Volleyball Derby binnen weniger Stunden ausverkauft

Lebach/Freisen · Die Volleyballerinnen des SSC Freisen reisen an diesem Sonntag als Tabellenführer zum Lokalderby in der 3. Liga Süd beim TV Lebach. Aufgrund der Corona-Maßnahmen dürfen nur 90 Zuschauer mit dabei sein.

 Vor einer Woche pritschten und baggerten sich die Spielerinnen des SSC Freisen gegen VSG Saarlouis zum Sieg. Hier am Ball: Leonie Dewes (8).

Vor einer Woche pritschten und baggerten sich die Spielerinnen des SSC Freisen gegen VSG Saarlouis zum Sieg. Hier am Ball: Leonie Dewes (8).

Foto: B&K/Bonenberger / B&K

Für die Volleyballerinnen des SSC Freisen steht das zweite Saarderby binnen acht Tagen an: Am Samstag vor einer Woche bezwang das Team von Trainerin Brigitte Schumacher Aufsteiger VSG Saarlouis zu Hause mit 3:1. Nun reist der SSC an diesem Sonntag zum TV Lebach. Dort werden ab 15 Uhr die Bälle übers Netz fliegen. Schumacher erklärt: „Im Duell gegen Lebach ist mehr Brisanz drin als in der Partie gegen Saarlouis. Das liegt daran, dass sich die Spielerinnen untereinander länger und besser kennen. Es gab in der jüngeren Vergangenheit viele Ligaspiele gegen Lebach. Gegen Saarlouis haben wir in der Liga vor dieser Saison schon ewig nicht mehr gespielt.“

An die vergangenen Auswärtsauftritte in Lebach hat Freisen allerdings keine guten Erinnerungen. Meist zog das Team dort den Kürzeren. Dennoch sagt Lebachs Trainer Philipp Betz: „Der SSC ist der klare Favorit“. Das sieht auch der Abteilungsleiter Volleyball des TV, Thomas Schwinn, so: „Unser Ziel ist der Klassenverbleib. Freisen hat dagegen eine gute Mannschaft vor der Saison noch einmal gut verstärkt. Meine Meinung ist, dass Freisen die ganze Runde oben mitspielt.“

Unter anderem verpflichtete der SSC die ehemalige Lebacher Außenangreiferin Alicia Zimmer von Zweitligist TV Holz. Freisen kommt nach dem Sieg über Saarlouis mit neun Punkten aus vier Begegnungen auch als Tabellenführer an die Theel. Schumacher sagte jüngst nach dem Erfolg über die VSG aber: „Auch unser Ziel ist der Ligaverbleib.“ Das Klassement ist aktuell auch noch wenig aussagekräftig, da die Teams unterschiedlich viele Begegnungen absolviert haben. Freisen und Saarlouis gingen schon vier Mal ans Netz, die Ligakonkurrenten haben dagegen alle bislang weniger Partien absolviert.

Das prestigeträchtige Duell zwischen dem TV und dem SSC lockte in den vergangenen Spielzeiten bis zu 800 Zuschauer in die Lebacher Sporthalle an der Dillinger Straße. An diesem Sonntag werden die Ränge aber deutlich leerer sein: Wegen der aufgrund der Corona-Pandemie umzusetzenden Hygiene-Maßnahmen sind nur 90 Besucher zugelassen. Kein Wunder also, dass die Partie bereits im Vorfeld ausverkauft ist. „Die Karten waren binnen weniger Stunden weg“, berichtet Schwinn.

Exakt neun Tickets schickte der TV ins Nordsaarland nach Freisen. Schumacher, die nicht nur Trainerin sondern auch Vorsitzende des SSC ist, sagt dazu „Natürlich hätten wir uns mehr Karten gewünscht. Aber es ist festgelegt, dass in der aktuellen Situation zehn Prozent der verfügbaren Karten an den Gegner gehen. Das ist bei uns auch so. Bei uns dürfen 130 Zuschauer in die Halle. So hat Saarlouis für ihr Auswärts-
spiel bei uns 13 Karten erhalten.“

Für Lebach ist das Derby das erste Heimspiel in der Saison. Denn die drei Auftakt-Begegnungen der Theelstädterinnen wurden verlegt, nachdem zwei Spielerinnen wegen Corona-Fällen an ihrer Schule in Quarantäne mussten. So startete der TV erst am vergangenen Samstag auswärts beim SV Karlsruhe-Beiertheim (2:3) in die Spielzeit. Die Neu-Terminierung der ausgefallenen Begegnungen gestaltet sich nach wie vor schwierig. Immerhin wurde jetzt schon eine Partie neu angesetzt. Das am 12. September ausgefallene Lebacher Heimspiel gegen Meisterschaftsanwärter VC Offenburg wird am 14. März 2021 stattfinden. Offenburg bestreitet an einem Wochenende gleich zwei Partien im Saarland: Einen Tag zuvor tritt der VC bei der VSG Saarlouis an.

Die VSG Saarlouis ist an diesem Samstag in der 3. Liga Süd um 19.30 Uhr beim Tabellenachten VfR Umkirch zu Gast.

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