Mauschbacher Rat beschließt Solaranlage fürs Dorfgemeinschaftshaus

Mauschbach · Die Dachfläche des Mauschbacher Dorfmittelpunktes wird dafür an die Energiegesellschaft verpachtet.

 Die Dachfläche des Mauschbacher Dorfgemeinschaftshauses (Bild)  wurde bei der Sanierung erneuert, deshalb kann sie für die Solaranlage jetzt ohne Zweifel verwendet werden.

Die Dachfläche des Mauschbacher Dorfgemeinschaftshauses (Bild) wurde bei der Sanierung erneuert, deshalb kann sie für die Solaranlage jetzt ohne Zweifel verwendet werden.

Foto: Norbert Schwarz

Schon jetzt beheizen die Mauschbacher das Dorfgemeinschaftshaus umweltfreundlich. Als es darum ging, insgesamt den viel genutzten Bürgertreff zu sanieren, zeigten sich Ortsbürgermeister Bernhard Krippleben und die Ratsmitglieder ebenfalls umweltfreundlich und installierten eine Elektro-Deckenheizung. Jetzt vollzog das Gremium den nächsten Schritt. Aufs Dach der ehemaligen Dorfschule kommt eine Photovoltaikanlage.

Mit dem durch Sonneneinwirkung erzeugten Strom werden sämtliche elektrischen Geräte einschließlich Heizung betrieben. Die Energiegesellschaft der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land wird es richten, so der einstimmige Beschluss. Werkleiter Eckart Schwarz von den Verbandsgemeindewerken Zweibrücken-Land, diese sind zugleich für die Leitung der Energiegesellschaft zuständig, erläuterte nochmals die Vorgehensweise. Da die Hausnutzung weitgehend in den Abendstunden erfolgt, muss der tagsüber gewonnene Strom gespeichert werden. Probleme ergeben sich dadurch allerdings nicht. Der Akku hat die Größe eines Kühlschrankes, meinte der Ortsbeigeordnete Dieter Neufang in der Sitzung. Hinsichtlich der Kosten merkte Werkleiter Schwarz an , dass sich dabei keine Änderungen seit den ersten Vorgesprächen ergeben hätten. Allein bei der Finanzierung des Projektes sei es zu den bekannten Zinssteigerungen gekommen. „Ei do hätte ne bei uns es Geld uffnemme solle“, warf Ortsbürgermeister Krippleben ein. in der kurzen Diskussion stellte Werkleiter Eckart Schwarz dann allerdings fest, warum nur eine Zinsaufnahme bei einem öffentlichen Kreditinstitut sinnvoll ist. An der bestehenden Projektfinanzierung wurde dann nicht gerüttelt.

Rund 23 000 kWh Strom werden im Dorfgemeinschaftshaus von Mauschbach im Jahresdurchschnitt verbraucht was Kosten von rund 9000 Euro im gleichen Zeitraum verursacht. Durch die Verpachtung der Dachfläche an die Energiegesellschaft auf 20 Jahre kann damit ein finanzieller Ausgleich geschaffen werden. Die Energiegesellschaft trägt auch die Investitionskosten und den Betrieb der Anlage. Soweit weniger Strom abgenommen wird, kann dieser ins öffentliche Netz des Energieversorgers Pfalzwerke AG eingespeist werden. Das hierfür zustehende Entgelt kommt der Ortsgemeinde zugute. Der Dachflächenverpachtung wie der Verrechnung für das Projekt wurde zugestimmt.

Juliane und Jörn Wittrich haben sich aus der Bürgerschaft für den Schöffen- und Geschworenendienst gemeldet. Als solche werden sie jetzt vom Gemeinderat dem Landgericht Zweibrücken vorgeschlagen. In einem speziellen Wahlverfahren erfolgt von dort die Nominierung. Die Ortsgemeinde selbst hat darauf keinen Einfluss.

Die Landfrauen des Ortes haben zusammen mit den örtlichen Straußmädels und Straußbuben der Ortsgemeinde eine Spende in Höhe von 300 Euro gemacht. Wie Ortsbürgermeister Bernhard Krippleben erläuterte, sollen davon weitere Gebrauchsgegenstände für die Einrichtung beschafft werden. Der Spendenannahme stimmten die Ratsmitglieder zu.

Bernhard  Krippleben

Bernhard Krippleben

Foto: Volker Baumann

Für zwei Gemeindegrundstücke erwartet die Ortsgemeinde Mauschbach eine enorme Aufwertung ihres bestehenden Ökokontos. Gespräche dazu mit der unteren Naturschutzbehörde fanden statt. Ein abschließender Bericht des Büros ISA aus Heltersberg wird nunmehr noch erwartet.

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