Nach Jahren Bürgersteige für die Hochstraße

Bechhofen · Die Kosten für die Baumaßnahme in Bechhofen werden aktuell mit 80 000 Euro veranschlagt.

 Teamarbeit gefragt: In der Hochstraße in Bechhofen legen derzeit Mitarbeiter der Firma Eurovia aus Neunkirchen die Gehwege an.

Teamarbeit gefragt: In der Hochstraße in Bechhofen legen derzeit Mitarbeiter der Firma Eurovia aus Neunkirchen die Gehwege an.

Foto: Norbert Schwarz

Auf dem früheren Schuhfabrikgelände des ehemaligen Schuhfabrikanten Servas Rodalben stehen inzwischen schmucke Eigenheime. Einen baulichen Misstand gab es dennoch: Soweit das ehemalige Schuhfabrikgelände im hinteren Teil an die Hochstraße angrenzte, gab es dort keinen Bürgersteig. Ortsbürgermeister Paul Sefrin: „Das Fehlen des Bürgersteigs in der Hochstraße auf eine Länge von fast 150 Metern war weder für die Gemeinde noch die Anlieger aus diesem Gebietsbereich zufriedenstellen. Doch jetzt ist eine Lösung gefunden, der Bürgersteig wird hergestellt!“

Die Kosten dafür werden sich auf schätzungsweise 80 000 Euro belaufen. Mitarbeiter des Unternehmens Eurovia aus Neunkirchen sind dabei, die Arbeiten auszuführen. Der Unterbau ist erstmals herzustellen, gleich den Nachbarstraßen wird der fehlende Gehweg in der Hochstraße mit Betonpflaster erstmals angelegt. Auch im unteren Straßenbereich sind die Gehwegflächen mit grauem Pflaster bereits angelegt. Paul Sefrin: „Nach Abschluss der Arbeiten werden wir ein passendes Straßenbild haben, die Verkehrssicherheit wird gegeben sein und auf die Anlieger in der Hochstraße kommt keine gesonderte Beitragsbelastung zu. Über den wiederkehrenden Straßenbeitrag wird jetzt das Projekt insgesamt abgewickelt, es hat ja schon der überwiegende Straßenausbau vor langer Zeit stattgefunden.“

Für das ausführenden Unternehmen lohnten sich die Arbeiten zudem, denn die Pfalzwerke wurden Partner bei der Maßnahme. Versorgungstechnisch war es an der Zeit, das Gebiet „Holzkopf“ insgesamt zu erneuern. Dazu nochmals Ortsbürgermeister Sefrin: „Es gab einen Umspannpunkt am Ende der Nordstraße, welcher nicht mehr den technischen Anforderungen insgesamt entsprach. Und weil wir auf der rechten Straßenseite den Gehsteig soweit noch nicht hergestellt jetzt ausgebaut haben, wechselt der Energieversorger einfach auf die linke Straßenseite mit dem Verlegen des Niederspannungskabels. Jetzt geht alles in einem Aufwasch hin.“

Natürlich kommen die Pfalzwerke für die Kosen auf, die durch das Verlegen des Niederspannungskabels entstehen, derweil die Ortsgemeinde zunächst Kostenträger für die Ausbauarbeiten beim Gehsteig ist. Im Ausbauprogramm der Ortsgemeinde sind die fast 100 000 Euro jedenfalls berücksichtigt. Kommendes Jahr muss sich zeigen, ob die bisher von den Grundstückseigentümern geforderten 22 Cent als wiederkehrender Beitrag für den Straßenausbau reichen oder nicht.

Mit einer Prognose will der Ortsbürgermeister nicht herausrücken, es fehlt ihm dafür der Kostenüberblick zu den Arbeiten in der Germannstraße und dem Ausbau der Bürgersteige in der Lambsborner Straße. Die Germannstraße sei deshalb auch in verschiedene Ausbauabschnitte aufgegliedert worden, wobei der Umstand der Stützmauererneuerung zur Waldstraße hin ein weiterer Unsicherheitsfaktor mit Blick auf die Kostenentwicklung geblieben ist.

Der Weiterbau in der Germannstraße und der sich abzeichnende Umbau der Mühlstraße bestimmt das Straßenausbauprogramm der Ortsgemeinde in den nächsten Jahren, so die Einschätzung von Sefrin. Ein Faktor dürfte dabei sein, wie sich die Beitragskosten für die Grundstückseigentümer im Ort entwickeln.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort