Lebe deinen Traum

Bubenhausen. Träume sind etwas ganz wichtiges im Leben eines jeden Menschen. Dessen ist sich Astronaut Douglas Wheelock aus den USA ganz sicher. "Egal wie absurd er auch ist, es ist wichtig, dass man daran glaubt, dass er in Erfüllung gehen kann", meinte der 51-Jährige, der in der Nähe von New York geboren wurde

 Astronaut Douglas Wheelock (links) überreicht Kindergarten-Leiterin Regine Müller Bilder von seinen Weltall-Besuchen. Foto: Wille

Astronaut Douglas Wheelock (links) überreicht Kindergarten-Leiterin Regine Müller Bilder von seinen Weltall-Besuchen. Foto: Wille

Bubenhausen. Träume sind etwas ganz wichtiges im Leben eines jeden Menschen. Dessen ist sich Astronaut Douglas Wheelock aus den USA ganz sicher. "Egal wie absurd er auch ist, es ist wichtig, dass man daran glaubt, dass er in Erfüllung gehen kann", meinte der 51-Jährige, der in der Nähe von New York geboren wurde. Wheelock war gestern Vormittag zu Gast im Kindergarten Sankt Pirmin in Bubenhausen.Mindestens zwei große Träume gab es in seinem Leben: "Ich hatte als Kind einen Hund, den ich für den Besten auf der Welt hielt. Da war für mich nichts naheliegender als auch ein Hund zu werden, wenn ich mal groß bin", erzählte der Amerikaner.

Als er bemerkte, dass sich dieses Wunschdenken nicht realisieren lies, reifte ein neuer Traum in ihm. Er wollte Astronaut werden. 1998 wurde dieser Wunsch wahr, als er von der Nasa als Astronautenanwärter vorgestellt wurde. Bisher nahm er an sechs Einsätzen im Weltall teil. Die letzte Expedition endete im November 2010. Als Kommandant der 25. Weltraumstaffel flog er mit seiner Besatzung in einer russischen Soyus-Rakete auf die Internationale Raumstation ISS. Bevor der Astronaut den Kindern eine Filmpräsentation mit den beeindruckenden Bildern aus der Zeit im All zeigte, übte er mit ihnen den Startcountdown bis zum Abheben einer Weltraumrakete.

"Boah", "Cool" oder "Oooh", sprudelten die Worte der Begeisterung nur so aus den Kindern heraus, als sie die Erde mal aus der Ferne zu sehen bekamen. Mit offenem Mund verfolgten sie die Bilder, zum Beispiel von einem Sonnenuntergang im Weltraum. Auch sahen sie die Nordlichter, verschiedene Länder oder Naturkatastrophen wie Hurricanes und Vulkanausbrüche oder Ausschnitte von der beeindruckenden Technik eines Raumschiffes. Der Astronaut zeigte auch viele lustige Bilder von Momenten in der Schwerelosigkeit.

Acht Sekunden benötige eine bemannte Rakete, um einen Kilometer zurückzulegen, erläuterte Wheelock. "Das Essen während einer solchen Expedition schmeckt nach warmem Plastik. Also nicht gut", verriet er den Kindern. Der Aufschlag während einer Landung käme einem heftigen PKW-Unfall auf der Autobahn gleich, sagte Wheelock.

Den Besuch in Bubenhausen organisierte Vanadis Weber vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). "Mit diesem Projekt ist das Nasa-Mitglied ebenso an vielen Schulen in Amerika aktiv. Er möchte damit die Träume der Kinder wecken und sie zudem für die Wissenschaft begeistern", erklärte Weber.

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