Geschäfte Vom langen Weg Richtung Normalität

St. Ingbert · Seit zirka zwei Wochen dürfen die St. Ingberter wieder in ihre lokalen Geschäfte zum Einkaufen. Allerdings nur mit Mundschutz und auf Abstand. Wie finden sich die Ladeninhaber im neuen Verkaufsalltag zurecht?

 Dieter Gerling in seinem Laden – dem einzigen Schuhgeschäft in der St. Ingberter Innenstadt.

Dieter Gerling in seinem Laden – dem einzigen Schuhgeschäft in der St. Ingberter Innenstadt.

Foto: Sarah Tschanun

„Ich glaube das wird noch dauern, vermutlich sogar zwei bis drei Jahre“, antwortet die Inhaberin eines St. Ingberter Modeladens auf die Frage, wann das Geschäftsleben nochmal den gewohnten Gang gehen wird. „Ich bin seit 55 Jahren im Geschäft und habe schon viele Krisen miterlebt. Aber so etwas, das gab es noch nie.“ Auch sei klar, dass der fehlende Umsatz der letzten zwei Monate nicht mehr aufzuholen sei. „Ich habe Glück“, erzählt sie weiter aus ihrer jahrelangen Erfahrung, „denn ich habe ja meine Stammkunden. Auf die ist Verlass. Wer aber auf Laufkundschaft angewiesen ist, der hat es jetzt sehr schwer. Oder eben Geschäfte, die es noch nicht lange gibt.“ Gerade in der Modebranche sei es ja auch wetterabhängig, was die Leute kaufen. Frühlingsmode kauft am Anfang des Sommers kaum noch jemand.