Zweibrücken. "Eine Reise von 1000 Meilen beginnt mit dem ersten Schritt." So heißt es in dem Ratgeberbuch von Autorin Luise Reddemann zur Stärkung der Seele. Mit diesem Satz begann die slowakische Lehrerin Anna Krillärova von der Handelsakademie in Banska Bystrica ihre Begrüßungsrede an den Zweibrücker Schuldezernenten Rolf Franzen. "Wir haben 1998 den ersten Schritt getan. Heute haben wir schon einige Meilen zurückgelegt", fuhr Krillärova fort. Sie ist eine von zwei Lehrkräften der Akademie, die seit vergangenem Montag mit 24 Schülern in Gastfamilien der Zweibrücker Mannlich-Realschule untergebracht sind. "Durch die Teilnahme an dem landesweiten Wettbewerb "Deutschland und seine östlichen Nachbarn" ist dieser Kontakt entstanden. Seit dem findet dieser Austausch zwischen unseren Schulen regelmäßig statt", informierte Mannlich-Konrektorin Gabriele Valerius über die Entstehung dieser Verbindung. In dem straffen Rahmenplan, den die Mannlich-Schüler gemeinsam mit ihren Gästen verfolgen, stehen unter anderem Termine wie der gestrige Besuch des Schuldezernenten im Ratssaal auf dem Programm. Franzen zeigte sich begeistert vom Kultur- und Gemeinschaftsaustausch. "Solche Projekte bilden eine Brücke zwischen jungen Menschen unterschiedlicher Nationalitäten und gibt einen wunderbaren Einblick in andere Lebensgewohnheiten".