Winterbach Wiederholung fest eingeplant

Winterbach · In Winterbach fand zum ersten Mal eine Weinwanderung statt.

 Begeistert waren die vielen Winterbacher Bürger von der ersten Weinwanderung auf ihrer Gemarkung.

Begeistert waren die vielen Winterbacher Bürger von der ersten Weinwanderung auf ihrer Gemarkung.

Foto: Norbert Schwarz

Eine nicht alltägliche Veranstaltungspremiere ist jetzt in Winterbach gelaufen und wurde auf Anhieb zu einem vollen Erfolg. Die Freude darüber ist riesig, Insbesondere bei den Helfenden und Ortsbürgermeister Andreas Weizel. Denn, die ganz spontan kreierte „Weinwanderung“ konnte zu einem durchschlagenden Erfolg werden. Bilderbuchwetter, gesellige Teilnehmer groß und klein, stimmig von A bis Z. 

Mit breitem Grinsen jedenfalls nahmen Andreas Weizel und sein Helferteam die allseitigen Lobesworte gelassen zur Kenntnis. „Hätten wir nicht ein Bilderbuchwetter gehabt, keine Frage, vielleicht wäre dann alles in die Hose gegangen und unser Versuch, mit dieser Aktion der dörflichen Geselligkeit, dem Miteinander im Ort neue  Impulse zu geben, wäre nicht so verlaufen, wie das nun einmal gelaufen ist“, stellt Weizel nüchtern fest.

Zum Ausgangspunkt. Die Coronapandemie  hatte die beiden letzten Jahre die Menschen überall im Griff. Keine Ausnahme davon das kleine Winterbach, wo die örtlichen Kommunalpolitiker allein schon darüber froh gewesen sind, dass gelockerte Hygienevorschriften dem Erbringen von Eigenleistungsarbeiten keinen Riegel mehr vorschieben. „Wir konnten zeitweise nicht einmal an unserem Großprojekt „Kindergarten“ arbeiten, merkte der Ortsbeigeordnete Jörg Klein an. 

Beim Spielplatz im Ortsteil Niederhausen war der Startschuss zur Wanderung gefallen. Exakt 75 Wanderteilnehmer, das ergab die Zählung, hatten sich das passende Wanderoutfit angelegt und sich beim Ausgangspunkt versammelt. 

Schon beim Zusammenkommen entwickelten sich Gespräche, war die Freude übers zwanglose Zusammenkommen greifbar „Diese Pandemie hat weitaus mehr Schaden angerichtet, als das gemeinhin angenommen wird“, stellt auch das frühere langjährige Gemeindeoberhaupt Willi Schwarz fest. Er hatte sich dieses Ereignis trotz „angekratzter Gesundheit“ nicht entgehen lassen. Für die Wanderung hatte sich Willi Schwarz extra einen Transportbecher für das langstielige Weinglas gebastelt, das sozusagen als Teilnahmekarte für die Wanderung und das spätere kostenfreie Verkosten von vier verschiedenen Weinsorten auf der Strecke galt.

Dass die Bürger sich auf dieses Ereignis freuten sei allenthalben spürbar, stellte auch Ex-Ortsbürgermeister Schwarz beim späteren längeren Halt auf dem Kirchberg oben auf der Battweilerhöhe fest. Der ehemaligen Steinbruch am Fuß zur Höhe hinauf  Richtung Battweiler im Ortsteil Niederhausen war erste Zwischenstation und wer es noch nicht wusste, erfuhr bei der Gelegenheit, dass dieses Areal nicht allein dem Brechen von Sandsteinen für manches Haus im Heimatort Niederhausen oder Winterbach diente, in der Nachkriegszeit vielmehr auch Städter aus Zweibrücken Entspannung und Zerstreuung suchten. Die Ixheimer Kegler, so Willi Schwarz, hätten dort über viele Jahre eine Vereinsbleibe gehabt, die an Sonn- und Feiertagen zu einem überaus beliebten Treff geworden sei. Beschwerlich war die Wanderung mit vielen Gesprächen nicht. Die jüngsten Teilnehmer fanden Spaß und Zerstreuung bei der extra organisierten Kinderrallye und auf dem Spielplatz der Kindertagesstätte in Winterbach klang der mehrstündige, gesellige Fußmarsch bei bester Stimmung aus.

Dort hatte sich eine große Bürgerzahl zum Festausklang eingefunden. Turnerfrauen und Feuerwehraktive sorgten für eine leibliche Stärkung. Der Zuspruch stellte alles in den Schatten nach gerade mal 45 Minuten mussten die Verantwortlichen am Grill ihre Arbeit aufgeben. Es mangelte einfach am Vorrat von Würsten und Schwenker. Es wird eine Wiederholung im kommenden Jahr geben, sicher mit Verbesserungen und kleinen Korrekturen, das ließ jetzt schon ein grenzenlos zufriedener Ortsbürgermeister durchblicken.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort