SVK verteilt zu viele Geschenke

Zweibrücken · Trotz der zum Hinrundenabschluss klaren 0:3-Niederlage in Quierschied geht Harald Wolter, Trainer des Volleyball-Verbandsligisten SVK Blieskastel-Zweibrücken, zufrieden ins neue Jahr.

 Gerade am Netz, hier Matthias Weber (rechts), war der SVK in Quierschied immer wieder unterlegen. Foto: Marco Wille

Gerade am Netz, hier Matthias Weber (rechts), war der SVK in Quierschied immer wieder unterlegen. Foto: Marco Wille

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Mit einer klaren Niederlage gehen die Volleyballer des SVK Blieskastel-Zweibrücken aus dem Jahr. In der Verbandsliga-Partie gegen den TV Quierschied war das Team beim 0:3 (14:25/19:25/19:25) chancenlos. "Es gibt 0:3 und 0:3, dieses war eins der deutlicheren Sorte", bekannte SVK-Spielertrainer Harald Wolter. Der Tabellenzweite sei dem SVK in Sachen Dynamik und Erfahrung einfach überlegen gewesen.

In Quierschied kam seine Mannschaft nicht gut ins Spiel. Von Beginn an machte der große Mittelspieler der Gastgeber dem SVK-Mittelblock das Leben schwer. "Wir waren immer einen Schritt zu spät, haben es gegen den schnellen, großen Spieler einfach nicht geschafft, rechtzeitig hoch zu gehen." Die gesamte Partie über fanden die Zweibrücker hier keine Mittel. So ging der erste Satz klar mit 25:14 an den TVQ. Viel besser wurde es auch in der Folge nicht. Die Zweibrücker machten es dem Gegner häufig zu leicht. "Immer, wenn wir die Chance hatten, ranzukommen, haben wir es schlecht gemacht", hadert Wolter mit dem Auftritt. Immer wieder sei es ganz gut gelungen, den ersten Ball zu retten, doch statt eines ordentlichen Zuspiels wurde zu häufig der zweite Ball einfach übers Netz gepritscht - was dem Gegner ein sauberes Aufbauspiel ermöglichte. "Da haben wir einfache Geschenke gemacht." Dennoch müsse Wolter anerkennen, dass der letztjährige Oberligist einfach bärenstark war.

Zu Beginn des dritten Abschnitts sah es dennoch einmal ganz gut aus für die Gäste. Mit 3:1, 6:2 und 9:4 lagen die Zweibrücker in Front. Doch durch eine 5:0-Serie kam der TVQ wieder zum 9:9 heran. Bis zum 15:15 hielt die Wolter-Truppe noch mit, dann aber zogen die Gastgeber erneut davon. Über 18:15 und 20:18 sicherten sie auch diesen Satz und damit den Sieg. "In den entscheidenden Situationen haben die Quierschieder einfach die besseren Lösungen gefunden." Die SVK-Spieler haben auf der Gegenseite zudem keine guten Angaben zustande gebracht, sonst häufig ein Punktegarant. "Ein wenig hat der letzte Einsatz gefehlt - es war nicht unser Tag", bedauerte Wolter.

Es sei in der Hinrunde deutlich geworden, dass die beiden Erstplatzierten, neben Quierschied Spitzenreiter Saarwellingen, einfach zu weit weg sind. Dennoch ist Wolter absolut zufrieden mit Platz sechs. "Das ist schon eine recht klare Sache, der Abstand zu den Abstiegsplätzen ist deutlich." Mit elf Zählern hat der SVK sechs Punkte mehr als Losheim, zehn mehr als Klarenthal auf dem Konto. "Und mit der kompletten Rückrunde ist dieses Mal noch alles möglich - da wollen wir noch mal angreifen", schaut Wolter zuversichtlich voraus, den Klassenverbleib frühzeitig sichern zu können.

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