Das ging diesmal aber noch glimpflich ab Gewaltiger Erdrutsch nach dem Regen

Bierbach an der Blies · In Bierbach an der Blies blieb ein in der Nähe befindlicher Neubau glücklicherweise verschont.

 Ein massiver Erdrutsch hat einen Hang in Bierbach an der Blies am  Freitag auf rund 20 Meter abrutschen lassen.

Ein massiver Erdrutsch hat einen Hang in Bierbach an der Blies am  Freitag auf rund 20 Meter abrutschen lassen.

Foto: BeckerBredel

Einen gewaltigen Hangrutsch gab es gestern in der Hügelstraße in Bierbach. Wo vorgestern ein Steilhang war, klaffte am Freitag ein riesiges Loch, das – vom Weg aus fotografiert – sehr bedrohlich für den darüber liegenden Neubau aussah.

Doch bedrohlich war der Erdrutsch zum Glück nicht, bestätigte auch der ausführende Zweibrücker Architekt, der gerade vor Ort war, namentlich aber nicht genannt werden wollte. Er habe schon am Vortag gesehen, dass der Hang tief durchgeweicht war. „Bis in über drei Meter Tiefe ist das Erdreich nass, vor zwei Monaten war das noch weniger als die Hälfte“ sagte er und zeigte vom Berg hinunter in die Bliesauen. „Sehen Sie, wieviel Wasser dort allein seit gestern zusammengelaufen ist. Der starke Regen ist die Ursache.“

Das Erdreich wurde auf den darunterliegenden Feldweg gespült und konnte sich dort einen Weg in die Hügelstraße suchen, ohne ein Nachbargrundstück zu beinträchtigen. Alle Anwohner hatten also Glück, und das Loch ist auch weit genug von besagtem Neubau entfernt. Die Arbeiter auf der Baustelle machten dennoch staunende Gesichter, ein Kollege schob die Schlammmassen mit dem Radlader zur Seite, sie wurden später weggebaggert und abgefahren. „Der Hang muss nun neu befetigt werden, eine reine Auffschüttung genügt da nicht“, so der Architekt. Die Arbeiten könne man aber erst bei längerer Trockenheit ausführen. Im aufgeweichten Boden sei das nicht machbar. Über den Schaden könne er auch nichts sagen, nur dass in Fällen höherer Naturgewalt normalerweise keine Versicherung greife. Die Bauherren waren gestern Vormittag nicht vor Ort, dafür aber die Feuerwehr und der städtische Bauhof. Die Feuerwehr selbst musste an Ort und Stelle nicht eingreifen, das übernahmen andere Leute. Der Bauhof sperrte den Weg und reinigte die Wassereinläufe zum Kanal.

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