Beginnt jetzt die Zeit des Zitterns?

Hasborn. Wird es noch einmal eng für den SV Rot-Weiß Hasborn in Sachen Ligaverbleib in der Fußball-Oberliga Südwest? Am Samstag verloren die Rot-Weißen zu Hause gegen den Tabellensechsten SV Roßbach/Verscheid mit 1:2 (0:0). Der SVH ist seit fünf Spielen sieglos, die letzten drei Begegnungen setzte es sogar jeweils Niederlagen

 Ein Bild mit Symbolcharakter. In der zweiten Halbzeit war Hasborn den Gästen aus Roßbach unterlegen. Hier zieht Pascal Dörr (vorne) gegen Thomas Hombeuel den Kürzeren. Foto: rup

Ein Bild mit Symbolcharakter. In der zweiten Halbzeit war Hasborn den Gästen aus Roßbach unterlegen. Hier zieht Pascal Dörr (vorne) gegen Thomas Hombeuel den Kürzeren. Foto: rup

Hasborn. Wird es noch einmal eng für den SV Rot-Weiß Hasborn in Sachen Ligaverbleib in der Fußball-Oberliga Südwest? Am Samstag verloren die Rot-Weißen zu Hause gegen den Tabellensechsten SV Roßbach/Verscheid mit 1:2 (0:0). Der SVH ist seit fünf Spielen sieglos, die letzten drei Begegnungen setzte es sogar jeweils Niederlagen. Zwar steht die Elf von Gerd Warken als Zehnter noch auf einem Mittelfeldplatz, aber der Abstand zu den Abstiegsrängen ist bis auf nur noch sechs Punkte geschrumpft. Und die Kellerkinder haben in den letzten Wochen fleißig gepunktet.Fehlendes Engagement "Wir sind mitten im Abstiegskampf", hat auch Trainer Warken den Ernst der Lage erkennt. Bei der Niederlage gegen Roßbach bemängelte er vor allem das Engagement seiner Truppe. "Hätten wir gegen einen Gegner, der nicht übermächtig war, dieselbe Einstellung und Laufbereitschaft wie einige Tage vorher gegen Saarbrücken (0:2, Anmerkung der Redaktion) an den Tag gelegt, hätten wir drei Punkte geholt", ist sich der 58-Jährige sicher. Trotz der von Warken bemängelten Einstellung sah es lange Zeit so aus, als könnte Hasborn Zählbares aus dem Spiel gegen Roßbach mitnehmen. In der ersten Halbzeit erarbeiteten sich die Rot-Weißen vor 200 Zuschauern nach schwacher Anfangsphase mit zunehmender Spieldauer ein Chancenplus. Tore fielen aber keine. "Im zweiten Spielabschnitt sind wir dann überhaupt nicht in die Gänge gekommen", schüttelte Warken den Kopf. Die Gäste wurden nun spielbestimmend und hatten mehrere gute Möglichkeiten. Ein Tor gelang dann aber völlig überraschend dem SV Hasborn. Jörg Feid leitete in der 66. Minute einen Konter ein und bediente Heiko Weber auf der rechten Außenbahn. Der ging einige Meter und passte dann zum in der Mitte lauernden Peter Lauer. Der Stürmer fackelte nicht lange und beförderte das Leder am Roßbacher Schlussmann Guido Graf vorbei zum 1:0 in die Maschen. "Eigentlich sollte so ein Tor einer Mannschaft Sicherheit und Auftrieb geben, bei uns war aber genau das Gegenteil der Fall", ärgerte sich Warken.Bestrafte Nachlässigkeit Hasborn schaltete einen Gang zurück, vernachlässigte die Defensivarbeit im Mittelfeld und wurde mit dem Ausgleichstreffer bestraft. Nach einer Ecke traf Robert Zimnol zum 1:1. Und es sollte noch schlimmer für Hasborn kommen: Andre Dewes verschätze sich bei einem langen Ball und konnte nur noch mit einem Handspiel kurz vor dem Strafraum klären. Der Ball fiel Roßbachs Manuel Ullner vor die Füße. Schiri Ingo Hess entschied auf Vorteil und ließ weiter spielen, so dass Ullner zum 1:2-Endstand vollstrecken konnte. "Nach dem Spielverlauf ist diese Niederlage natürlich sehr ärgerlich, da es nicht das erste Spiel diese Saison ist, das wir in der Schlussviertelstunde noch aus der Hand gegeben haben", schimpfte SVH-Torschütze Peter Lauer. Auch er weiß, wie gefährlich die Tabellensituation ist. "Wir müssen gegen Mayen die Kurve kriegen, sonst stecken wir bis zum letzten Spieltag im Abstiegskampf", forderte Lauer.Immerhin einen Erfolg konnte der SV Hasborn aber unter der Woche verbuchen: Er schickte die Saarbrücker Zeitung in den April. Die Meldung, dass die Mannschaft ein Testspiel gegen die zweiten Mannschaft von Bayern München (Dritte Liga) bestreiten wird, war er Scherz. "Wir müssen gegen Mayen die Kurve kriegen, sonst stecken wir bis zum letzten Spieltag im Abstiegskampf." Peter Lauer, Stürmerdes SV Hasborn

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