Es gibt noch Bauplätze Neubaugebiet „Im Plomb“ ist bereit für die Häuslebauer
Mauschbach · Die Erschließungsarbeiten in Mauschbach wurden jetzt mit der Abnahme offiziell abgeschlossen.
Geschafft! Jetzt ist es endlich soweit. Mauschbachs Ortsbürgermeister Bernhard Krippleben kann unter das Projekt „Neubaugebiet im Plomb“ einen Schlussstrich ziehen. Vertreter des ausführenden Bauunternehmens, der Verbandsgemeindewerke Zweibrücken-Land, der Verwaltung und der Ortsgemeinde stellten die Fertigstellung von Wasserversorgung, Entwässerung, Straßenausbau und Straßenbeleuchtung fest. Technisch wurden kleinere Mängel angemahnt, die es in den kommenden Tagen zu beseitigen gilt.
Noch im Monat September hatte Bernhard Krippleben von der endgültigen Herstellung aller Anlagenteile geträumt, hatte sich vorgestellt, wie es sein wird, wenn im Gebiet nicht mehr gebaggert, planiert oder Sicherungsarbeiten verrichtet werden. Licht am Ende des Erschließungstunnels zeichnete sich damals schon ab, doch erst jetzt konnte ein tatsächlicher Schlussstrich gezogen werden. Für den Ortsbürgermeister gleich einem „Roten Faden“, welcher sich nach seiner Einschätzung durchs gesamt Projekt zog. „Es mangelte oftmals an Unterstützung von der Verwaltungsseite aus, dann klappte es nicht mit den Genehmigungen. Was ist das für ein Theater allein bei der Frage der Oberflächenentwässerung gewesen?“
Zwei riesige Regenrückhaltebecken mussten geschaffen, Staukanäle unter der Fahrbahn der L 478 verlegt werden. Doch jetzt sind die Kanalleitungen verlegt, die Versorgung mit Trink- und Brauchwasser ist gesichert, eine Ringleitung ist neu installiert. Die Straßenleuchten sind einschließlich der Aufsatzleuchten installiert und die Pfalzwerke AG als Partner der Ortsgemeinde hat auch dafür gesorgt, dass ein Leerrohr mitverlegt wird, in dem später einmal die Glasfaserleitung Platz findet. Für den Ortsbürgermeister der Super-Gau, denn während die Telekom im benachbarten Hornbach die Glasfaserversorgung übernimmt, lehnt sie gleiches für Mauschbach ab. Deshalb musste die Ortsgemeinde handeln, kostenmäßig gar mit mehr als 20 000 Euro in Vorlage treten. Auch in diesem Punkte hätte sich Krippleben eine stärkere Verwaltungsunterstützung gewünscht, ist Kritik an der Gesamtkoordination nicht zu überhören. Vor allem deshalb nicht, weil die Telekom sich, so sein Vorwurf, nicht an ein gegebenes Wort hielt und weder der Landkreis noch die Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land entsprechend intervenierten.
Mehr als 750 000 Euro werden beim Projekt von der Gemeinde und Verbandsgemeindewerken bei der Erschließung des Baugebiet „Im Plomb“ investiert. Im dritten Bauabschnitt werden neun Baugrundstücke erschlossen. Sechs befinden sich in Gemeindebesitz, drei haben private Eigentümer. Ein Zweibrücker Unternehmen, das die Arbeiten verrichtete, erstellt derzeit die Schlussrechnungen. Für die Gemeindegrundstücke hat Ortsbürgermeister Bernhard Krippleben bereits junge Bauherrn an der Hand, welche die Grundstücke erwerben. Notariell ist in einem Fall schon alles besiegelt. Beantragt ist die Baugenehmigung für dieses Grundstück, im Frühjahr kommenden Jahres will die junge Familie, sie kommt aus dem Ort, mit den Bauarbeiten loslegen.
Bewerbungen für die Restgrundstücke nimmt Bernhard Krippleben gern an. „Manche wollen schon gleich loslegen und stören sich noch an der Baustelle, andere zeigen Verständnis und sind noch am Überlegen. Von einem Stillstand in Sachen Baulandverkauf kann allerdings keine Rede sein, schließlich kann Mauschbach mit einigen guten Argumenten gerade bei jungen Familien punkten. Das ist die mehr als intakte Dorfgemeinschaft und herrliche Lage der Grundstücke. Derzeit muss mit einem Quadratmeterpreis von rund 105 Euro voll erschlossen gerechnet werden. Günstig im Vergleich zu anderen Orten in der Region.“ Es sei mit darauf zurückzuführen, so Ortsbürgermeister Krippleben dass Ortsgemeinde und Werke alles in Händen hielten.