Atemtechnik gemeinsam verbessert

Tholey/St. Wendel. Sie waren aus Wemmetsweiler, Quierschied und Furpach, aus Marpingen, Losheim und Sulzbach, aus Dudweiler und St. Wendel angereist und wuchsen für drei Tage zu einem großen und leistungsfähigen Jugendchor zusammen

 Regionalkantor Werner Grothusmann übte mit den Nachwuchssängerinnen neue Literatur ein, die in kleinen Chören nur schwer einzustudieren ist. Foto: dia-saar.de

Regionalkantor Werner Grothusmann übte mit den Nachwuchssängerinnen neue Literatur ein, die in kleinen Chören nur schwer einzustudieren ist. Foto: dia-saar.de

Tholey/St. Wendel. Sie waren aus Wemmetsweiler, Quierschied und Furpach, aus Marpingen, Losheim und Sulzbach, aus Dudweiler und St. Wendel angereist und wuchsen für drei Tage zu einem großen und leistungsfähigen Jugendchor zusammen. 75 junge Sänger, meistens Mädchen, bewiesen den Chorleitern, was stimmlich in ihnen steckt und wie sie mit der Musik ihre Hörer, sich selbst und untereinander begeistern können. Erste Station des Probenwochenendes war am Freitag das Tholeyer Jugendgästehaus. Bald nach dem Abendbrot gab es die ersten Proben, die sich bis Samstagabend auf sieben mit zusammen zehn Stunden summierten. Aus dem Liederheft, das eigens für diesen Projektchor zusammengestellt worden war, probten die Regionalkantoren Werner Grothusmann und Wolfgang Trost mehrstimmige Chorwerke aus verschiedenen Epochen ein, vor allem neuzeitliche Lieder, die die Jugendlichen besonders ansprechen. Disziplin war unter den jungen Sängern erforderlich, um eine gute musikalische Leistung von hohem Niveau abzuliefern. Tonschön singen und sauber artikulieren stand beim Lernen der Lieder in vorderster Reihe. In den Proben erlebten die Dirigenten, wie die Noten, die sie den Jugendlichen beibringen wollten, zu Musik zusammenwuchsen, wie die Bewegungen ihrer Hände und Arme, des Mundes und der Augen von ihnen abgenommen wurden. In der St. Wendeler Basilika war dann am Sonntag Gelegenheit, die eingeübten Lieder vorzutragen. Im Hochamt sang der Chor das "Kyrie" und das "Sanctus" aus der "Missa vigilia" von Leo Delibes sowie "Christus factus est" von Aleksandras Kacanauskas und "The Peace of God" von John Rutter. Viele Gläubige verweilten noch in den Bänken, als die Sänger in der anschließenden Matinee noch einmal Proben ihres Könnens ablegten. Dabei brachten sie den "Irischen Segen" von Bob Chilcot, "Laudate" von Knut Nystedt und drei Gospels zu Gehör.Die Mädchen und Jungen, die sich anschließend im Cusanushaus trafen, freuten sich über dieses Chorwochenende und gaben positive Rückmeldungen. Hendrik Jochum aus Marpingen: "In einem so großen Chor singt es sich leichter als in einem kleinen. Ich habe viel dazu gelernt". Meike Schmidt aus Marpingen: Am besten hat mir gefallen, dass wir so schöne Lieder geprobt haben und dass ich mit meinen Freundinnen zusammen in einem Zimmer schlafen durfte". Anna Cornehl aus Quierschied: "Es hat Spaß gemacht, neue Lieder zu lernen und die Atemtechnik zu verbessern. Die vielen Proben waren allerdings auch anstrengend." Regionalkantor Werner Grothusmann sagte am Ende der Chorwerkstatt: "Wir wollten eine Motivation für die Jugendchöre schaffen. Wenn man so viele Stimmen hat, kann ganz andere Literatur eingeübt werden als in den kleinen Chören." Unterstützt wurden die beiden Regionalkantoren von Chorleiterinnen und Chorleitern aus verschiedenen Dekanaten: Thomas Martin (Theley), Stefan Klemm (St. Wendel), Michael Bottenhorn (Furpach), Manfred Kochems (Wemmetsweiler), Alexander Lauer (Losheim), Kathrin Saegner (Saarbrücken), Gertrud Bronder (Dudweiler) und Andreas Mees (Völklingen). gtr

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