Richtungsweisende Entscheidungen: Hornbach verändert sein Gesicht

Hornbach · Der Countdown zum Rückbau der B 424 innerhalb der Ortsdurchfahrt läuft. Architekt Klaus Meckler, mit der Stadtentwicklung bestens vertraut, hat den Planungsauftrag des LBM.

Ob Parkklinik oder neuer Einkaufsmarkt am Stadtrand in Richtung Mauschbach: Der Randbereich der Klosterstadt wird sich wesentlich verändern. Der Rückbau der B 424 fügt sich in die Großprojekte nahtlos ein. Mit der Zustimmung zum Verlegen des bisherigen Bushaltepunktes in der Hauptstraße beim Anwesen Schneider trafen die Stadtratsmitglieder eine richtungsweisende Entscheidung Bürgermeister Reinhold Hohn informierte, die bisher noch offenen Grundstücksfragen, welche mit dem Rückbau und dem Verändern der Straßenführung einher gegangen seien, hätten einen erfolgreichen Verlauf genommen. "In einem Fall nur noch steht eine Zustimmung aus, doch dabei bin ich gleichfalls guter Hoffnung." Architekt Klaus Meckler aus Kaiserslautern sei vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Kaiserslautern mit der Entwicklungsplanung beauftragt worden und für deren Fortführung sei es notwendig, dass nunmehr die in der Zweibrücker Straße bestehende Haltestelle weiter in Richtung oberes Stadttor verlegt wird. Eine Entscheidung, die dem Rat nicht leicht fiel. Der Haltepunkt wird vor allem von vielen Schulkindern genutzt und deren Sicherheit stand bei den Diskussionen im Mittelpunkt. Grundsätzlich stimmten die Ratsmitglieder einer Verlegung zu. Bei der kommenden Anhörung der Träger öffentlicher Belange wird sich zeigen, ob auch alle andere Beteiligten zustimmen können.

Öffentlich ausgelegt wird demnächst der 7. Änderungsplan zur Änderung des Bebauungsplans "Zinselstraße". Hohn erklärte, an den bisherigen Planfestsetzung werde nicht gerüttelt. Der Gebietscharakter als "Mischgebiet" bleibe unangetastet. Die Dächer können eine Neigung bis zu 40 Grad haben. Die Traufhöhe bleibt bei sieben Metern. Alfred Schwartz von der SPD regte an, dass man künftig solche Pläne doch im Bauausschuss vorberaten sollte. Hohn verwies darauf, dass in diesem Fall mit den Grundstückseigentümern bereits alles abgesprochen worden sei.

Das Fällen von 17 Pappelbäumen am Hornbachufer habe Wellen geschlagen, bemerkte Hohn. Aber es sei Gefahr in Verzug. Eigentlich hatte Hohn vor, nur die Bäume fällen zu lassen und das Nutzholz abzugeben. Tino Weber plädierte dafür, dass ein Unternehmen alles beseitigen soll, nicht nur den Stamm, sondern auch die Äste. Das Fällen mit Entsorgung käme die Stadt jedoch 3250 Euro teuer. Jetzt soll ein Unternehmen doch nur Fällen und das Nutzholz verwerten. Allerdings, das Zusammentragen der Äste müsse überwacht werden. Darauf legten die Räte Wert. Das verbleibende Astwerk soll für Totholzstreifen, die innerhalb des Flurbereinigungsverfahrens vorgesehen sind, verwendet werden.

Ein Haushaltskonsolidierungskonzept verabschiedete der Rat nicht. Es gebe keine Einsparmöglichkeiten mehr und weitere Steueranhebungen seien den Bürgern nicht zuzumuten.

Am Landeswettbewerb, "Unser Dorf hat Zukunft" nimmt Hornbach wieder teil.

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