Saarlandpokal-Achtelfinale Ein Höhepunkt für Schwarzenbach

Schwarzenbach/Bliesmengen · Der Verbandsliga-Neuling empfängt den FC Homburg im Pokal-Achtelfinale. Bliesmengen kämpft gegen Oberligist FV Diefflen ums Weiterkommen.

 Nach dem Derby ist vor dem Saarlandpokal.

Nach dem Derby ist vor dem Saarlandpokal.

Foto: Markus Hagen/HAgen

Erstmals in der Geschichte des Fußball-Saarlandpokals stehen sich der SV Schwarzenbach und der FC Homburg gegenüber. Klarer Sieganwärter am Mittwoch, 19 Uhr, „Auf dem Wacken“ in dem Duell zwischen dem Verbandsliga-Aufsteiger und dem Regionalliga-Vierten sind natürlich die Grün-Weißen.

Der SV Schwarzenbach freut sich allerdings sehr auf das tolle Pokal- und Stadtderby gegen den FC Homburg. Der Vorsitzende Marc Kampa rechnet mit 600 bis 800 Zuschauern. „Für uns ist es schon ein großes Erlebnis, gegen den FC Homburg in einem Saarlandpokal-Achtelfinale antreten zu dürfen.“ Soweit waren die Schwarzenbacher übrigens noch nie in dem Wettbewerb gekommen. Schwarzenbach um Trainer Jan Berger kann befreit aufspielen. „Die Niederlage in Grenzen halten, mehr ist beim besten Willen nicht möglich“, schätzt Berger die Aufgabe ein. Mit dem bisherigen Saisonverlauf sei er sehr zufrieden. Platz acht sei besser als erwartet. Die große Pokalaufgabe am Mittwoch gegen den FC Homburg habe sich sein Team durch die guten Leistungen in der laufenden Pokalsaison schon verdient. In der letzten Runde warf der SVS nach Verlängerung den Saarlandligisten FC Reimsbach aus dem Wettbewerb. „Und jetzt wollen wir den FCH schon ein bisschen ärgern.“

„Wir gehen diese Aufgabe ganz seriös und konzentriert an“, erklärt FCH-Trainer Jürgen Luginger. Er erwartet ein ähnliches Spiel wie in den Pokalaufgaben seiner Mannschaft in den Runden zuvor, als die Grün-Weißen sich beim Saarlandligisten FV Schwalbach mit 6:0 und beim Verbandsligisten FV Siersburg mit 4:0 klar durchsetzen, erwartet Jürgen Luginger auch beim Tabellenachten der Verbandsliga Nordost. Auch diesmal wird Luginger vielen Stammspieler eine kleine Ruhepause gönnen. ,,Viele, die zuletzt wenig Einsatzzeiten hatten oder überhaupt nicht spielten, dürfen im Pokal ran“, erklärt Luginger. Auf Ihab Darwiche (Pfeifferrisches Drüsenfieber) und Maurice Springfeld (Aufbau nach Kniescheiben-Problemen) wird er weiter verzichten müssen.

„Wir gehen in das Spiel, um es zu gewinnen“, verspricht Patrick Vitt, Spielertrainer des Verbandsliga-Tabellenführer SV Bliesmengen-Bolchen. Zu Gast ist am Mittwoch ab 19 Uhr der Neunte der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar FV Diefflen.

Nach dem Sieg beim Verfolger Hellas Bildstock (4:1), dem neunten Pflichtspiel ohne Niederlage, strotzen die Mandelbachtaler vor Selbstvertrauen. Zudem kann der Coach personell aus dem Vollen schöpfen. Jeder Spieler seines Kaders, außer Peter Luck, der den Fuß gebrochen hat, ist einsatzfähig. „Ich habe viele junge, gute Jungs. Wir wollen offensiv spielen . Ich denke, wir sind keinesfalls chancenlos“, sagt der 37-Jährige, der aus der gegnerischen Mannschaft den gleichaltrigen Trainer Thomas Hofer, aber auch Urgestein Chris Haase kennt. Ein wichtiger Rückhalt des Oberligisten, der als Favorit anreist, ist der 42-jährige Torwart Enver Marina, der schon auf drei Drittligaspielzeiten beim 1. FC Saarbrücken (2010 bis 2013) zurückblicken kann. Im Pokal erhält meist der 19-jährige Nachwuchskeeper Jonas Teixeira Da Costa den Vortritt. Vitt spricht von einem guten Oberligisten, gegen den er als Underdog im „Bonusspiel“ antreten wird. Immerhin sei der SVB zuhause in dieser Saison aber noch unbesiegt. Ein weiteres Plus sei, dass seine Elf ganz frei in die Begegnung gehen könne.

Bliesmengen kam mit einem 2:1-Sieg nach Verlängerung über den Landesligisten Genclerbirligi Homburg und zuletzt nach einem 6:4 nach Elfmeterschießen gegen den Saarlandligisten SV Mettlach ins Achtelfinale. Diefflen hatte in seiner ersten Runde mächtig Probleme beim Kreisligisten SV Gerlfangen, wo Haase erst in der 88. Minute den 2:1-Siegtreffer markierte. Den Weg ins Achtelfinale machte ein glattes 3:0 beim Saarlandligisten FSV Jägersburg frei. In der Liga hat die Hofer-Elf, die seit dem letzten Pokalspiel ohne Sieg blieb, mit einem 1:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern II aufhorchen lassen. Die Dieffler „wollen in dieser Saison wieder mal ins Pokal-Viertelfinale“, gibt Trainer Thomas Hofer den Einzug in die nächste Runde als Ziel aus. Ihm sei aber bewusst, dass das in Bliesmengen keine einfache Aufgabe wird. „Wir haben bei dem Verbandsliga-Spitzenreiter einiges vor uns. Wir müssen mit Respekt vor dem Gegner ins Spiel gehen, jeder muss hier 100 Prozent abrufen, damit wir weiterkommen.“

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