Straßensanierung Großsteinhausen Noch im März rollen die Bagger an

Großsteinhausen · In Großsteinhausen wird in den kommenden drei Monaten der Steigweg saniert.

 Der Steigweg in Großsteinhausen. Das Gesamtbild der Straße spricht Bände.

Der Steigweg in Großsteinhausen. Das Gesamtbild der Straße spricht Bände.

Foto: Norbert Schwarz

Klare Weichenstellung, das Straßenausbauprogramm im Ort wird fortgesetzt. Wie Ortsbürgermeister Volker Schmitt auf Nachfrage unserer Zeitung bei der jüngsten Ratssitzung mitteilte, soll noch in diesem Monat mit den Ausbauarbeiten losgehen. Auf geschätzte 450 000 Euro belaufen sich die Ausbaukosten. Zudem wird von den Verbandsgemeindewerken die Hauptwasserleitung erneuert- „Da kommt schon einiges zusammen“, so die Anmerkung von Ortsbürgermeister Schmitt.

Der separate Wasserleitungs-Hausanschluss zu jedem Anliegergrundstück muss gleichfalls erneuert werden. Beim Vorhaben ist die Pfalzwerke AG Netz mit ins Boot gestiegen. Der Energieversorger modernisiert die innerörtliche Stromversorgung. Das Leitungsnetz über Dach wird abgebaut, die Niederspannungsleitung wird verkabelt. Die Versorgung übers Dach entfällt im Steigweg jetzt schon. Zwei Jahre haben die Stromabnehmer insgesamt Zeit, um hausintern die Versorgungsumstellung abzuschließen.

Der Vorschlag des Dorfplaners Jürgen Wolf aus Kaiserslautern, dem Steigweg eine besondere gestalterische Gestalt mit einem offenen Straßengewässer zu verpassen, fand im Rat letztendlich doch nicht die erhoffte Zustimmung. Das abfließende Wasser des Gemeindebrunnens sollte wie früher als „offenes Gewässer“ dahinplätschern können. Doch eine nicht auszuschließende Algenbildung, Gefahren im Winter und der Dinge mehr sprachen letztendlich gegen den Planungsvorschlag. Ortsbürgermeister Volker Schmitt: „Die Straßenbewohner sprachen sich gleichfalls dagegen aus!“ Es wird mit einer dreimonatigen Bauphase gerechnet. Wegen der räumlichen Enge können während der Bauzeit die Hausgrundstücke nur zu Fuß erreicht werden. Der Brunnenplatz kann deshalb in dieser Zeit als Abstellbereich für die Autos der Anlieger aus dem Steigweg genutzt werden. 

Noch teurer als der Steigweg ist der Ausbau des Wirtschaftsweges zum Maientalerhof hin gekommen. Rund 500 000 Euro wurden in die Herstellung dieses landwirtschaftlichen Weges investiert. Zwei Kilometer beträgt die Ausbaustrecke. Vom Land gab es eine Förderung in Höhe von 75 Prozent. Neben der Ortsgemeinde beteiligte sich auch die örtliche Jagdgenossenschaft an den Ausbaukosten. Grunddienstbarkeiten wurden eingetragen. Dafür sind die betroffenen Grundstückseigentümer mit einem Euro pro Quadratmeter überbauter Fläche entschädigt worden. Beansprucht wurde Ackerland und Wiesenflächen.

Neusträßl und Ahornweg sind die Bezeichnungen für die beiden Straßenzüge im künftigen Baugebiet. Mit den Erschließungsarbeiten soll es noch dieses Jahr losgehen.

Das örtliche Unternehmen Woll hat sich auf Brandschutzbedarf spezialisiert. Für den Kindergarten spendierte es jetzt 240 Euro. Die Mitglieder des Ortsgemeinderates stimmten der Spendenannahme zu.

Weil das beauftragte Bestattungsunternehmen die Kosten beim Ausheben einer Grabstätte anhob, musste die Gebührensatzung entsprechend angepasst werden. Nach dem Vorbild anderer Ortsgemeinden in der Region bietet künftig auch Großsteinhausen eine Urnenbeisetzung in Urnenstelen an. Die Stelenwand soll bei den Baumgräbern errichtet werden. Volker Schmitt rechnet mit Kosten für die Stele um 15.000 Euro. Entsprechende Angebote lägen vor, so der Ortsbürgermeister. 16 Einzelkammern soll die Stele haben.

Zum Sitzungsbeginn wurden die Jahresrechnungen 2014/2015 erläutert. Den Rechnungsergebnissen stimmten die Ratsmitglieder zu und für beide Jahre wurde Ortsbürgermeister Volker Schmitt mit seinem Amtsverteter entlastet.

Einen Gemeindearbeit im Vollzeitjob stellt die Ortsgemeinde Großsteinhausen ein. Fast ein Dutzend Bewerber hatten sich für den Posten gemeldet. Die Entscheidung, wen die Ortsgemeinde einstellt, steht noch aus.

Früh sollen die Kleinen aus der Kita mit fremden Sprachen konfrontiert werden. Ortsbürgermeister Volker Schmitt freute sich, den Ratsmitgliedern mitteilen zu können dass es gelungen sei, für die Kleinen wieder eine Fremdsprachenkraft zu gewinnen, welche die Kinder mit der französischen Sprache vertraut macht.

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