Großbundenbach schaut nach vorne Rat sagt Ja zum Walnussfest

Großbundenbach · Die Veranstaltung soll im September wieder viele Besucher nach Großbundenbach locken.

 Das Walsnussfest soll nach dem jüngsten Ratsbeschluss in Großbundenbach in diesem Jahr wieder begangen werden – am 11. September.

Das Walsnussfest soll nach dem jüngsten Ratsbeschluss in Großbundenbach in diesem Jahr wieder begangen werden – am 11. September.

Foto: Norbert Schwarz

Zwangspause Adé - am zweiten September-Sonntag, das ist der 11. September, wird in Großbundenbach wieder das weithin beliebte Walnussfest gefeiert. Die große Helferschar aus den Reihen der Dorfvereine und Bürger kann sich wieder rüsten, die Gemeinde als Trägerin des Festes steht dafür gerade. Bei der Mittwochabendsitzung ist der Beschluss zur Festorganisation einstimmig gefasst worden. Spätestens Ende des Monats sollen bei einer zwanglosen Zusammenkunft Gespräche mit den auswärtigen Händlern und Anbietern geführt werden um Details zu klären. Auch sie stehen sozusagen schon in den Startlöchern.

Ganz wie vor Corona wird es allerdings mit dem Walnussfest in Großbundenbach nicht weitergehen, stellte Ortsbürgermeister Dieter Glahn gleich zum Beginn der Diskussionen fest und bat Wolfgang Rapp (SPD) als Festorganisator der ersten Stunde näher darauf einzugehen und die angestellten Überlegungen näher zu erläutern. Rapp: „De Willi (Kirsch) iss älder woor unn will denn Druwel uff seinem Hof nimmi hann. Hauptschdroos, Dorfplatz und Frühlingsschdroos – es konzentriert sich alles ebbes!“ Wolfgang Rapp ist davon überzeugt, dass der Umstand „alles etwas näher zusammen“, dem Fest keinen Abbruch tun wird. Die Steinkallenfelsstraße als Festzone wird gleichfalls gestrichen.

Rapp rechnet damit, dass 25 bis 30 Anbieter und Händler auf dem neu begrenzten Festareal ausreichend Platz finden. Gewollt sei weiterhin, dass die Walnussfestbesucher bei ihrem Streifzug von Anbieter zu Anbieter auch weiterhin den Ort mit seinem dörflichen Charme etwas näher kennenlernen. „Das ist schon immer unsere Absicht gewesen und daran wird sich auch bei den künftigen Walnussfesten nichts ändern“, stellte Wolfgang Rapp fest und erinnerte daran, dass damit das Fest als Alleinstellungsmerkmal von Großbundenbach ein ganz bestimmtes Flair in den zurückliegenden Jahren bekam und vorzuweisen hat. 

Dörfliches Flair und ein neues Baugebiet? Das passe durchaus zusammen, so die Ansicht der Ratsmitglieder, die sich wegen der Ausweisung von Baufläche viele Gedanken gemacht haben und gleich mehrere Ortsrandzonen für eine potentielle Baulanderschließung in die nähere Auswahl gezogen haben. Wolfgang Rapp skizzierte detailliert den Abwägungsprozess und konnte nachvollziehbar darlegen, warum dieser oder jener Dorfbereich für ein neues Baugebiet nicht in Frage käme. „Bei der Schulstraße ist die Fläche insgesamt nicht ausreichend und wenn wir das Gebiet hinter dem Friedhof wieder favorisieren, haben wir auch die einmalige Chance, im Bereich alte Tankstelle etwas für unser Dorfbild zu tun.“ Gespräche mit Grundstückseigentümern, Investoren und Planern will Ortsbürgermeister Dieter Glahn jetzt forcieren. Auch innerhalb des Ortes gebe es reichlich Nachfrage nach einem neuen Baugebiet. In diesem Zusammenhang teilte Dieter Glahn auch mit, dass sich Vertreter des Landesbetriebes Mobilität zu einem Ortsbesuch am 21. Juni angesagt haben. Der Grund ist der Zustand der L 468. Großbundenbach sei der einzige Ort, wo innerhalb der Ortsdurchfahrt entlang der Landstraße keine ordentlich ausgebauten Bürgersteige vorzufinden seien. 

Finanziell hat Großbundenbach schon immer zu kämpfen gehabt, mit dem Unterhalten der Wanderwege rund um den Ort ist es deshalb nicht gerade gut bestellt. Dem steht jedoch die Verkehrssicherungspflicht als Ortsgemeinde gegenüber und deshalb sollen nur noch solche Wanderwege förmlich ausgewiesen werden, die maschinell (Mulcher und Freischneider) zu unterhalten sind. Dazu zählen der Weg beim Naturlehrpfad, der Burgweg und der Heuweg, der auch eine Verbindung zum Nachbarort Kleinbundenbach darstellt. Als überregionalen Wanderweg gibt es zudem den Meteoritenweg, bei ihm ist allerdings die Verbandsgemeinde in der Unterhaltspflicht. Der Rückstufung der Wanderwege, weil nicht mehr zu unterhalten, stimmten die Ratsmitglieder insoweit zu.

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