Fechten Viele VTZ-Musketiere wollen Heimvorteil nutzen

Zweibrücken · 23 Zweibrücker Fechter gehen am Wochenende bei den Südwestdeutschen Meisterschaften auf die Planche.

 Die Ranglistenerste Charlotte Buchholtz von der VTZ kämpft beim Heimspiel auf Sieg.

Die Ranglistenerste Charlotte Buchholtz von der VTZ kämpft beim Heimspiel auf Sieg.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Trotz Routine kein bisschen Langeweile verspürt die Fechtabteilung der VT Zweibrücken beim Ausrichten der Südwestdeutschen Meisterschaften. Bereits zum 28. Mal in Folge hat die Vereinigte Turnerschaft die Organisation der Wettkämpfe im Einzel und für die Mannschaften übernommen. So duellieren sich die Aktiven, nach der neuer Altersklasseneinteilung des Deutschen Fechter-Bundes ab der Saison 2019/2020 in Senioren umbenannt, an diesem Wochenende in der Sporthalle der Mannlich-Realschule in Zweibrücken (Zeilbäumerstraße 8). Die Fechtabteilung der VTZ mit Organisator Volker Petri und seinem Helferteam stelle sich der schon traditionellen Herausforderung gerne, um auch in diesem Jahr einen reibungslosen Ablauf der Wettkämpfe zu gewähren.

Die Startberechtigten ab Jahrgang 2004 kämpfen mit dem Degen, Florett und Säbel um wichtige Ranglistenpunkte für die DM-Qualifikation. „Spannende Gefechte dürfen erwartet werden“, freut sich Petri vor allem darüber, dass auf der Meldeliste auch sage und schreibe 23 VTZ-Musketiere im Einzel- und Teamwettbewerb zu finden sind. Eine deutliche Steigerung gegenüber den neun Teilnehmern aus dem Vorjahr.

Die Jagd auf die Medaillen beginnt für die besten Fechter aus dem Südwesten am Samstag um elf Uhr. Zunächst werden die Herren die Degenklingen im Einzelwettbewerb in den Vorrunden auf den fünf Bahnen im Kampf um den Aufstieg in die Direktausscheidung kreuzen. Vorjahressieger Gernoth Ritthaler (Friesenheim) hat mit Christian Plechinger, Alexey Mokin (beide Speyer) und Thilo Liebhaber (Frankenthal) die stärksten Konkurrenten. Die VTZ-Athleten Gregor Euskirchen, Stefan Rossbach, Christian Kempe und Thomas Tschernig wollen vor eigenem Publikum mindestens das 16er K.o. oder gar das 8er-Tableau erreichen. Die Degendamen beginnen ihre Vorrunde um 12.30. Hier werden die Ranglistenerste Carolin Breitwieser (Friesenkeim) sowie die dahinter platzierte VTZ-Amazone Svenja Voigt von den weiteren Damen aus Friesenheim, Speyer und Maxdorf gefordert. In den Mannschaftskämpfen sind bei den Herren die Vorjahressieger Speyer und bei den Damen Friesenheim die Favoriten. „Das neu formierte VTZ-Team ist für eine mögliche Überraschung gut gerüstet.“

Am Sonntag geht der Kampf um Ranglistenpunkte und Medaillen ab zehn Uhr bei mit dem Florett weiter. In der Rangliste und nach dem Vorjahresergebnis sind Dennis Mosbach (Speyer), Florian Ferizi (Frankenthal), Emil Knerr (VTZ) und Christian Plechinger (Speyer) in der männlichen Konkurrenz die Favoriten. Emil Knerr, Gregor Euskirchen, Stefan Rossbach und Leonard Janzen bilden das VTZ-Team. Im Mannschaftwettbewerb gilt Titelverteidiger Speyer allerdings als erster Goldanwärter. Im Damenwettbewerb möchte die neue Ranglistenerste Charlotte Buchholtz von der VTZ ihren Heimvorteil nutzen. Sie wird jedoch mit der langjährigen Fechterin Sarah Reeb (Kaiserslautern) eine starke Konkurrentin haben. Neben den Starterinnen aus Mainz und Speyer werden auch die Zweibrückerinnen Renja Rubel und Nele Engelmann bei ihrem ersten Senioren-Wettkampf gefordert.

Die Florett-Teamkämpfe werden nach dem Säbelwettbewerb (14.30 Uhr) gegen 15 Uhr gestartet. Die VTZ Farben werden durch Knerr, Euskirchen, Rossbach und Janzen vertreten. Bei den Damen wird die VTZ mit dem Quartett Voigt, Buchholtz, Rubel und Engelmann auf der Bahn stehen. In den Säbel-Auseinandersetzungen werden Speyer, Mainz und Kaiserslautern die Duelle in den Einzel und Mannschaftskämpfen austragen. Die Rangliste führt hier Nikita Silantyev (Kaiserslautern) vor Svend Berger (Mainz) an. Doch auch mit den Speyerer-Medaillengewinnern aus dem Vorjahr ist zu rechnen – im Einzel und mit der Mannschaft. „Der Eintritt ist an beiden Tagen frei. Die Zuschauer bekommen die Gelegenheit, direkt an den Fechtbahnen die Aktionen zu verfolgen“, erklärt Volker Petri.

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