Positive Entwicklung fortsetzen

An diesem Wochenende beginnt für die erste Herrenmannschaft des SVK Blieskastel-Zweibrücken eine neue Saison in der Volleyball-Verbandsliga. Spielertrainer Harald Wolter hat im Gespräch mit Merkur -Redaktionsmitglied Martin Wittenmeier die Ziele seiner Mannschaft verraten, die in diesem Jahr erstmals in einer Neunerklasse an den Start geht.

 Das Verbandsliga-Team des SVK Blieskastel-Zweibrücken: Niklas Wolf, Andreas Helfer, Spielertrainer Harald Wolter, Matthias Weber, Waldemar Schill und Daniel Hübert (hintere Reihe von links) sowie Heinrich Schneider, Andreas Vogel, Michael Hoffmann, Andreas Eitel und Alexander Hoffmann (vordere Reihe von links). Es fehlen: Andre Noll, Daniel Hoffmann, Michael Lehmann, Alexander Gut, Jürgen Wilhelm, Christian Bernhardt, Tobias Wall und Alexander Domanski. Foto: Marco Wille

Das Verbandsliga-Team des SVK Blieskastel-Zweibrücken: Niklas Wolf, Andreas Helfer, Spielertrainer Harald Wolter, Matthias Weber, Waldemar Schill und Daniel Hübert (hintere Reihe von links) sowie Heinrich Schneider, Andreas Vogel, Michael Hoffmann, Andreas Eitel und Alexander Hoffmann (vordere Reihe von links). Es fehlen: Andre Noll, Daniel Hoffmann, Michael Lehmann, Alexander Gut, Jürgen Wilhelm, Christian Bernhardt, Tobias Wall und Alexander Domanski. Foto: Marco Wille

Foto: Marco Wille

Herr Wolter, rund sechs Wochen Vorbereitung liegen hinter Ihrer Mannschaft. Wie zufrieden sind Sie mit dem aktuellen Stand vor dem Saisonstart morgen bei der VSG Saarlouis II?

Harald Wolter: Die Anfangsphase war in der Tat etwas durchwachsen. Einige Spieler waren im Urlaub, echtes Training kaum möglich. Die letzten drei Wochen konnten wir viel intensiver arbeiten, die Trainingsbeteiligung war richtig gut. Da waren dann teilweise 15 Mann in der Halle. Das hat uns in der Vorbereitung enorm weitergeholfen, weil über das komplette Feld Sechs-gegen-sechs trainieren konnten. Wichtig war es auch, dass das Team zusammengeblieben ist. Die Grundlagen sind Fall da. Ich glaube, wir sind gerüstet.

Wo liegen die Stärken des SVK? Wo kann sich Ihr Team noch steigern?

Wolter: Wir haben gezielt an einer offensiveren Ballannahme gearbeitet. Wenn wir die Bälle früher holen, bereiten uns die sogenannten Flatterbälle weniger Probleme und wir können einfach mit mehr Druck unser eigenes Angriffsspiel aufziehen. Außerdem hat es uns immer wieder an Konstanz gefehlt. In vielen Spielen sind wir mit 2:0-Sätzen in Führung gegangen, haben uns am Ende aber nicht belohnt. Das muss definitiv besser werden.

Woran wurde noch gearbeitet?

Wolter: Da wir im Vergleich zu den meisten Konkurrenten relativ klein sind, müssen wir unseren Größennachteil irgendwie ausgleichen. Das machen die Jungs aber durch ihre Wendigkeit wieder wett. Es wird in dieser Saison besonders wichtig sein, dass wir den gegnerischen Blockspieler ins Laufen bringen und im eigenen Angriff schwerer auszurechnen sind.

Wie stark schätzen Sie die Liga ein?

Wolter: Der Saarländische Volleyball-Verband hat einige wichtige Reglement-Änderungen vorgenommen. Die Ligen wurden von zwölf auf neun Teams reduziert. In meinen Augen ist die Verbandsliga sehr viel stärker als in der Vorsaison, eigentlich die Stärkste seit Jahren. Früher waren immer ein, zwei Mannschaften dabei, die vielleicht nur Landesliga-Niveau hatten. Das wird aufgrund der Reduzierung nicht mehr so sein. Ich schätze die Liga ziemlich ausgeglichen ein, in vielen Spielen wird die Tagesform den Ausschlag geben. Kleinigkeiten können über Sieg und Niederlage entscheiden.

Mit welchem Ziel nimmt der SVK die Runde in Angriff?

Wolter: Es ist wichtig, dass wir von Anfang an hellwach sind. Im letzten Jahr haben wir eine richtig gute Vorrunde gespielt, konnten unsere Form aber nicht rüber ins Frühjahr retten. Im Jahr davor war es umgekehrt. Wir sind schlecht reingekommen, haben uns dann in der Rückrunde aber wieder gefangen. Vor zwei Jahren waren wir Zehnter, in der Vorsaison Siebter. Diese Entwicklung möchten wir fortsetzen. Aber vorrangig ist, dass wir uns von den Abstiegsplätzen fernhalten. Ich bin zuversichtlich, dass uns das gelingen wird.

Ihre Mannschaft startet mit dem Auswärtsspiel in Saarlouis (Samstag, 18 Uhr, Sporthalle Ensdorf). Eine Mannschaft auf Augenhöhe?

Wolter: Ich denke schon. Gegen Saarlouis haben wir ja zudem noch etwas gutzumachen. Letztes Jahr waren wir punktgleich mit denen, mussten aber denkbar knapp als Tabellensiebter in die Abstiegsrunde, während Saarlouis an der Aufstiegsrunde teilnehmen durfte. Wir wollen unbedingt einen guten Saisonstart hinlegen, auch wenn mit Daniel Hoffmann und Andre Noll zwei wichtige Spieler voraussichtlich urlaubsbedingt fehlen werden.

Seit diesem Sommer gibt es Kontakte zum SV Miesau. Einige Spieler werden jetzt für die zweite Mannschaft des SVK in der Bezirksklasse an den Start gehen.

Wolter: Wir haben in der Vorbereitung immer donnerstags ein zusätzliches Training in Miesau eingeschoben. Dadurch sind dann zahlreiche Kontakte zur dortigen Freizeitmannschaft entstanden. Viele haben einfach mal im Training vorbeigeschaut, und gefragt, ob sie mittrainieren können. Die Jungs sind fast alle Hobbyspieler, für die es in erster Linie darum geht, die Grundlagen zu erlernen. Pritschen, baggern - einfach das, was im Volleyball dazugehört. Aber es sind auch einige dabei, die schon angedeutet haben, dass sie vielleicht den Sprung in die erste Mannschaft schaffen können. Und dadurch, dass sie regelmäßig mit der Ersten trainieren, werden sie sich schnell an das höhere Niveau gewöhnen.

Was trauen Sie den anderen SVK-Teams zu?

Wolter: Für unsere Zweite geht es darum, in der Bezirksklasse Fuß zu fassen und einfach mit Spaß in die Runde zu gehen. Ich bin auch überzeugt, dass die Jungs schnell dazulernen werden und eine gute Rolle spielen können. Erfreulich ist auch, dass wir wieder eine U20-Jugendmannschaft ins Rennen schicken können. Außerdem spielt unser Damenteam in der Kreisklasse.

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