Spiel aus der Hand gegeben

Zweibrücken · Zu viele Fehler, dazu noch Wurfpech kosteten die Oberliga-Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken bei der SG Mainz/Budenheim Punkte. Durch die 27:31-Niederlage weitete sich der Negativlauf des SV aus.

 Hart zu kämpfen haben die Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken in der laufenden Oberliga-Runde. Die fünf Treffer Anne Wilds (Mitte) reichten gegen Budenheim nicht zum Erfolg. Foto: marco Wille/pmz

Hart zu kämpfen haben die Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken in der laufenden Oberliga-Runde. Die fünf Treffer Anne Wilds (Mitte) reichten gegen Budenheim nicht zum Erfolg. Foto: marco Wille/pmz

Foto: marco Wille/pmz

Die Handballfrauen des SV 64 Zweibrücken hängen zum Ende der Hinserie in einem kleinen Formtief. Die 27:31 (12:11)-Niederlage bei der FSG Mainz 05/Budenheim II bedeutete das vierte sieglose Spiel in Folge in der Oberliga. Damit rutschte das Team von Rüdiger Lydorf mit 13:11-Punkten auf Platz sieben ab.

"Wir haben in den letzten fünf Minuten das Spiel aus der Hand gegeben", ärgerte sich Marion Weick nach der lange umkämpften Begegnung. Bis zum 26:26 hatte die Mannschaft das Spiel offen gehalten, obwohl beide Zweibrücker Torfrauen glücklos agierten und die Defensive in ihrer Gesamtheit kein Mittel gegen die überragende Mainzer Spielerin, die zweitligaerfahrene Selina Adeberg, gefunden hatte. Insgesamt 14 Tore steuerte die Rückraumspielerin zum Heimsieg der Spielgemeinschaft bei.

Dabei hatten die Zweibrückerinnen ganz stark begonnen, waren gleich auf 4:1 weggezogen und hatten in dieser Phase noch einige weitere Ballgewinne, die sie nicht zu eigenen Torerfolgen zu nutzen wussten. "Ich kann mir das auch nicht erklären, warum wir dann immer diese Konzentrationsmängel offenbaren, wenn wir eigentlich alles im Griff haben", stellte der enttäuschte Lydorf fest. In der Tat hatte sein Team sowohl in der Phase nach den ersten zehn Minuten als auch kurz vor Schluss wieder zu viele technische Fehler gemacht. Oder sie erarbeiteten sich in der Abwehr mühsam Ballgewinne, um dann aber am eigenen Wurfkreis gleich wieder einen Fehlpass zu spielen. So folgte auf die 4:1-Führung ein 5:0-Torlauf der Mainzer, die neben der ehemaligen Zweitligaspielerin Adeberg noch Antonia Grössl und Joelle Gieseler aus dem aktuellen Zweitligakader aufgeboten hatten. "Wir hätten dennoch punkten müssen", war Lydorf nach dem Spiel unzufrieden, selbst wenn die drei Mainzer Spielerinnen zusammen 22 der 31 Treffer der Heimmannschaft erzielt hatten. Es dauerte fast bis zur Pause, bis sich die Zweibrückerinnen wieder ins Spiel zurückgekämpft hatten. Kurz vor dem Halbzeitpfiff gingen die Gäste nach dem zwischenzeitlichen 8:11 wieder in Führung (12:11).

In der zweiten Hälfte blieb es eng bis in die Schlussphase, obwohl die SV-Frauen weiterhin zu viele gute Torchancen ungenutzt ließen. Und in dem spielentscheidenden Schlussspurt gelangen den Gastgeberinnen erneut vier Torerfolge in Serie, um nach dem 26:26-Zwischenstand auf 30:26 wegzuziehen. "Da hatten wir dann auch wirklich Pech, trafen zweimal freistehend nur die Latte", bedauerte Lydorf. Die Entscheidung war damit gefallen, danach trafen beide Teams jeweils nur noch einmal.

Am Samstag, 18 Uhr, haben die SV-Frauen nun im letzten Vorrundenspiel den Tabellennachbarn VTV Mundenheim zu Gast, gegen den in erster Linie einmal wieder eine stabile Abwehrarbeit nötig sein wird.

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Auf einen BlickSV 64: Specht und Huber im Tor - Wild 5/1, Zellmer 5, Krein 4/2, Witzgall 4, Koch 3/1, Weick 3, Handermann 1, Schlicker 1, Paquet 1, Schöneich, Worm, Sohns. cg

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