Handball-Oberliga Mit heißem Herz, kühlem Kopf und neuem Kapitän

Zweibrücken · Nach über 18 Monaten Pause geht es für Handball-Oberligist VTZ Saarpfalz am Samstag beim HV Vallendar endlich wieder um Punkte.

VTZ Saarpfalz startet gegen Vallendar in die Handball-Oberliga
Foto: maw/Martin Wittenmeier

Das lange Warten hat ein Ende. Nach über eineinhalb Jahren Zwangspause kämpfen die Handballer der VTZ Saarpfalz in der Oberliga RPS am Wochenende erstmals wieder um Punkte in einen Pflichtspiel. Die Zweibrücker reisen am Samstag zum heimstarken HV Vallendar. Anwurf ist um 18 Uhr.

Das letzte Pflichtspiel der VTZ datiert vom 8. März vergangenen Jahres Damals setzte sich die VTZ gegen die HSG Kastellaun/Simmern durch. Seitdem haben sich der VTZ zwar neue Spieler angeschlossen. Die Partie am Samstag wird für sie dennoch das erste Pflichtspiel für die Zweibrücker überhaupt sein. Die Duelle zwischen Vallendar und der VTZ waren in der Vergangenheit oftmals eng und dramatisch. Gerade auswärts bissen sich die Zweibrücker an der starken Deckung des kommenden Gegners die Zähne aus.

Trainer Kai Schumann fordert deswegen ein „heißes Herz und einen kühlen Kopf“. Doch er weiß genau, dass das im Hexenkessel auf dem Mallendarer Berg gar nicht so einfach umzusetzen ist.

Neuer Kapitän der Saarpfälzer ist Torhüter Norman Dentzer. Er kristallisierte sich früh als einer der Wortführer der Mannschaft heraus – und hielt auch mit Kritik nicht hinter dem Berg. Obwohl Dentzer die längste Anreise aller VTZ-Spieler hat, hat der erfahrene Torhüter kaum einmal ein Training oder Spiel verpasst. Und war sich auch sonst in keinem Bereich zu schade, Verantwortung zu übernehmen. Auch für Dentzer wird es das erste Pflichtspiel für seinen neuen Verein sein. „Natürlich ist man da ein Stück nervös. Das gehört dazu. Aber die Vorfreude überwiegt“, sagt er.

So ergeht es auch VTZ-Teammanagerin Christina Fischer: „Auch für mich persönlich ist es ja das erste Pflichtspiel seit ich bei der VTZ bin. Deshalb kann ich es auch kaum erwarten und freue mich wahnsinnig. Natürlich bin aber auch ich etwas nervös, weil wir gleich zu Beginn einen starken Gegner haben, der in der eigenen Halle ordentlich Unterstützung von den Fans hat. Das wird keine einfache Aufgabe“, weiß Fischer.

Die Oberliga-Saison ist gerade zu Beginn eine mit vielen Fragezeichen. Wenig ist über den Leistungsstand der Mannschaften bekannt. Auch Dentzer tut sich schwer, zu beurteilen, wie er seine neue Mannschaft im Vergleich mit der Konkurrenz sieht: „Nach so langer Zeit ohne Wettbewerb ist diese Frage kaum zu beantworten. Wir hatten in der Vorbereitung sehr gut Spiele, aber auch weniger gute. Und das erste Rundenspiel ist sowieso nochmal etwas ganz anderes.“ Was Dentzer aber versprechen kann: „Wir fiebern und arbeiten schon seit Monaten darauf hin. Jeder weiß, dass es jetzt zählt. Jeder weiß, dass er jetzt die Leistung bringen muss.“ 

Philip Wiese, der zweite Mann im Trainer-Duo mit Kai Schumann, fordert: „Wir brauchen am Samstag eine gute Deckung und Torhüterleistung – um dann auch mal über den Gegenstoß zu einfachen Toren zu kommen. Und im Angriff müssen wir technische Fehler und Ballverluste auf ein Minimum reduzieren. Das Wichtigste wird aber sein, dass wir den Kampf von Beginn an annehmen und keinen Zentimeter Boden wegschenken.“

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