Battweiler, Bechhofen, Hornbach, Knopp, Rimschweiler Weihnachtsmärkte-Saison hat begonnen
Zweibrücker Land · Am Sonntag wurde der erste Advent gefeiert. Bereits in vielen Ortschaften wurde am Vorabend ein Weihnachtsmarkt gefeiert. Meist ist das in viel Kleinarbeit organisierte Markttreiben ein „Tagesgeschäft“ – wer zwei Tage feiert, muss eine größere Helferschar um sich wissen.
Battweiler: Der in der großen Dorffamilie noch junge Verein „Battweiler verbindet“ hatte sich mit der Unterstützung anderer Vereine (wie etwa dem Förderkreis der örtlichen Löscheinheit oder der Ortsgruppe des Pfälzerwald-Vereins) zum Ziel gesetzt, dem Battweiler Adventsmarkt einen neuen Drive zu verleihen, wie man neudeutsch sagen könnte.
So waren die Organisatoren bei den oftmals im Stillen agierenden Hobbykünstlern vorstellig geworden und boten an, doch ihre Werke und Künste zu zeigen, sie gegen ein kleines Entgelt zum Kauf anzubieten, dem etablierten Adventsmarkt damit eine zusätzliche, kreative Note zu geben.
Ein Unterfangen, das restlos gelang und die vielen Besucher erfreute. Dabei überraschte nicht allein die Vielfalt (der Merkur hatte darauf schon in einem Vorbericht aufmerksam gemacht), sondern auch das gezeigte Ideenreichtum. Dass sich Naturprodukte mit Kunsthandwerk durchaus ergänzen können, ist dabei deutlich geworden. Nach dem Auftakterfolg ist wohl sicher, dass auch bei künftigen Adventsmärkten darauf niemand verzichten will.
Bechhofen: Wie der Adventsmarkt mit seinem Dutzend Hobbykünstlern in Battweiler ist auch das Markterlebnis in Bechhofen auf dem Platz in der Dorfmitte von Alt-Bechhofen ein eintägiges Ereignis gewesen, zu dem viele Besucher kamen und dabei voll auf ihre Kosten kommen konnten.
Ortsbürgermeister Paul Sefrin lobte einmal mehr die Bemühungen aller, der Dorfgemeinschaft und den vielen auswärtigen Besuchern ein besonderes Erlebnis zu bieten. Eines das schon damit seinen Anfang nahm, dass der Platz mit seinem Lichterglanz ein Anziehungspunkt für sich alleine gewesen ist.
In den frühen Nachmittagsstunden hieß Paul Sefrin alle willkommen, dankte den teilnehmenden Vereinen und Marktbeschicker, lobte einmal mehr die Kleinen der Kindertagesstätte, die zum traditionellen Adventsmarkt ihren großen Auftritt haben. Natürlich sind auch die Blasmusikanten des Musikvereins „Sankt Michael“ mit von der Partie gewesen und wussten mit ihrem ansprechenden Musizieren die Besucher zu unterhalten. Bis in die Abendstunden hinein wurde geplauscht und dabei der spürbaren Kälte getrotzt.
Hornbach: Gleich zwei Tage lang nahmen die Bewirtungsstrapazen die Hornbacher Vereinsfamilie mit ihrer großen Helferschar zusammen mit der aus Mauschbach auf sich – und freuten sich über die vielen Weihnachtsmarktbesucher in der Klosterstadt.
Nicht mehr beim historischen Rathausplatz, sondern auf dem Festplatz mit der alten Stadtmauer als angestrahlter Kulisse konnte Stadtbürgermeister Reinhold Hohn bereits zum Auftakt die vielen Besucher willkommen heißen. Die Mischung zwischen dampfendem Glühwein und anderen speziellen Getränken, den Crêpes und anderen Gaumengenüssen gelang auch dieses Jahr mit dem Warenangebot bestens. Der Lichterglanz aus der kleinen Budenstadt vor der Stadtmauerkuliisse tat ein Übriges. Die Fanfarenbläser aus dem benachbarten französischen Schweyen sind längst fester Bestandteil des Auftaktzeremonielles und ernteten für ihre Darbietungen viel Beifall. Klar, dass zu den Marktbesuchern auch viel Gäste aus Frankreich zählen.
Knopp-Labach: Ein ganzes Dorf ist auf den Beinen, wenn es darum geht die Vorbereitungen für den Markt in der Adventszeit in der kleinen Ortschaft Knopp auf der Sickingerhöhe zu treffen. Den Sankt-Barbara-Markt organisieren dort die Kirchenmitglieder mit weiteren Leuten aus dem Dorf. Evi Mayer ist der ruhende Pol und sie konnte sich auch diesmal nur darüber verwundern, wie engagiert alle sind. Das gehe bei den Jüngsten los und setzte sich nahtlos fort bis zu denen, die schon nicht mehr berufstätig seien.
Pater Anton Klug, ein Sohn des Dorfes und nicht allein von der Ortsbevölkerung hoch verehrt, hatte enge Kontakte zur Bevölkerung von Togo geknüpft und Evi Mayer freut sich darüber, dass dieser helfende Geist noch immer bei den Menschen ihres Heimatortes vorhanden ist. So gebe es in der kleinen, herrlich illuminierten Budenstadt einen extra für Anton Klug eingerichteten Budenplatz, der mit „Geben und nehmen“ betitelt sei. Wer sich von Kunstgegenständen und anderen Sachen trennen wolle, konnte diese dort ablegen – und wer sie haben wollte, der suchte sich einfach etwas Passendes aus und legte dafür eine Spende in die Kasse. Die so erzielte Spende geht dann wieder ohne Abstriche in die Förderprojekte von Togo, die Pater Anton Klug einst initiierte.
Rimschweiler: Die Vereinsfamilie aus Rimschweiler ist gleichfalls aktiv und Ortsvorsteher Klaus Fuhrmann ist hocherfreut darüber, dass sich der Freundeskreis der örtlichen Feuerwehr im Vorfeld um die Organisation gekümmert hatte und diese Arbeit eigenständig erledigte: „Wir kommen vor dem eigentlichen Adventsmarkt stets zusammen, erfahren dabei wer alles mit von der Partie ist und sprechen uns natürlich ab, wer was zum Marktgeschehen beisteuert.“
Neulinge und eine wahre Bereicherung des Marktes seien dieses Jahr die Bastelfrauen aus Rimschweiler gewesen, die mit ihren Bastelarbeiten den Adventsmarkt bereichert hätten, lobte Ortsvorsteher Fuhrmann. Mit Dekoartikeln und Bastelsachen waren auch die Landfrauen des Ortes dabei. Musikalisch eingestimmt wurden die vielen Besucher von Kindern der Grundschule, die im Verlauf der Darbietungen auch zusammen mit Kinder der Kita Liedbeiträge beisteuerten. Seit 2008 sind die Organisatoren des Fördervereins der Feuerwehr auch beim Adventsmarkt Rimschweiler aktiv und tragen für den wertvollen Beitrag für die Dorfgemeinschaft Verantwortung.
> Berichterstattung über weitere Weihnachtsmärkte vom Wochenende erfolgt in den nächsten Tagen