Wer kennt Herrn Kottwitz' Kaktus?

Köllerbach. Bernd und Ruth Kottwitz, wohnhaft in Köllerbach, besitzen einen schönen Garten mit einem besonderen Kaktus. "Der früheste Zeitpunkt, an den ich mich an ihn erinnere, war 1962, als ich in Wertheim am Main mit meiner Lehre als Werkzeugmacher angefangen habe." Damals hat Kottwitz aus der Mutter großem Pflanzenbestand seinen Kaktus nachgezogen

 Mindestens 48 Jahre hat der zwischenzeitlich einmal abgebrochene Kaktus von Ruth und Bernd Kottwitz auf dem Buckel. Aber zu welcher Sorte Kaktus gehört er? Foto: Jenal

Mindestens 48 Jahre hat der zwischenzeitlich einmal abgebrochene Kaktus von Ruth und Bernd Kottwitz auf dem Buckel. Aber zu welcher Sorte Kaktus gehört er? Foto: Jenal

Köllerbach. Bernd und Ruth Kottwitz, wohnhaft in Köllerbach, besitzen einen schönen Garten mit einem besonderen Kaktus. "Der früheste Zeitpunkt, an den ich mich an ihn erinnere, war 1962, als ich in Wertheim am Main mit meiner Lehre als Werkzeugmacher angefangen habe." Damals hat Kottwitz aus der Mutter großem Pflanzenbestand seinen Kaktus nachgezogen. Daraus entwickelte sich sozusagen eine Beziehung fürs Leben. Ab 1965, Kottwitz studierte in Schweinfurt das Fach Werkzeugtechnik, begannen für den stacheligen Zimmergenossen schwierige Jahre. "Immer in den Semesterferien musste er im Sommer drei Monate ohne Wasser auskommen." Ein Glas Wasser, schon ließ er die Ohren nicht mehr hängen. Kottwitz nahm seinen Kaktus mit in die Ehe, mit an wechselnde Wohnorte in Schweinfurt, Heusweiler und Köllerbach. Zwar war der stachelige Zimmergenosse mittlerweile sehr stachelig geworden und schwer zu transportieren, doch: "Ich konnte mich nicht von ihm trennen." 1985 stellte Familie Kottwitz ihren Kaktus zum ersten Mal in den Garten: "Von diesem Jahr an hat er uns mit wunderschönen Blüten überrascht." Bis ihn ein freilaufender Rehbock beim Abstreifen seines Bastes (der kurz behaarten Haut am Geweih) arg verletzte. Kottwitz: "Danach musste ich ihn stützen, aber er ist immer krummer geworden und schließlich im vorigen Jahr an der Wurzel abgebrochen." Aber noch immer nicht konnte sich sein Besitzer von der lieb gewordenen Stachelpflanze trennen. Also setzte er den kümmerlichen Wurzelrest in einen Topf, den er mit einer Mischung von Erde, Sand, Humus und Steinen befüllte. Und was geschieht? Nicht nur, dass sein Kaktus von neuem in die Höhe schießt, vielmehr hat er dieser Tage so schön geblüht wie nie zuvor. Die Blütenpracht währt allerdings nur einen oder maximal zwei Tage. Trotz aller Verbundenheit mit der Pflanze, trotz vieler Recherchen in Büchern und im Internet, hat Bernd Kottwitz allerdings bis zum heutigen Tage nicht die exakte Namensbezeichnung seines Kaktus' herausgefunden. Daher seine Bitte: "Können mir die Leser der Saarbrücker Zeitung helfen? Mir wäre sehr daran gelegen, den richtigen Namen zu erfahren." Wer den Kaktus der Familie Kottwitz bestimmen kann, der möge ihr Bescheid geben unter Telefon (0 68 06) 4 70 83 . "Immer in den Semesterferien musste er im Sommer drei Monate ohne Wasser auskommen."Bernd Kottwitz

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