3. Fußball-Liga Endlich wieder richtiges Betze-Feeling

Kaiserslautern · Zum Heimspiel des Fußball-Drittligisten 1. FC Kaiserslautern gegen Osnabrück wird es im Fritz-Walter-Stadion so voll wie lange nicht mehr.

 Schon beim letzten Heimspiel gegen Waldhof Mannheim war die Westkurve im Fritz-Walter-Stadion gut gefüllt. Am Samstag gegen Osnabrück könnte es noch ein wenig voller werden. 14 000 Tickets wurden im Vorverkauf abgesetzt. So viel war auf dem Betze schon lange nicht mehr los.

Schon beim letzten Heimspiel gegen Waldhof Mannheim war die Westkurve im Fritz-Walter-Stadion gut gefüllt. Am Samstag gegen Osnabrück könnte es noch ein wenig voller werden. 14 000 Tickets wurden im Vorverkauf abgesetzt. So viel war auf dem Betze schon lange nicht mehr los.

Foto: imago images/Thomas Frey/Frey-Pressebild/Deines via www.imago-images.de

„Darauf haben wir gewartet“, sagte Marco Antwerpen und musste breit grinsen. Was der Trainer des Fußball-Drittligisten 1. FC Kaiserslautern meinte, war aber nicht der erste Auswärtssieg, den seine Mannschaft – nach zuvor vier Pleiten ohne Torerfolg – am letzten Spieltag beim SC Verl (2:0) gelandet hatte. Sondern, dass das Fritz-Walter-Stadion am Samstag um 14 Uhr endlich mal wieder gut gefüllt sein wird, wenn die Roten Teufel den VfL Osnabrück zum Heimspiel empfangen.

14 000 Tickets wurden im Vorverkauf bislang abgesetzt. Die stattliche Kulisse und die damit einhergehende Lautstärke birgt zwar ein Problem – das kann Antwerpen allerdings verschmerzen. „Die Anweisungen von der Seitenlinie werden schwieriger. Wir werden die Spieler nicht so erreichen, wie wir es in Verl getan haben“, sagte der 49-Jährige. Und flachste gut gelaunt: „Dann ist jeder wieder auf sich allein gestellt.“

Sein Comeback beim FCK feiern könnte am Samstag Felix Götze. Der defensive Mittelfeldspieler, der sich Mitte August im Spiel gegen Viktoria Berlin einen Haarriss im Schädel zugezogen hatte, ist „in der Lage, mindestens eine halbe Stunde zu spielen“ (Antwerpen). Dass der Bruder vom Weltmeister Mario von Beginn an aufläuft, ist aber unwahrscheinlich. Da auch der zuletzt gegen Verl angeschlagen ausgewechselte René Klingenburg wieder im Training ist, will der FCK-Trainer seine Startelf personell nicht verändern „Darauf haben wir ja lange gewartet. Wir können die Elf aufbieten, die letzte Woche ein sehr gutes Auswärtsspiel bestritten hat“, sagte Antwerpen. „Verl hatte in den drei Spielen davor elf Tore erzielt. Und wir haben gegen sie kaum etwas zugelassen“, lobte der FCK Trainer. Das ist im Moment auch ein bisschen unser Credo: In der Defensive sehr gut zu stehen.“

Eines sei die Partie letzte Woche bei den Ostwestfalen allerdings nicht gewesen: „Ein Drucklöser? So etwas gibt es hier nicht. Hier ist immer Druck auf dem Kessel“, antwortete Antwerpen auf die entsprechende Frage. Entspannung wäre allerdings auch fehl am Platz. Mit neun Punkten aus neun Spielen stecken die Pfälzer trotz des jüngsten Sieges weiter im Tabellenkeller.

Verzichten muss Kaiserslautern noch immer auf Kapitän Jean Zimmer (Rückenprobleme), Kenny Prince Redondo und Marvin Senger sind aufgrund ihrer Roten Karten im Derby gegen Waldhof Mannheim noch gesperrt. Zudem fehlen die schon länger verletzten Lucas Röser, Anas Bakhat, Anil Gözütok, Hikmet Ciftci und Max Hippe.

Die Partie am Samstag gegen die Niedersachsen kann Kaiserslautern durchaus mit Selbstbewusstsein angehen. Schließlich sind die Roten Teufel auf dem Betzenberg saisonübergreifend seit zwölf Partien ungeschlagenen. Allerdings hat der VfL seinerseits seit sechs Spielen nicht mehr verloren. „Wir wissen, wie Osnabrück spielt. Wir wissen, was auf uns zukommt. Wir sind darauf vorbereitet“, verspricht Antwerpen.

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