3. Handball-Liga Bullacher erwartet zur Premiere eine Partie auf Augenhöhe

Zweibrücken · Nach der Zwangspause am vergangenen Wochenende sind die Drittliga-Handballer des SV 64 Zweibrücken heiß auf ihre zweite Partie des Ligapokals der Staffel Mitte. Am Samstag kämpft die Mannschaft dabei erstmals bei der ESG Gensungen/Felsberg um Punkte.

 Gegen Kirchzell ist der SV 64 Zweibrücken, hier Christopher Huber (rechts), vor drei Wochen mit einem Sieg in den Ligapokal gestartet. Am Samstag ist die Mannschaft erstmals bei der ESG Gensungen/Felsberg gefordert.

Gegen Kirchzell ist der SV 64 Zweibrücken, hier Christopher Huber (rechts), vor drei Wochen mit einem Sieg in den Ligapokal gestartet. Am Samstag ist die Mannschaft erstmals bei der ESG Gensungen/Felsberg gefordert.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Auf die Heimpremiere nach dem Re-Start müssen die Handballer des SV 64 Zweibrücken nach der Zwangspause am vergangenen Wochenende zwar noch weiter warten, an diesem Samstag dürfen sie aber immerhin wieder auswärts ran. In der Pokalrunde der 3. Liga sind die Löwen ab 19.30 Uhr zu Gast bei der ESG Gensungen/Felsberg.

Der ehemalige Zweitligist ist ebenso wie die Zweibrücker noch ungeschlagen. Während die Schützlinge von Trainer Stefan Bullacher am ersten Spieltag einen wichtigen 31:26-Auswärtssieg in Kirchzell feiern konnten, sammelte Gensungen seine beiden Punkte durch zwei hochverdiente Unentschieden in Nieder-Roden und Kirchzell. Zuletzt mussten beide Mannschaften allerdings unfreiwillig pausieren. Sowohl die Partie der Gensunger gegen die HG Saarlouis, als auch die Begegnung der 64er gegen Gelnhausen wurden wegen Corona-Infektionen bei den jeweiligen Gegnern kurzfristig verlegt (wir berichteten). Nach drei Wochen steht für die Zweibrücker nun endlich die zweite Partie seit Wiederbeginn an.

Und die bedeutet eine Premiere, die der SV 64 auch in seinem mittlerweile fünften Jahr in der 3. Handball-Bundesliga noch erlebt. Zwar sind die Jungs aus der Rosenstadt seit dem ersten Aufstieg 2012 schon viel herumgekommen, aber zwischen den bisherigen Spielorten wie Konstanz am Bodensee bis hoch nach Minden an der Weser liegt eine Strecke von 700 Kilometer. Auf dieser Handball-Landkarte dürften die Zweibrücker noch viele Erst-Begegnungen mit namhaften Traditionsvereinen machen. So ist es auch im Fall der ESG Gensungen-Felsberg. Die Nordhessen, die bis zu ihrem Abstieg 2008 15 Jahre lang in der zweithöchsten deutschen Liga auf Torejagd gingen, können auf eine erfolgreiche Vergangenheit verweisen. Unter Trainerlegende Günther Böttcher klopften sie um die Jahrtausendwende sogar an die Tür der ersten Liga an. Der ganz große Wurf wurde aber als Tabellenvierter denkbar knapp verfehlt. Nach einer langen Ära in Liga zwei und drei erfolgte 2013 der Abstieg in die Oberliga Hessen – und dem damit verbundenen Start zum Neuaufbau. Unter dem aktuellen Trainer Arnd Kauffeld gelang im vergagenen Jahr der langersehnte Wiederaufstieg in die 3. Liga.

Obwohl sich die beiden Teams noch nie gegenüber gestanden haben, kann Stefan Bullacher ganz gut abschätzen, was seine Mannschaft am Samstagabend erwartet. „Gensungen verfügt über eine sehr homogene Mannschaft. Aus einer robusten Abwehr heraus dominieren sie mit einem überfallartigen Tempospiel“, zeigt sich der SV-Trainer vom kommenden Gegner beeindruckt. Auch seien die Spieler der Gastgeber extrem zweikampfstark, spielten taktisch klug und diszipliniert. „Das ist eine Begegnung auf Augenhöhe, in der die Tagesform entscheidet“, erwartet Bullacher ein ausgeglichenes Spiel. Personell kann der Übungsleiter bis auf den langzeitverletzten Niklas Bayer aus dem Vollen schöpfen.

Da das Spiel auch diesmal wegen der Corona-Verordnung unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden wird, können die Fans die Partie wieder via Livestream bei sportdeutschland.tv verfolgen.

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