Fußball-Regionalliga Südwest Schuck hofft, dass endlich mal wieder die Null steht

Homburg · Der Defensivspieler des FC Homburg will Erfolgsserie unter Timo Wenzel im Heimspiel gegen Sonnenhof Großaspach ausbauen.

 Gegen Großaspach sah der FC Homburg nie wirklich gut aus. Am Samstag hofft FCH-Defensivspieler Philipp Schuck (rechts) endlich auf einen Sieg gegen die SG – und das am liebsten zu null.

Gegen Großaspach sah der FC Homburg nie wirklich gut aus. Am Samstag hofft FCH-Defensivspieler Philipp Schuck (rechts) endlich auf einen Sieg gegen die SG – und das am liebsten zu null.

Foto: Hagen/Markus Hagen

Die Serie von acht ungeschlagenen Partien in Folge, die gefällt dem FC Homburg natürlich. Und doch nagt beim Blick auf die drei Siege und fünf Unentschieden unter Trainer Tim Wenzel eine Sache an dem Fußball-Regionalligisten: Nur einmal spielten die Grün-Weißen dabei zu null – beim torlosen Remis gegen den FSV Frankfurt. Das würde der FCH am Samstag, 14 Uhr, im Heimspiel gegen die abstiegsbedrohte SG Sonnenhof Großaspach zu gerne ändern.

„Großaspach spielte in der vergangenen Saison noch in der 3. Liga, kämpft aber nun um den Klassenerhalt bei uns in der Regionalliga. Ich erwarte daher eine Mannschaft, die ums Überleben kämpfen wird“, warnt Homburgs Trainer Wenzel. „Wir müssen weiter an unsere Leistungsgrenze herankommen, wenn wir die drei Punkte im eigenen Waldstadion behalten wollen“, fordert der 43-Jährige und setzt darauf, dass seine Elf an die Auftritte zuletzt anknüpfen wird. Wenzel würde sich auch wünschen, dass seine Defensive die 90 Spielminuten ohne Gegentor übersteht. Dabei sieht die Bilanz des FCH gegen Großaspach, auch, was die Gegentreffer angeht, alles andere als vielversprechend aus. In den fünf Regionalliga-Duellen seit 2012 konnten die Homburger nie gewinnen, insgesamt kassierten sie dabei 15 Gegentreffer.

„Gegentore können immer wieder passieren“, sagt Wenzel auch mit dem Blick auf seine Bilanz beim FCH. „Wichtig ist, dass wir immer an unsere Leistungsgrenzen herankommen.“ Einsatz und Wille stimmen bei seinen Spielern von Spieltag zu Spieltag zu 100 Prozent. „Es macht einfach viel Spaß, jeden Tag beim Training und bei den Spielen zu sehen, wie sich die Jungs hereinhängen.“

Das will auch Philipp Schuck am Samstag wieder tun. Der 22-Jährige lief beim 2:1-Auswärtssieg in Bahlingen zuletzt in der Innenverteidigung auf. Diese Position wird er auch gegen Großaspach wieder einnehmen, da Stefano Maier (Wade) weiter ausfallen wird. „Wir wissen um die Stärken der SG Sonnenhof“, betont er und verweist dabei auf das Spiel der Hinrunde am 16. Dezember in Großaspach. Mit einem 1:1 musste sich der FC Homburg damals begnügen. „Wir waren nach zweiwöchiger Corona-Quarantäne noch nicht so gut in Form“, sagt Schuck. Nicht nur den Sieg, sondern auch die Null hinten stehen zu haben, hat sich der Defensivmann für Samstag vorgenommen. „Wir sollten es wieder einmal schaffen, dass wir nicht nach einem unnötigen Gegentor unter Druck geraten, wie zuletzt in Bahlingen.“ Mit 2:0 führte der FCH sicher, ehe der Bahlinger SC eher zufällig zum 1:2-Anschlusstreffer kam. Danach musste Homburg noch um den sicher geglaubten Sieg bangen.

Trainer Timo Wenzel wird womöglich seine Startelf erneut verändern müssen. Mannschaftskapitän Patrick Lienhard hatte nach einem Schlag auf die Wade in Bahlingen eine Blessur erlitten, die ihm nun zu schaffen macht. Sein Einsatz ist fraglich. Dagegen hat Mart Ristl nach seinem Muskelfaserriss im Oberschenkel inzwischen das Teamtraining wieder voll aufgenommen. Auch Jonas Scholz steht nach überstandener Corona-Infektion wieder im Training. Wenzel: „Nach drei Wochen Pause kommt aber eine Berücksichtigung für den Spieltagskader am Samstag noch zu früh für ihn. Er muss von der körperlichen Fitness her noch einiges Aufholen.“ Gleiches gilt für Maurice Springfeld, der sich nach seiner Schulter-Operation erst im Aufbau befindet. Auch Serkan Göcer fehlt nach seinem Kreuzbandriss noch.

Die Personalplanungen beim FC Homburg gehen indessen weiter. Nach David Salfeld, Philipp Hoffmann und Luca Plattenhardt hat am Mittwoch Außenverteidiger Tim Stegerer seinen Kontrakt verlängert (wir berichteten). Zwölf Verträge laufen noch aus. „Es herrscht keine Eile, wir machen unsere Personalplanungen in Ruhe weiter“, sagt Wenzel. Über das Saisonziel für die Saison 2021/22 mit dem FC Homburg kann der Übungsleiter auch noch keine weiteren Angaben machen. „Trainerteam und Vorstand werden dieses Ziel gemeinsam besprechen. Dann geben wir es an die Öffentlichkeit:“

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