Peta unterstützt Ermittlungen der Polizei Nach Gift-Attacke auf Hund: Tierschützer setzen Belohnung aus

Saarbrücken · Giftköder in freier Natur, am Straßenrand und auf öffentlichen Plätzen können nicht nur Tieren zum tödlichen Verhängnis werden. Deshalb unterstützt die Tierschutzorganisation Peta die Polizei in Saarbrücken in einem aktuellen Fall bei ihren Ermittlungen.

 Zuletzt hat ein Giftköder am Saarbrücker Staden die Polizei auf den Plan gerufen (Symbolbild).

Zuletzt hat ein Giftköder am Saarbrücker Staden die Polizei auf den Plan gerufen (Symbolbild).

Foto: dpa/Florian Schuh

Tierquälern das Handwerk legen: Das versucht die Tierschutzorganisation Peta bundesweit. Und so ist sie auch auf einen aktuellen Fall in Saarbrücken aufmerksam geworden. Dabei fraß ein Hund ausgestreute Giftköder. Der umgehend behandelnde Veterinär rettete das elf Monate alte Tier (wir berichteten)

Die Polizei ermittelt zurzeit gegen den Täter. Damit sich die Chance erhöht, den Unbekannten zu überführen, schalten sich die organisierten Tierschützer in dieser Angelegenheit ein. So bietet Peta 500 Euro Belohnung jenem, der dazu beiträgt, dass der Tierquäler gefasst wird.

Dabei gehe es den Organisatoren nicht nur darum, Vierbeiner und Co. vor solchen Attacken zu schützen. Peta-Referent Peter Höffken: „Solche Köder können zudem nicht nur für Hund, Katzen und freilebende Tiere, sondern auch für Kinder lebensbedrohlich sein“, wird er in einer Pressemitteilung seines Verbandes zitiert.

Der Tatort mit der Fundstelle, auf den sich die Tierschützer nun beziehen, liegt nahe des Saarbrücker Saar-Stadens nahe der Bismarckbrücke – wo auch Spaziergänger mit Kindern unterwegs sind, nicht nur mit Haustieren. Zu dem Gift konnten die Ermittler weiterhin keine Angaben machen. Wie ein Polizeisprecher auf Nachfrage berichtet, soll die Hundebesitzerin erst zehn Tage nach dem Vorfall Anzeige erstattet haben. Da sei witterungsbedingt von dem mit Gift versetztem Streufutter an einem Baum nichts mehr übrig gewesen, welches der Hund am Freitag, 12. November, gegen Mittag erspäht hatte. 

Wer erwischt wird, muss mit erheblicher Buße rechnen. Denn nach Peta-Angaben handelt es sich dabei um eine Straftat, wie es im Paragrafen 17 des Tierschutzgesetzes nachzulesen ist.  Peta umfasst nach eigenen Angaben mehr als 1,5 Millionen Unterstützer.

Zeugenhinweise an die Polizei in Saarbrücken: Tel. (06 81) 9 32 12 33; oder an Peta (auch annponym), E-Mail: whistleblower@peta.de

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