.

In der Stadt Zweibrücken gab es im Juli 1322 Arbeitslose, 4,1 Prozent mehr als im Juni bzw. 15,6 Prozent mehr als im Juli 2019. Die Arbeitslosenquote steig damit von 6,8 Prozent im Juni auf 7,0 Prozent gestiegen (0,8 Prozentpunkte mehr als vor einem Jahr).

Im Landkreis Südwestpfalz waren im Juli 2291 Arbeitslose gemeldet, 0,6 Prozent mehr als im Juni und 17 Prozent mehr als im Juli 2019. Die Arbeitslosenquote lag damit unverändert zum Juni bei 4,4 Prozent (0,6 Prozentpunkte mehr als vor eieinem Jahr).

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