Melanie Bohl gewinnt bei Bookrix

Berschweiler. "Ich schreibe überall, wo es bequem ist. Am liebsten auf dem Fußboden und Krümel läuft nebenbei herum", schwärmt die 26-jährige Melanie Bohl. Sie steht in ihrem Zimmer vor einem Holzregal mit über hundert Büchern. Währenddessen hoppelt Kaninchen Krümel aus seinem Käfig und hebt sein Schnäuzchen in die Luft

 Melanie Bohl hat einen Schreibwettbewerb gewonnen. Darin spielte das Kaninchen "Krümel" eine Hauptrolle. Foto: B&K

Melanie Bohl hat einen Schreibwettbewerb gewonnen. Darin spielte das Kaninchen "Krümel" eine Hauptrolle. Foto: B&K

Berschweiler. "Ich schreibe überall, wo es bequem ist. Am liebsten auf dem Fußboden und Krümel läuft nebenbei herum", schwärmt die 26-jährige Melanie Bohl. Sie steht in ihrem Zimmer vor einem Holzregal mit über hundert Büchern. Währenddessen hoppelt Kaninchen Krümel aus seinem Käfig und hebt sein Schnäuzchen in die Luft. Melanie Bohl ist Gewinnerin des Schreibwettbewerbs "Der Mörder geht ins Netz" von Bookrix, einer deutschsprachige Internetseite für Autoren, Leser und Verlage. "Auf der Seite kann jeder, der gerne schreibt, eigene Geschichten einstellen, andere durchlesen, bewerten oder kommentieren", erklärt die Berschweiler Autorin. Sie schreibe bereits seit mehreren Jahren unter anderem Texte rund um die Themen Krimi, Horror oder Fantasy. Vor rund zwei Jahren habe sie ihre erste Erzählung bei Bookrix eingestellt und bekam sehr viel Resonanz. So habe alles angefangen. Die Geschichte, mit der sie nun den Schreibwettbewerb "Der Mörder geht ins Netz gewonnen hat", ist ein Tierkrimi. In der Stadt Mümmelhausen wird ein Kaninchen ermordet. Kommissar Langohr geht daher gemeinsam mit Großchinchilla Watson auf Verbrecherjagd. Kommissar Langohr ist Melanies Kaninchen Krümel nachempfunden. "Jeremy kam auf die Idee, dass die Hauptfigur ein Kaninchen sein soll, weil ich selbst eines habe", erzählt Bohl. Ihr achtjähriger Neffe Jeremy sitzt gemeinsam mit Mutter Sonja Nachtwey auf einer Couch, schaut auf das Buch mit den Geschichten seiner Tante und lächelt. "Es war richtig schön und spannend", schwärmt er. Melanies Familie bekam als Erstes das literarische Werk zu sehen. "Ich durfte ihre Sachen schon immer als Erste lesen", sagt Melanies Schwester Sonja Nachtwey. Damals seien es viele Gedichte und Comics gewesen. "Meine Schwester ist meine größte Kritikerin", erklärt die junge Schriftstellerin. Melanie Bohl hole sich daher immer Rat bei der Familie und ihrem Freund Dirk Kannengießer. "Das Schreiben ist doch sehr zeitintensiv. Sie hat immer abends lange daran gesessen und sich schon manchmal den ein oder anderen Tipp geholt", erklärt ihr Freund Dirk. So sei auch "Mord im Zoo - Kommissar Langohrs erster Fall" entstanden. In drei Wochen geschrieben"Wir haben alle ein bisschen fantasiert", erzählt Sonja Nachtwey. Dabei seien die tollsten Ideen entstanden. Von Mafia über Zoo schien alles mit dabei zu sein. Letztendlich schrieb Melanie Bohl innerhalb von rund drei Wochen einen spannenden Krimi über die Vorkommnisse in der Kaninchenstadt Mümmelhausen. Es ist bereits ihre zweite Veröffentlichung. In dem Buch "Kurioses aus meinem Bundesland" erschien auch ihr Werk "Mir grille net, mir schwenke - Geschichte aus dem schönen Saarland". Melanie Bohl finde Bookrix deswegen so gut, weil dort sowohl positive, als auch negative Kritik an ihren Geschichten geäußert werde. "Und nur so kann ich mich ja verbessern", so Bohl. "Ich habe immer schon gedacht, dass sie mal ein Buch schreibt."Sylvia Bohl lobt ihre Tochter

HINTERGRUND:Auf Bookrix kann jeder seine selbst verfassten Bücher im Internet veröffentlichen. Mittlerweile sind über 120 000 Nutzer registriert. Die Plattform für Leser, Autoren und Verlage ist kostenlos. Das Profil von Melanie Bohl findet sich unter dem Begriff "arwen1606". evr

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