Mauschbach Erschließungsarbeiten starten dieses Jahr

Mauschbach · Gebaut werden kann im Gebiet „Plomb-Felsacker“ in Mauschbach jedoch erst 2023.

 Der Hangbereich im Vordergrund wird einmal direkt oberhalb des Erweiterungsgebietes zum neuen Baugebiet „Palma-Felsacker“ liegen.

Der Hangbereich im Vordergrund wird einmal direkt oberhalb des Erweiterungsgebietes zum neuen Baugebiet „Palma-Felsacker“ liegen.

Foto: Norbert Schwarz

Jetzt endlich soll es am Bebauungsplan „Plomb-Felsacker“ nichts mehr zu rütteln geben. Die Zahl der Vollgeschosse für talseits zu stehen kommende Eigenheime war nochmals auf den Prüfstand gekommen und hatte eine kurzfristige Änderung des Bebauungsplanes notwendig gemacht. Von Mitte April bis Mitte Mai jetzt war der geänderte Bebauungsplan nochmals offengelegt worden. Weder von den Bürgern noch Behörden, die als Träger öffentlicher Belange am Verfahren beteiligt sind, kamen innerhalb der Offenlegungszeit Anregungen und Bedenken. Der Bebauungsplan konnte deshalb in der Sitzung am Montagabend vom Rat als Satzung beschlossen werden, wie Ortsbürgermeister Berhard Krippleben das empfohlen hatte. 

„Wie steht es jetzt um den Beginn der Erschließungsarbeiten?“ Die Frage danach brannte den Ratsmitgliedern förmlich unter den Nägeln. Ortsbürgermeister Bernhard Krippleben blieb besonnen und zeigte auf, wie die Orts-und Verbandsgemeindeverwaltung sich die zeitliche Planungsschiene vorstellen können. Das beauftragte Planungsbüro Dilger habe die Vorarbeit zur Ausschreibung abgehakt. Noch diesen Monat könnte die Ausschreibung der Arbeiten für Wasser-, Kanal- und Straßenbau erfolgen. Für das Erstellen der Angebote müsse den Bietern ebenso eine Zeit eingeräumt werden wie dem  Bauleitungsbüro, das die eigehenden Angebote auf ihre Wertigkeit hin zu prüfen habe.

Ortsbürgermeister Krippleben kommt bei seiner summarischen Prüfung zum Ergebnis, dass spätestens in August dieses Jahres mit den eigentlichen Arbeiten zum Herstellen der Erschließungsanlagen begonnen werden kann. Gestartet werde naturgemäß mit den Trassierungsarbeiten, dann kämen Wasserleitungsbau, Kanalisation und Straßenherstellung.

„Also kann dieses Jahr niemand mehr bauen, das müssen ja die Bauinteressierte wissen, weil vielfach mit dem Hausbau eine enge Familienplanung verknüpft ist. Junge Familien wünschen sich noch ein weiteres Kind, wollen aber erst die eigenen vier Wände für sich haben, da sonst kein Platz für ein Kinderzimmer ist“, meinte Marc Dahlhauser enttäuscht, weil es mit der Baulanderschließung insgesamt nicht rund lief. Holger Stähly hakte nach und wollte konkret wissen, ob schriftlich was dazu vorliege, dass noch in diesem Jahr mit den Erschließungsarbeiten begonnen wird.

An dieser Stelle hakte Verbandsbürgermeister Björn Bernhard ein und bat darum, nun nicht mehr Vergangenes neu aufleben zu lassen. „Im August kann es mit den Erschließungsarbeiten losgehen, die Weichen dafür sind gestellt!“ Einig waren sich sämtliche Ratsmitglieder und Ortsbürgermeister Bernhard Krippleben noch einmal in der grundlegenden Einschätzung, dass es mit dem Schaffen des Neubaugebietes bis hin zu den Erschließungsarbeiten über Gebühr lange gedauert hat. Suse Günther sagte: „Da warten junge Familien aus dem Ort schon drei Jahre, sind sind durch die weltpolitische Entwicklung die Preise in allen Belangen hochgeschnellt, das alles hätten wir uns ersparen können!“  

Weil die Ortsgemeinde mit dem neuen Baugebiet Flächen zwangsläufig versiegelt, muss sie einen entsprechenden Ausgleichsbeitrag leisten. Bernhard Krippleben zeigte die fachtechnischen Zusammenhänge auf und kam zu dem Ergebnis dass es gut wäre, wenn Mauschbach bereits in der Vergangenheit ein sogenanntes „Ökokonto“ geschaffen hätte. In enger Zusammenarbeit mit der Landesforstverwaltung soll das jetzt geschehen. Das Planungsbüro ISA aus Waldfischbach-Burgalben wurde beauftragt, dies fachtechnisch und planerisch zu begleiten.

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