Auf gute Offensive ist Verlass

Neunkirchen/Zweibrücken · Die Frauen des SV 64 Zweibrücken haben am Samstagabend einen hart erkämpften 34:30 (17:15)-Auswärtssieg beim TuS Neunkirchen eingefahren und behaupten ihren zweiten Tabellenplatz in der RPS-Oberliga.

 Katharina Koch vom SV 64 zieht aus dem Rückraum ab. Foto: Klos

Katharina Koch vom SV 64 zieht aus dem Rückraum ab. Foto: Klos

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"Wir wussten, dass es ein schweres Spiel wird, da Neunkirchens Spielanlage meiner Mannschaft nicht sonderlich liegt", stellte SV-Trainer Martin Schwarzwald nach dem Spiel heraus.

Gerade in der Anfangsphase war Neunkirchen immer wieder in der Lage, vorzulegen. Rückraumschützin Nathalie Hochscheid erwischte einen Sahnetag und traf zu Beginn nach Belieben. "Ich musste immer wieder an die Geduld und Nerven der Mannschaft appellieren", bekannte Schwarzwald nach dem Spiel, "es war aber auch klar, dass Neunkirchen nicht die ganze Partie auf dem Niveau spielen kann." Viel mehr ärgerte sich der Zweibrücker Coach über die erfolgreichen Kreisanspiele der Neunkircher Spielmacherin Anja Severin und Teresa Stolz-Fernandez.

Doch selbst wenn die Zweibrücker Hintermannschaft zunächst größere Probleme offenbarte, konnten sich die Löwinnen einmal mehr auf ihren starken Angriff um Joline Müller verlassen. Bis zur Halbzeit erspielten sich die SVlerinnen eine knappe 17:15-Führung.

Nach dem Seitenwechsel gelang es den Neunkircher Frauen schnell, auf 17:17 auszugleichen. Im weiteren Verlauf setzte sich dann allerdings die Zweibrücker Klasse durch. Jetzt gelang es auch der Zweibrücker Hintermannschaft, mehrfach Neunkircher Bälle abzufangen. "In der 45. Minute hatten wir dann erstmals einen Vier-Tore-Vorsprung", stellte Schwarzwald die spielentscheidende Phase heraus.

Die Zweibrücker Spielmacherin Anne Wild agierte in dieser Phase sehr stark. Immer wieder gelang es ihr, der bis dahin überragenden Joline Müller Entlastung zu geben, erzielte vier ihrer fünf Treffer zwischen der 40. und 50. Spielminute und glänzte darüber hinaus auch als Anspielerin.

Dass Neunkirchen nicht noch mal heranzukommen vermochte, lag allerdings auch an Jana Specht, die für die glücklose Daphne Huber in der 15. Minute eingewechselt wurde. Am Ende lagen die Zweibrücker Löwinnen mit 34:30 vorne. "Ich bin froh, dass wir uns zu jeder Zeit auf unsere ausgezeichnete Angriffsleistung verlassen konnten. Das war neben der, in der zweiten Halbzeit verbesserten, Torhüterleistung sicher der Schlüssel zum Sieg", stellte Schwarzwald abschließend fest.

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Auf einen BlickSV 64 Zweibrücken: Daphne Huber und Jana Specht (ab 15. im Tor) - Joline Müller 13/4, Anne Wild 5, Marion Weick 5, Katharina Handermann 3, Lara Schlicker 3, Katharina Koch 2, Laura Witzgall 2, Annika Schlegel 1, Sarah Witzgall, Miriam Schöneich, Maren Rixecker. cg

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