Volleyball Top-Neuzugang fiebert Derbys entgegen

Freisen · Derby-Wochen für die Volleyballerinnen des SSC Freisen: An diesem Samstag empfängt der SSC in der 3. Liga Süd die VSG Saarlouis. Acht Tage später geht es zum TV Lebach. Freisens Top-Neuzugang Alica Zimmer ist voller Vorfreude.

 Alica Zimmer (rechts, Nummer 10) ging in den vergangenen sechs Jahren für den TV Holz ans Netz. Nun pritscht sie für den SSC Freisen.

Alica Zimmer (rechts, Nummer 10) ging in den vergangenen sechs Jahren für den TV Holz ans Netz. Nun pritscht sie für den SSC Freisen.

Foto: Thomas Wieck

Derbys sind für Sportler sozusagen das Salz in der Suppe. Das ist auch für die Volleyballerinnen des SSC Freisen so. Für den Drittligisten stehen nun – um im Bild von der Suppe zu bleiben – gleich zwei schmackhafte Mahlzeiten an. An diesem Samstag um 16 Uhr empfängt das Team von Trainerin Brigitte Schumacher in der heimischen Bruchwaldhalle Aufsteiger VSG Saarlouis. Am Sonntag in einer Woche reisen die Nordsaarländerinnen dann zum Dauerrivalen TV Lebach.

„In solchen Derbys will und kann man immer ein paar Prozent mehr Leistung rausholen“, sagt Freisens Top-Neuzugang Alica Zimmer. Die 25-Jährige ist besonders hungrig auf die Lokalduelle. „Ich habe ja die vergangenen sechs Jahre beim TV Holz gespielt und da gab es leider nicht viele Derbys“, erklärt die Außenangreiferin. Der TV ist nämlich der einzige saarländische Zweitligist.

Ganz besonders wird für Zimmer dabei das Aufeinandertreffen mit dem TV Lebach sein. Denn Freisens Neuzugang stammt aus der Theelstadt und ging bis zu ihrem Wechsel nach Holz für den Verein aus ihrem Heimatort ans Netz. „Ich brauche dort gerade einmal fünf Minuten bis zur Halle“, verrät die SSC-Spielerin.

Ein paar Kilometer weiter sind es für sie nach Freisen. Trotzdem entschied sie sich im Sommer für einen Wechsel zum SSC. Daran hat vor allem ihre Teamkollegin Doreen Werth großen Anteil. Mit ihr spielt Zimmer seit mehreren Jahren erfolgreich zusammen Beachvolleyball. Unter anderem gewann das Duo mehrere Saarlandmeister-Titel im Sand. Bei Deutschen Meisterschaften gelangen den beiden zudem mehrfach Platzierungen unter den ersten Zehn. Ihr größter Erfolg war ein vierter Platz bei den nationalen Titelkämpfen der U17 am Bostalsee im Jahr 2011.

„Ich habe Doreen vor ein paar Monaten erzählt, dass ich nicht in Holz bleibe und überlege, mit dem Volleyball aufzuhören, weil ich bald in den Beruf starte“, erzählt Zimmer. Im kommenden Frühjahr stehen für sie die letzten Prüfungen ihres Lehramtsstudiums in den Fächern Mathe und Sport an. Danach will die 25-Jährige ein Referendariat beginnen. „Doreen hat mir daraufhin gesagt, ich soll doch mal nach Freisen ins Training kommen. Wir hatten nämlich früher schon mal aus Spaß drüber gesprochen, dass wir irgendwann auch mal in der Halle zusammen spielen wollen“, berichtet Zimmer. Die 25-Jährige ließ sich von ihrer Beach-Partnerin dann tatsächlich überreden, in Übungseinheiten beim SSC mitzumachen.

Die Eindrücke, die sie dort sammelte, überzeugten die Außenangreiferin, ins Nordsaarland zu wechseln. „Ich bin mit dieser Entscheidung auch super zufrieden. Bis auf die Neuzugänge ist die Mannschaft des SSC schon ewig zusammen, und man merkt, dass es einen großen Zusammenhalt gibt“, urteilt Zimmer. „Hier kämpft jeder für jeden. Die Stimmung ist super und ich bin super aufgenommen worden.“

Zur guten Stimmung trug auch ein guter Saisonstart bei: Freisen gewann seine beiden ersten Begegnungen, ehe es vor knapp 14 Tagen beim VfR Umkirch die erste Niederlage gab. „Da haben wir zu viele Eigenfehler gemacht“, blickt Zimmer zurück. Wenn diese abgestellt werden, dann ist die 25-Jährige überzeugt, dass Freisen nicht nur in den Derbys, sondern auch danach ordentlich punkten kann. „Ich denke, dass wir am Ende der Saison gut da stehen werden.“

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