Gespräch mit Verwalter Jurag Neue Impulse für die Hallplatz-Galerie

Zweibrücken · Seit Februar verwaltet Jurag die Immobilie. C&A verlängert fünf Jahre. Größerer Mieter soll in 1. OG ziehen.

 Der Ankermieter C&A hat seinen Mietvertrag bis Frühjahr 2026 verlängert.

Der Ankermieter C&A hat seinen Mietvertrag bis Frühjahr 2026 verlängert.

Foto: Mathias Schneck

Der neue Verwalter der Hallplatz-Galerie in Zweibrücken kann erste Erfolge ankündigen. Das Modehaus C&A, neben dem Cap-Markt Ankermieter in dem Einkaufszentrum, verlängert seinen Mietvertrag bis zum Frühjahr 2026. Und das komplett verwaiste 1. Obergeschoss der Hallplatz-Galerie soll bald mit neuem Leben gefüllt werden. Dort gibt es mehrere Ladenflächen, die seit Jahren leerstehen (früher waren dort das Fitness-Studio Be Fit, die Betten-Galerie und der zweite Stock des Modehauses Sinn untergebracht).

In dem Teil, in dem das Fitness-Studio war, soll schon sehr bald ein neuer Mieter einziehen.

Diese Neuigkeiten berichtet Gerd Matern von Jurag. Matern ist bei dem Immobilien-Verwalter für die Hallplatz-Galerie zuständig.

Zum Hintergrund: Bis Ende Januar war ein Fonds namens Puma Brandenburg Limited Eigentümer der Immobilie, Verwalter war Vista Venture.

Seit 1. Februar gehört die Galerie am namensgebenden Hallplatz dem nach Luxemburger Recht aufgelegten „Mercureim EF One SICAV Fiar Fonds“. Und das Unternehmen Jurag, bei dem Gerd Matern beschäftigt ist, verwaltet die Zweibrücker Einkaufsadresse für den neuen Eigentümer. Matern machte diese Woche gemeinsam mit dem Merkur einen Rundgang durch die Galerie. Auf Anfrage unserer Zeitung gab er Auskunft über Ziele und Vorstellungen von Jurag.

Dass C&A verlängert hat, freut Gerd Matern natürlich sehr. „Eine gute Nachricht – das ist ein wichtiger Mieter. C&A fühlt sich wohl in der Galerie, das wurde uns signalisiert. Die Vertragsverlängerung ist ein positives Zeichen.“

Auch, dass in das 1. Obergeschoss schon sehr bald ein neuer, großer Mieter einziehen soll, ist eine Nachricht, die laut Matern positiv auf die weiteren Mieter, wie auch die Bürger der Stadt wirken soll. Gemäß dem Motto: In der Galerie tut sich was.

Matern schwebt aber noch mehr vor. Die leerstehende Ladenfläche neben dem Eiscafé La Perla, wo einst das Unternehmen Takko Kleider verkaufte, soll mit Gastronomie wiederbelebt werden. Es gebe vielversprechende Gespräche mit mehreren Kandidaten, sagt der Verwalter.

Gastronomie könnte sich Matern auch für eine leerstehende Fläche vorstellen, die in dem Gebäudetrakt befindlich ist, in dem die „Versicherungs Kammer Bayern“ untergebracht ist. In diesem Komplex gibt es, auf rückwärtiger, also dem Schwarzbach zugewandter Seite, einen Leerstand von zirka 300 Metern. Der Aha-Effekt beim Betreten ist groß: Diese Fläche bietet ein fast kompletten Rundumblick auf Schwarzbach, Herzogplatz und Hallplatz. „Ein fantastischer Ausblick“, schwärmt Matern. Er führt Gespräche mit Gastronomen, sein Plan ist es, hier „Szene-Gastronomie“ zu etablieren; die Räume könnten vom Pächter auf für Veranstaltungen genutzt werden. Tatsächlich ist der Ausblick ausgesprochen attraktiv, Matern will nun mit diesem Pfund wuchern.

Der Verwalter, der bei Jurag in Berlin arbeitet – einmal im Monat kommt er in die Rosenstadt – sagt, er führe mittlerweile Gespräche mit allen Mietern in der Hallplatz-Galerie, die Vorstellungsrunde habe er jüngst begonnen.

 Gerd Matern vom Immobilienverwalter  Jurag betreut nun die Hallplatz-Galerie.

Gerd Matern vom Immobilienverwalter Jurag betreut nun die Hallplatz-Galerie.

Foto: Mathias Schneck

Guter Dinge ist er, dass der Cap-Markt weiter in der Galerie bleibt. Er möchte diesen wichtigen Mieter, der zuletzt im Merkur über die harte Konkurrenz des Discounters Netto am Busbahnhof klagte, behalten, dessen soziales Anliegen sei auch sehr zu begrüßen.

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