Derbyzeit am Wattweiler Berg Stadtderby unter verschiedenen Vorzeichen

Zweibrücken · Derbyzeit am Wattweiler Berg: Wenn der TSC Zweibrücken am Samstag in der Fußball-Landesliga die Vereinigten Bewegungsspieler zum Lokalduell empfängt, scheint die Favoritenrolle beim TSC zu liegen. Das sieht auch VBZ-Trainer Alexander Joniks so. TSC-Coach Peter Rubeck ist allerdings anderer Meinung.

 Die Derby-Bilanz der letzten Jahre spricht zwar leicht für die VB Zweibrücken um David Schwarz (links). Der TSC Zweibrücken geht trotzdem als Favorit in die Partie. Allerdings ohne Marcel Julier (rechts), der am Samstag krankheitsbedingt passen muss. 
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Die Derby-Bilanz der letzten Jahre spricht zwar leicht für die VB Zweibrücken um David Schwarz (links). Der TSC Zweibrücken geht trotzdem als Favorit in die Partie. Allerdings ohne Marcel Julier (rechts), der am Samstag krankheitsbedingt passen muss. Foto: Wittenmeier

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Unterschiedlicher könnten die Vorzeichen vor dem Zweibrücker Landesliga-Derby kaum sein. Bevor die Stadtrivalen am Samstag (16:30 Uhr) am Wattweiler Berg aufeinandertreffen, führt der TSC Zweibrücken die Tabelle mit 13 Punkten an – während die VB Zweibrücken mit nur drei Punkten auf dem vorletzten Platz liegen. Auf dem Papier ist die Favoritenrolle also klar vergeben.

TSC-Trainer Peter Rubeck sieht das allerdings nicht so. „Wenn man sich die Ergebnisse anschaut, dann hat die VB bis auf das letzte Spiel (1:4 gegen die SF Bundenthal) immer sehr knapp verloren und selbst da habe ich auch gute Ansätze gesehen“, warnt er vor verfrühter Siegessicherheit. Rubeck erwartet eine „kampfstarke VB-Mannschaft, die alles versuchen wird, um zu punkten“. Zudem habe der Stadtrivale seinem jungen Team einiges an Erfahrung voraus.

Die Befürchtung, dass seine Spieler dem Druck des Derbys vor großer Kulisse nicht gewachsen sind, hat Rubeck aber nicht. „Das muss vielmehr Ansporn sein.“ Für den Trainer selbst ist das Derby im Grunde aber „ein Spiel wie jedes andere auch. Wir wollen weiter Punkte sammeln, um unser Ziel, in die Top vier zu kommen, zu erreichen“.

Sicher verzichten muss der TSC am Samstag auf Marcel Julier und Luca Brödel, außerdem hat Rubeck „eine Menge angeschlagene Spieler“, deren Einsatz sich wohl erst im Abschlusstraining am Freitag entscheiden werde, wie er im Vorfeld mitteilte. Klar sei: „Wer am Freitag nicht trainieren kann, der spielt auch am Samstag nicht.“

Die VB Zweibrücken hat das spielfreie letzte Wochenende genutzt, um sich mit zusätzlichen Trainingseinheiten intensiv auf die Partie beim TSC vorzubereiten. Den Schwerpunkt legte Spielertrainer Alexander Joniks dabei auf Taktik und Offensivspiel „Im bisherigen Saisonverlauf hat uns manchmal das nötige Quäntchen Glück gefehlt. Insgesamt müssen wir aber mehr machen, um da unten rauszukommen“, erklärt Joniks, der die VBZ zuletzt zweimal früh in Führung gebracht hatte, nur um am Ende trotzdem ohne Punkte dazustehen.

Auch wenn die jüngste Bilanz im Derby insgesamt recht ausgeglichen ist (seit 2018 gab es in sieben Spielen drei Siege für die VBZ, zwei für den TSC sowie zwei Remis), sieht Joniks seine Mannschaft in der Außenseiterrolle. „Der TSC ist ganz klar Favorit. Ihr Kader ist für Landesligaverhältnisse sehr hochwertig besetzt. Trotzdem wollen wir natürlich möglichst etwas mitnehmen“, gibt er sich kämpferisch.

Zumindest was die Personalsituation angeht, hat Joniks wenig Grund, sich zu beklagen. Hinter den Einsätzen von Peter Raje und Lukas Österreicher stehen derzeit noch Fragezeichen, ansonsten sind aber alle Mann mit an Bord.

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