Nimbus der Unbesiegbarkeit gewahrt

Zweibrücken · Ein Kraftakt war gestern Abend vonnöten, um im Spitzenspiel drei Punkte einzufahren. Gegen Stuttgart drehte der EHCZ im Schlussdrittel einen Rückstand und verteidigt damit die Tabellenführung in der Regionalliga.

 EHCZ-Spieler Ralf Wolf (links) und Adam Sykora schenkten sich gestern Abend nichts. Foto: Wille

EHCZ-Spieler Ralf Wolf (links) und Adam Sykora schenkten sich gestern Abend nichts. Foto: Wille

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Intensive Zweikämpfe, Torchancen hüben wie drüben und ein kräftiger Schuss Dramatik: Das Spitzenspiel der Eishockey-Regionalliga Südwest zwischen dem EHC Zweibrücken und den Stuttgart Rebels gestern Abend wurde den hohen Erwartungen gerecht. "Stuttgart war bislang unser stärkster Gegner, die haben uns richtig gefordert", freute sich Hornets-Trainer Richard Drewniak über das schwer erkämpfte 5:3 (0:1/1:1/4:1) seiner Mannschaft, die damit weiter ungeschlagen bleibt.

Vor stimmungsvoller Kulisse von über 800 Zuschauern bestimmte der EHCZ im ersten Durchgang das Geschehen, ließ die Scheibe gut durch die Reihen laufen und spielte sich einige Torgelegenheiten raus. Allerdings fanden die Hornets in Gästegoalie Florian Glaswinkler ihren Meister, der sein Team mit starken Paraden vor dem Rückstand bewahrte.

Stattdessen mussten die Hornets in Unterzahl das 0:1 durch Alexander Hotz (18.) schlucken. Auch im zweiten Drittel lieferten sich die Teams ein Duell auf Augenhöhe. Den besseren Start erwischten abermals die Rebels. Arthur Gross (24.) war nach einem kapitalen Abspielfehler im Zweibrücker Aufbau zur Stelle und markierte das 0:2. Der EHCZ antwortete postwendend: Kapitän Robin Lehmann passte auf Frederic Hellmann (26.) - nur noch 1:2. So ging es auch in die Kabine, aus der die Hornets extrem giftig und fokussiert kamen. Erst scheiterte Ben Payne am Torwart, aber Hellmann (41.) hämmerte den Abpraller per Schlagschuss ins Netz. Drei Minuten später brachte Andy Nunold, der nach schöner Vorarbeit von Ralf Wolf nur noch einschieben musste, die Gastgeber in Front. Stuttgart rannte in dieser Phase vergeblich auf den Zweibrücker Kasten und wurde eiskalt ausgekontert. Nunold traf aus spitzem Winkel zum 4:2. Für Drewniak war die konditionelle Überlegenheit an diesem Abend der Schlüssel zum Erfolg: "Zum Schluss hat sich ausgezahlt, dass wir mit vier Reihen spielen konnten und hinten raus mehr Luft hatten." Durch eine Unachtsamkeit in Überzahl gelang es den Gästen nochmals zu verkürzen, die kurz vor dem Ende ihren Torwart für einen weiteren Feldspieler vom Eis nahmen. Doch statt dem Ausgleich kassierten die Rebels das 3:5: Max Dörr eroberte den Puck im eigenen Drittel und legte quer auf Payne, der die Scheibe nur noch ins verwaiste Tor schieben musste. Nach der Sirene schallte es minutenlang "Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey" durch die Ice-Arena.

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Auf einen BlickEHCZ: Kappes, Teucke (ab 31. im Tor) - Hellmann, P. Beetz, Lehmann, Brüstle, F. Wendland, J. Wendland, Voltz, Bartscherer - Amend, Vodicka, Machura, Lingenfelser, Pastorek, Srnka, Wolf, Neumann, Dörr, Hähn, Nunold, Payne.Tore: 0:1 Hotz (18.), 0:2 Gross (24.), 1:2 Hellmann (26.), 2:2 Hellmann (41.), 3:2 Nunold (44.), 4:2 Nunold (52.), 4:3 Kolar (53.), 5:3 Payne (60.).Strafzeiten: 10+10/8+10.Zuschauer: 834. maw

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